Asunción: Michael Porter, Universitätsprofessor für Wirtschaftswissenschaft an der Harvard Business School und Leiter des Institute for Strategy and Competitiveness, der derzeit Paraguay besucht, gab neben einem Vortrag auch dem Präsidenten einige Minuten seiner wertvollen Zeit. Er könnte Paraguay zukünftige in sozialen Belangen fernsteuern.
Bis dahin meint Porter jedoch sollte sich Paraguay über seine Rolle bewusst werden und eine Stellung wie die Schweiz in Europa einnehmen und die Schwäche der Nachbarn für sich zu nutzen wissen. Für ihn hat Paraguays aktuelle Situation, die ihm auf allen Ebenen bekannt ist, durchaus die Chance die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Das Land hat laut seiner Aussage viel Potenzial und ist ein Primus auf dem Kontinent.
„Schauen wir auf die Schweiz, der es historisch gut erging, was nur die Hälfte an Fläche von großen Ländern hat aber immer seine Rolle spielte. Es ist ein zentraler Punkt zwischen den großen Ländern, wo es einfach ist Geschäfte zu machen“, erklärte Porter.
Sein Index für sozialen Entwicklung, errechnet aus Zugang zu Wasser, Bildung, Möglichkeiten im sozialen Umfeld eine Quote, woran man die Entwicklung im Sozialbereich messen kann. Dieses System findet weltweit Anwendung.
Für die Makroökonomie hatte Porter folgenden Rat: „Es sei wichtig eine klare Steuerpolitik zu haben, einen ausgeglichenen Haushalt sowie Investitionen in Infrastruktur. Wenn sie den Haushalt jedoch dafür erstellen, um allen zu gefallen und allen Geld für jeden erdenklichen Grund zu geben der ihnen und anderen einfällt wird es ihnen nicht gut ergehen“, was ein deutlicher Fingerzeig seinerseits auf das kommende Gesetz zur finanziellen Verantwortung war, was Cartes am Herzen liegt.
Bei seiner Konferenz waren über 1.000 Geschäftsleute aus diversen Bereichen gekommen.
(Wochenblatt / Abc)
Krista
ich lach mich dood…..
„Es sei wichtig eine klare Steuerpolitik zu haben, einen ausgeglichenen Haushalt sowie Investitionen in Infrastruktur. Wenn sie den Haushalt jedoch dafür erstellen, um allen zu gefallen und allen Geld für jeden erdenklichen Grund zu geben der ihnen und anderen einfällt wird es ihnen nicht gut ergehen“, was ein deutlicher Fingerzeig seinerseits auf das kommende Gesetz zur finanziellen Verantwortung war, was Cartes am Herzen liegt.
und da hören auch noch 1000 menschen zu 🙂
Hartmut
Man kann Paraguay nicht mit der Schweiz vergleichen. Selbst wenn wir Herrn Horacio Cartes mit Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri und Arnold von Melchtal aus Unterwalden vergleichen würde es weitere 500 Jahre dauern bis Paraguay da ist wo die Schweiz jetzt ist.
Blechtaube
Ein Herr Professor Tüpflifressor hat wieder seine Pflichtübung getan, weils im Terminkalender stand, es etwas an Tantiemen und eine kleine Reise ergibt und man etwas warme Luft loswerden kann.
“Zugang zu Wasser, Bildung…”, ja, darauf wäre auch ich ohne Promovierung und Habilitation in VWL gekommen.
“…eine klare Steuerpolitik…”, der Mann hat wohl noch nicht verstanden, dass ein grossteil in der Korruption versandet. Na, die Strassen werden ja schon gepflastert, nur sehen diese nach einem Monat so aus als ob der Asphalt schon 10 Jahre alt sei. Wohin ist den das ganze Material abhanden gekommen?
Und Paraguay mit der frustrierten Alpenrepublik zu vergleichen ist wohl eine schöne Sauerei. Das Afghanistan Europas wäre wohl nichts ohne die Jundenkontenschredderei sowie die Zusammenarbeit mit Verbrechern und Diktatoren wie Adolf H., Menem, Abacha, Noriega, Botha uvm.
Der Herr liest wohl keine Zeitungen. Der weiss wohl nichts vom Mörgelis und Blochers Sörgelis. Glücklicherweise ist Paraguay noch weit weg von den Peanutssorgen und Machenschaften eines Staates dessen einzige Sorgen es ist, dass keine “dreckige” Aussländer die schönen Kuhheiden beschmutzen. Zu den Diktatoren Zwangsausgeschaft und nie mehr wiedergesehen!
