Pandemie trifft katholische Kirche und Schulen schwer

Asunción: Gemäß dem Dekret der sozialen Quarantäne sind religiöse Feiern in Phase 3 der Quarantäne weiterhin auf bis zu 20 Personen pro Messe beschränkt. Gläubige können nur mit vorheriger Anmeldung teilnehmen.

Der Kanzler der Erzdiözese Santísima in Asunción, Reinaldo Roa Servín, erklärte, dass sich die Kirchen angesichts der Pandemiesituation neu erfinden und sehen, wie Menschen mit Unterstützung zusammenarbeiten können, da die Wirtschaftskrise auch den religiösen Sektor treffe.

„Viele Pfarrgemeinden befinden sich heute aufgrund der Nachhaltigkeit in einer heiklen Situation und noch mehr diejenigen, die Schulen haben. Sie spüren diese Pandemie am meisten, weil sie dort mehrere Angestellte haben, die ihre Gehälter bekommen müssen und wenn die Gebühren nicht bezahlt werden, erhalten die Lehrer auch kein Geld“, erklärte Servin.

Er sagte weiter, dass sie aufgrund der Auswirkungen der Quarantäne nach Wegen und Mechanismen suchen, um die Bedürfnisse der Ausgaben innerhalb der christlichen Institution zu decken. In allen Pfarreien gebe es mindestens 3 bis 4 Arbeiter, die bezahlt werden müssen, fügte er an. „Es gibt den Mesner, die Pfarrsekretäre, das Reinigungspersonal, es gibt Menschen, die immer da sind und in der Kirche arbeiten und wir müssen darauf reagieren, weil sie Familien haben, ihr tägliches Brot zu sich nach Hause bringen müssen und es ist auch eine große Verantwortung, die die Kirchen heute tragen“, betonte Servin.

Er wies darauf hin, dass die Kirche seit Beginn der Quarantäne auch zusammengearbeitet habe, indem sie viele Menschen durch die beliebten Suppenküchen ernährt habe. Die Nahrungsmittelvorräte waren Spenden von Menschen, die in die Pfarreien kamen, damit sie von dort aus auch an die Bedürftigsten verteilt werden können.

In Bezug auf die Anzahl der Menschen in Kirchen, die auf 20 in der Phase 3 der intelligenten Quarantäne begrenzt ist, sagte Roa, dass dies für alle Orte, die sich öffnen, gleich sein sollte. „Wenn Räumlichkeiten aktiviert werden, sollten sie auch die gleiche Berechnung haben und zwar auf eine Weise, die allen zugutekommt, ohne den Staat unter Druck zu setzen. Wir werden immer kämpfen und nach dem fragen, was uns gehört. Wir befolgen die Hygienevorschriften, die wir konsequent umsetzen. Die Frage nach der Anzahl der Menschen bei religiösen Feiern war immer sehr ungewiss, an anderen Orten treten manchmal mehr Menschen ein als in der Kirche. In Gotteshäusern könnten mehr Menschen befähigt werden, da sanitäre Maßnahmen ergriffen werden. Ebenso fordern wir die Menschen auf, auf sich selbst aufzupassen, der Mensch ist jetzt von größter Bedeutung”, sagte Servin.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Pandemie trifft katholische Kirche und Schulen schwer

