Papstbesuch bringt etwa 200 Millionen US Dollar Umsatz

Die Schätzungen für den Papstbesuch gehen davon aus, dass mindestens eine Millionen Besucher in Paraguay erwartet werden und dabei ein Umsatz von 200 Mio. $ erfolgt. Bei den Berechnungen geht man davon aus, dass pro Besucher 200 USD ausgegeben werden. Die geschätzten Zahlen entsprechen mehr als 80% von dem, was das Land an Tourismuseinnahmen in 2014 erzielte, es waren 283 Millionen USD.

Es wird erwartet, dass die Mehrheit der Besucher aus den Ländern der Region kommen wird wie Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay aber die Auswirkungen auch kontinentalen Umfang haben. Die Hotelunternehmer haben mittlerweile ein hohes Maß an Reservierungen bestätigt, einige sind bereits ausgebucht.

Die Tourismusbehörde SENATUR unterstützt die paraguayische Bischofskonferenz (CEP) bei der Entwicklung eines Notfallplanes für freie Unterkünfte in allen Bereichen wie bei Vereinen, Privatzimmern oder anderen alternative Unterkünften.

Es wird aber nicht nur die Tourismusbranche von dem Besuch profitieren, alle Handels- und Dienstleistungssparten werden gesteigerte Umsätze haben, es ist auch klar, dass durch wenige Investitionen das internationale Medienereignis ein Selbstläufer ist.

Auf der anderen Seite gab die CEP auf einer Pressekonferenz bekannt, der Besuch des Papstes wird die Kirche in etwa 10.000 Millionen Guaranies kosten. Des Weiteren forderte Bischof Valenzuela auf, keinen wirtschaftlichen Vorteil bei den Unternehmen im Hotel- und Gaststättengewerbe aus dem Besuch des Papstes zu suchen um ihren Profit zu steigern.

Quellen: La Nación, Ultima Hora

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12 Kommentare zu “Papstbesuch bringt etwa 200 Millionen US Dollar Umsatz

  1. Die katholische Kirche “jammert” daß sie der Papstbesuch über 10.000 Millionen GS kosten wird. Was sie jedoch an Spenden bei diesem Spektakel einnehmen wird, und wie hoch die Kostenbeteiligung des Vatikans sein wird, darüber gibt es keine Aussagen. Interessant wäre es auch einmal zu erfahren, wie hoch der Immobilien- und Grundstücksbesitz der katholischen Kirche in Paraguay liegt. In Deutschland z.B. verfügt die katholische Kirche über ca. 15 % am gesamten Grundstücks-und Immobilienvermögen, in Italien über 25 %! Wenn es in Paraguay endlich ein funktionierendes Steuerwesen gäbe, könnte der Staat an dieser Veranstaltung über schlagartig hohe Umsatzsteuer-Einnahmen verfügen. Das wird jedoch kaum der Fall sein, da die meisten fliegenden und stationären Händler ihre Ware und Dienstleistungen wohl eher am Fiskus vorbei anbieten. Was bringt also der Papstbesuch? Ehre und Ansehen schon, Veränderung der politischen und gesellschaftlichen Ethik wohl kaum. Den bedürftigen Menschen im Lande und den notleidenden Krankenhäusern ist damit auch in keinster Weise geholfen. Am Ende wird man feststellen: Außer Spesen nichts gewesen.

    1. Hallo Manfred, deine angegebene E-Mail-Adresse scheint einen Fehler aufzuweisen (Beitrag über Heinz), eine Mail an dich ist zurückgekommen, weil es diese Yahoo-Adresse angeblich nicht gibt.