Irmgard
Wie kommst du darauf, dass die Schweiz eine frustrierten Alpenrepublik sei? Weil die nicht so blöd sind, der EU beizutreten?
Hat die Schweiz zwei Weltkriege angefangen? Wo währe DE ohne die Hilfe der Amis nach dem zweiten WK? Werden in der Schweiz Ausländer von Neo Nazis umgebracht? Wie sollen die Schweizer Banken Juden Geld zurückgeben, die unsere Vorfahren umgebracht haben?
Ich beneide die Schweiz um ihre Demokratie, um ihre niedrigen Steuern und um die niedrigste Arbeitslosenzahl von ganz Europa. Und das mit einem Ausländeranteil von 23%.
Also bitte erst denken und dann schreiben!
kopfschüttler
Den 2. Absatz deines Beitrages halt ich für bedenklich.
Die Schweiz hat sicher nicht den Krieg angefangen, aber vor und während des Krieges kräftig davon profitiert.
Daher möchte ich Dir deinen letzten Satz auch wärmstens ans Herz legen!
Heiko
Demokratie in der Schweiz? Ich habe dort einige Jahre lang gelebt. Viele Menschen sind sehr engstirnig und kleinkariert. Und was das Verhältnis zu Ausländern angeht – so rosig ist das nicht. Dort ist der Nationalismus sehr hoch, wenn vielleicht auch nicht so offen feindlich wie in Deutschland.
Und du als Frau – weißt du, seid wann die Frauen in der Schweiz wählen dürfen? Seid 1971 – bis dahin galt KKK (Kirche Kinder Kochherd). Dieses Ländle mit seinen undurchschaubaren Finanzgebaren als Musterland hinzustellen, na ich weiß ja nicht. Dass sie sich dem Euro nicht angeschlossen hatten, hat doch nur einen einzigen Grund: Damit die eigenen Banken weiter Kasse machen können und die Leute ihre Schwarzgelder und illigalen Gewinne dort anlegen.
kopfschüttler
Der Vortrag des Herrn Prof. Wirtschaftswissenschaftlers ist in Bezug auf Paraguay purer UNFUG und vollkommen Realitätsfremd.
Krista
@ Irmgard
diesen satz verstehe ich nicht…vielleicht kannst du ihn mir aber erklären….gracias *
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“Wie sollen die Schweizer Banken Juden Geld zurückgeben, die unsere Vorfahren umgebracht haben? ”
ich kenne nur aus der Geschichte, das Riesensummen aus der Zarenzeit, Riesenvermögen von jüdischen Familien, Nazivermögen etc. in der Schweiz lagert und die Banken mit diesen Vermögen….sehr gute Zinsen erwirtschaften.
Das Leben in der Schweiz ist sehr teuer, die Schweiz hat auch genügend Probleme mit Ausländern 🙁
günstige Steuern…..nur wenn man die Hintertürchen kennt, bzw.den Kanton wechselt…..
bitte nicht böse sein, aber wir können schon denken, bevor wir schreiben ***
Johann
Blechtaube,ihr Kommentar ist unsachlich,entspricht nicht den Tatsachen.Die Schweiz hat den hoechsten Auslaenderanteil,in Prozenten gesehen.Die meisten Auslaender arbeiten heute besser als viele Schweizer.Speziell die jungen Schweizer und Schweizerinnen wurden in den letzten Jahren verwoehnt.
Wenn es so weitergeht,ist die Schweiz auch bald bankrott.
Eine normale Schweizerfamilie mit 2 Kindern kann schon lange nicht mehr vom Arbeitseinkommen leben.Der Staat
zahlt fuer sehr
viele die Krankenkassenbeitraege,Wohnungsbeitraege,Familienzuschuesse,etc.
Man kann sich fragen,warum Zwicki,ein sehr bekannter Mann,Buecher geschrieben hat:Das duemmste Volk der Welt,ein anderes; jeder ein Genie.
Vor bald 50 Jahren machte ich eine 4 jaehrige Lehre als Flugzeugmechaniker,mein Vater war Architekt,wie mein Sohn heute auch.Die Mehrheit der Arbeiter unter denen ich lernte,fragten mich immer wieder,warum machst Du deine Haende schmutzig,du koenntest es viel besser machen und studieren! Meine Kinder,sagten die meissten Arbeiter damals,muessen es besser haben,keine dreckigen Haende mehr.Total daneben,schon seit vielen Jahren fehlen uns gute Arbeiter,erst kamen die Italiener,dann Spanier,Portugiesen,Deutsche,etc.