  1. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

    So manche Kirche wird sich heute schon das deutsche Zahlsystem an die Kirche sehnlichst herbeiwuenschen. Auch wenns oft die sogenannten “Naturalien” sind so sind das doch erkleckliche Einkuenfte fuer die Vitalienbrueder.
    So ne Art von “Zehnten” zahlt der deutsche Staat heute noch an die zwei grossen Konfessionen auch wenn diese Stipulationen in Form und Wert von Naturalien festgelegt wurden.
    So koennte man das ja auch mal mit den deutschen Rentnern machen: sie kriegen wie die Vitalienbrueder jetzt ihre Rente in Flaschen Bier. 400 ein Liter Flaschen im Wert von 800 Euro. Das waer doch was, oder?
    Das Privileg der garantierten Naturalien (soundso viel Mehl, Wein, Oel, Fleisch, etc. muss jede Stadt aufbringen fuer die Pfarrei in ihrer Zone) hat die franzoesische katholische Kirche mal unter Napoleon verloren ausser dass der franzoesische Staat verpflichtet die Kirchengebaeude zu unterhalten. Man laesst sie allerdings lieber verfallen da es zu teuer ist die leerstehenden Gebaeude zu sanieren.
    Die Badewanne von Tebartz von Elst glaube ich figurierte nicht unter den festgelegten Naturalien – allerdings sollten die Kirchenfuersten schon standesgemaess leben, vermeine ich wurde vertraglich festgelegt – Marmor muss also doch her…
    Bei den Mennoniten zweigt man halt nur Gelder von der Kooperative ab (ohne jemandem zu fragen) um die Kirchen finanziell zu unterhalten – ditto fuer Prestigeobjekte wie Sportplaetze, etc.
    Allerdings gab es schon lange keine Neubauten fuer Kirchen so dass deren Mitgliederzahl wohl auch bei den Mennoniten schwindet. Das sieht man daran dass man ganz schnell Leute “aus dem System schafft” die “es mit dem Christentum uebertreiben” – d.h. nicht Abnicker sind. Kirchen sind heute eher in das Gebiet der Psychologie abgerutscht da man generell schlichtweg mit der Bibel wenig bis nichts anzufangen weiss.
    Formelle ritualbasierte Kirchen duerften am meisten unter der Wegsperrung der “Glaeubigen” finanziell leiden denn deren Geschaeftsmodell basiert sich ja gerade auf den Verkauf im Einzelhandel wo der Schein alles ist und die Leute physisch in den Laden kommen muessen.
    Bei den Katholiken der Pfaffe, bei den Mormonen der Priester, bei den Moonies Reverend Moon selber, etc sind erforderlich um “das Heil” zu dispensieren da diese alle Mittler sind ohne die nix laeuft.
    Nur die Anabaptisten sollten eher gefeit sein gegenueber der Wegsperrung der Leute von den physischen Gebaeuden denn deren Heil beruht auf sola scriptura, sola fide et solus Iesus Christus – die Bibel hat jeder im Haus oder im Tablet, den Glauben kann man sowieso nicht in ein Gebaeude sperren und Jesus ist im Himmel und sowieso nicht im Kirchengebaeude. Deswegen kann der Lockdown den anabaptistischen Mennoniten nichts anhaben – theoretisch solange sie nicht der Welt hinterherlaufen.
    Das kann man sehr schoen an Handy Kompanies sehen: Realme setzt nur auf Online Handel und hat daher eher nur die inneren Komponenten imposant ausgestattet und vernachlaessigt das “feeling” und “touch” sowie die “experience” des Handys da die Kunden das nur NACH dem Kauf in den Haenden halten. Sie verkaufen ihre Marke nur online. LG hingegen setzt nur auf Einzelhandelverkauf wo der Schein weit wichtiger ist als die innen verbauten Komponenten – Hauptsache die verwoehnten Kunden “schauts gut aus”.
    How do phone makers choose specs? https://www.youtube.com/watch?v=Ncbl70YpM98
    Persoenlich hasse ich solche Leute die nur auf das Aeussere schauen – meist sind solche gottlos weil die Welt halt so gewickelt ist.
    Z.B. die deutsche Autoindustrie baut fast nur Autos die von aussen nach was aussehen aber innerhalb von kurzer Zeit auseinanderfallen oder zu teuer sind zu reparieren. Na gut, in einer immer gottloseren Welt haben sie halt auf das richtige Pferd gesetzt – nur ist darauf ja gerade die generelle Verschuldung der Volksmassen zurueckzufuehren. Denksport der fuer viele etwas zu viel und zu hoch ist.
    Minimalist und Abstinenzler ist die Devise.

  2. Leere Kollekten, gefällt mir :-). Da werden die geistlichen Führer bald selbst die Böden schruppen müssen :-))