      1. Hallo “ich”!
        Das Thema ist beendet, die Probleme besprochen, die Ansichten ausgetauscht wie es sich gehört. Ich hoffe es bleibt keine Bitterkeit zurück, das wäre ´nicht in meiner Absicht. Gruß Manfred

    2. Ingo Glimm * Ostwestfalen-Lippe

      Natürlich entgehen dem Staat irre viel Steuern bei den kleinen Händlern. Und das ist gut so!
      Die kleinen Händler werden ihre Gewinne wahrscheinlich nicht auf eine schweizer Bank legen oder sich den vierten Landcruiser zulegen, sondern in ihr kleines Unternehmen investieren.
      Die Kirche besteuern?
      Nachdem Hitler 1933 mit der kath. Kirche den Staatskirchenvertrag geschlossen hat, besteuert die kath. Kirche den Staat mit ihrer Kirchensteuer. Dafür durfte er dann Kirchenkrikitlos die Juden beseitigen. UND dieser S….vertrag gilt immer noch. Dieser Staatskirchenvertrag wird wahrscheinlich bald noch den Islam mit aufnehmen 😉

      Ansonsten ist es doch wohl total egal wieviel die Kirche besitzt. Der Papst gibt den Menschen Hoffnung, Placeboeffekt hin oder her.

      1. Ich denke auch, man darf den Papstbesuch nicht zu monetär sehen.
        Eine Frau, die bettlägerig war, kann wieder laufen (kam im Intelligenz-TV in dieser Woche) Blinde können wieder hören, Taube können wieder sehen, Tauben können fliegen, Stumme können sogar essen – also: Alles nur positiv – dem Papst sei Dank 😉

        Was brauchen die Menschen auch Nahrung oder Kleidung – der Glaube wird sie satt machen und warm halten….

    3. @Manfred
      Ein “funktionierendes Steuersystem”, was auch immer genau das sein soll hat noch keinem Staatshaushalt geholfen. Übrigens in keinem Land und in keinem System, weder Kapitalistisch noch Sozialistisch.

  2. Kostenbeteiligung vom Vatikan = 0 Gui,aber lasse mich gerne aufklären.
    Vatikanhistorie genau erkunden.!
    Meines Wissens wird der Pabst von Kosten freigehalten!
    Sehr lange unterhielt ich mich mit einem Kirchenforscher,dieser sagte mir daß
    viele Katholische Länder (angeblich!),dem Vatikan gehören.
    Bitte um Aufklärung ob dies der Wahrheit entspricht.

    Beste Grüße Penicillin

      1. Zusatz: Der Petersdom in Rom wurde hauptsächlich mit Mitteln aus dem “Sünderlaß” in der Zeit von Martin Luther finanziert. Der Satz “Die Münze im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt” dürfte ja jedem hinreichend bekannt sein.. Eingetrieben wurden die Finanzen über Bettelmönche und weiter transferiert über das damalige Fugger-Bankensystem in Augsburg nach Rom. Die Fugger verdienten dabei kräftig mit. Dieser völlig unbiblische Sündenerlaß war u.a. Auslöser für die Reformation. Doch unter den deutschen Fürsten und sonstigen Adligen brodelte es schon lange, weil auch diese unter dem Sündenerlaß direkt und indirekt (was die Bürger in den Klingelkasten warfen, fehlte den Fürsten) zu leiden hatten. Und weiter interessant ist in diesem Zusammenhang, daß die Sündenerlaß-Aktion nur im Deutschen Reich durchgeführt wurde, andere Länder, wie z.B. Frankreich, lehnten das kategorisch ab. Noch heute gibt es in der katholischen Kirche ähnliche Dinge: In den Totenmessen wird für die Seelen der Verstorbenen gebetet. Doch das müssen die Angehörigen jedesmal extra bezahlen. Ohne Geld – keine Fürbitte! Auch das ist absolut unbiblisch. So gäbe es noch viele Ungereimtheiten zu berichten. Daher bitte niemals Religion mit dem christlichen Glauben gleichsetzen.

  3. https://www.youtube.com/watch?v=XU6AB8z-iOM&list=PLWDmUbVtmN-hpD0miuRSGMnmnXuRf9BEB

    Ja, das ist die Katholische Kirche!
    Und das seit nun seit ihrem bestehen.
    Sehr Interessant!

    Beste Grüße Penicillin

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