Nun haben wir tausende,die man nicht gebrauchen kann,die meissten von denen geben den Auslaendern schuld,absurd.Den Mittelstand gibt es fast nicht mehr.
Die Politiker von links bis rechts garnieren,die meissten grossen Firmen zahlen praktisch keine Steuern mehr,der Schweiz geht das Geld aus,wie fast allen Laender in Europa.Lesen Sie mal in der CH-Zeitung was Bodenmann,ein alter sozialistiescher Politiker sagt,ueber die heutige Sozialistische Partei der Schweiz!Dann als Beispiel: ein Messerstecher,sein Name Carlos,heute um die 17 Jahre alt,sein Vater Schweizer,Mutter eine Brasilianerin.Wurde jahrelang betreut,in einer 4 1/2 Zimmerwohnung,24 std.Sozialarbeiterin dabei,Privatlehrer,Ausbildung im Kampfsport,kann sich teueres Parfuem leisten,etc.Leider kein Einzelfall.
Kostet den Steuerzahler,29000.00 CHF im Monat,im Jahr um die 350000.00 CHF
Tausend von Leserbriefen,Moergeli und Blocher,die sie so bloed darstellen,mit ihren “Soergelis”Gottlob auch Politiker von links,koennen das nicht akzeptieren.So wurde er in ein Jugendgefaengnis verlegt,eine Schande rufen viele,der arme Kerl,etc.Nun hat er einen Staranwalt und geht mit dem vor Bundesgericht,das sei nicht zumutbar,wahrscheinlich wird er wieder recht bekommen,kann dann wieder in Saus und Braus,auf Kosten der Allgenmeinheit leben.Der Krug geht zum Brunnen,bis er bricht,es chund scho wies mues,sagten die Alten frueher,wie recht hatten Sie.Mir tun alle,arbeitsamen jungen Leute leid,die Zukunft in Europa sieht leider nicht gut aus.
Ramon
Paraguay als kleines Land in der Mitte Suedamerikas hat sehr wohl die Moeglichkeit eine aehnliche Rolle zu spielen wie die Schweiz in Europa. Niedrigere Steuern, freien Devisenmarkt und keine Wunsch in der Weltpolitik eine Rolle zu spielen,was man alles nicht von den Nachbarlaendern sagen kann.
Diese Prognose wird anscheinend von vielen Menschen aus diesen Laendern erkannt, die grosse Investitionen hier machen.
Es ist natuerlich verwegen zu glauben Paraguay mit der Schweiz zu vergleichen wie es auch waere Argentinien oder Brasilien mit einem Land in Europa. Suedamerika ist eben jung und Europa schon sehr alt.
Heiko
“Diese Prognose wird anscheinend von vielen Menschen aus diesen Laendern erkannt, die grosse Investitionen hier machen.”
Schreibst du über Paraguay? Wo bitte schön, sind denn die großen Investoren hier? Oder meinst du damit die Kanadischen Umweltzerstörer, die ein Alu-WErk bauen wollen?
Ramon
Warum wohl kaufen Uruguayer und Brasilianer so viel Land in Paraguay. Ohne Investitionen koennen diese sich nicht rentieren. Chinesen bauen PC in Ciudad del Este. Wenn das Werk von Rio Tinto gebaut wird mit die Auflage einen Teil der Produktion im Land zu verarbeiten werden viele Aluminumverarbeiter auch aus dem Ausland kommen. Da der lokale Markt zu klein ist wird der groesste Teil der Produktion dann exportieren werden. Auslaendische Lohnverarbeiter haben sich schon niedergelassen.Wer sein Kapital riskiert wird sich Gedanken ueber die Zukunft machen, sonst ist er sicherlich bald sein Kapital los.
Heiko
Große Investitionen – groß ist natürlich relativ. Für Paraguay ist eine Investition von 1 Mia schon groß. Aber die Urus und Brasilieros, die massig Land kaufen, würde ich nicht als Investoren bezeichnen. Sie investieren in das Land und in Saat und viel Chemie, zerstören nachhaltig die Umwelt und schaden dem Land mehr, als sie nutzen. Steuern zahlen sie eh nicht – welchen Sinn hat dies für Paraguay? Eine Investition, die sich auch für unser Land hier auszahlt, sieht wahrlich anders aus. Und schon erst recht ganz anders als das, was die Alukönige hier anstellen wollen. Die wollen doch nur nach Paraguay kommen, weil sie hier keine zig Millionen Dollar in eine saubere Industrie investieren müssen. Hier reichen wenige Millionen Dollar an Schmiergeldern aus. Die Jobs, die hier entstehen würden, wären Billiglohnjobs, die noch dazu gesundheitsschädlich sind, weil man jeden Schutz für die Arbeiter einsparen wird. Und die Alu-Produktion ist nicht nur schmutzig – Zerstörung einer ganzen Flußregion – sondern auch gesundheitlich sehr bedenklich, ohne entsprechenden Schutz.
Wenn die Kanadier Gutmenschen wären, dann würden sie solche Industrie in Kanada, an den dortigen großen Flüssen aufbauen, mit hochqualifizierten – teuren – Arbeitern, mit Umweltschutzauflagen, mit Steuern….
All das brauchen sie hier nicht – und dies ist eine gute Investition für Paraguay? Doch wohl nur für die wenigen, die die Hände hier aufhalten.
Beat
Als Schweizer finde ich den Vergleich derSchweiz mit Paraguay eine Unverschähmtheit. Eines der reichsten Länder der Welt,gegen das Armenhaus von Südamerika. Ein Land mit niedrigster Korruption mit einem der korruptesten Länder der Welt.
Da währe der Vergleich mit Deutschland eher angebracht. Eine sogenannte Demokratie, wo die Leute alle vier bis fünf Jahre ihre Politiker wählen können, die dann machen, was sie wollen.
In Sachen Bildung: Paraguay gleich null, Deutschland: Siehe Pisa Studie. Paraguay und Deutschland expordieren ihre Arbeitslose in die Nachbarländer. DE sogar mit Staatlicher Hilfe.
Und zum Thema Kriegsgewinne. War das nicht Deutschland, die die überfallenen Länder ausgeplündert haben?
Ulf Evertz
Ein Vergleich mit der Schweiz ist absurd, Stellen Sie sich einen schweizer Praesidenten vor, der den Wahlkampf aus seiner Portokasse bezahlt, stellen Sie sich die Wahlhelfer in der Schweiz vor, die nach erfolgreicher Kampagne – sicher schweisstriefend – einen Toyota 4×4 geschenkt bekommen – stellen Sie sich ein schweizer Krankenhaus vor, in dem die med. Geräte nicht funktionieren, in dem die Versicherten keine Medikamente erhalten und meisstens auch die Ärzte nicht zu finden sind. Stellen Sie sich schweizer Schulen vor, die im Winter keine Heizung und kaputte Fenster haben und deren Lehrer nach den Ferien für Fantasieforderungen auf die Strasse gehen, keinen Unterricht halten, stellen Sie sich vor, die Grenzen zur Schweiz würden von den Nachbarn so willkürlich geschlossen – wie es die Argentinier tun, stellen Sie sich eine schweizer Tierhaltung vor, die – unkontrolliert – Hormone und Antibiotica in Riesentierhaltungen – seien es Rinder, Schweine oder Hühnern serviert – bon apetit !
Natürlich gibt es auch – Gott sei Dank – Positives – einen Riesenboom durch die Transferleistungen der Wasserkraftwerke und der freie Transfer von Devisen.
Aber ein Vergleich mit der Schweiz – er wurde schon vor 30 Jahren gewagt – geht leider nicht……
Dirinella
Was Paraguay – neben den geographischen Voraussetzungen, uralten Handelswegen und der damit verbundenen Geschichte – vor allem fehlt, das sind die SCHWEIZER!
Mit dem Konglomerat der Mentalitäten aus so genannten Indigenen, mit mehr Hybris als echten Fähigkeiten und Verstand ausgestatteten Spaniern und den ganzen anderen europäischen “Goldgräbern”, mehr oder weniger gescheiterten Existenzen bzw. Freiheitssuchern (auf welchem Gebiet und aus welchem Grund auch immer), lässt sich halt kein “Staat” machen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Da hat jeder seine eigenen Interessen, übersehend, dass nur die der USA wirklich zählen, die das letzte bisschen Ethik und Initiative mit Geschick und Tücke untergraben. Zumindest das hat dieser dubiose Harvard-Professor Porter – wahrscheinlich eher ungewollt – zugegeben: “Er könnte Paraguay zukünftig in sozialen Belangen fernsteuern”.
Dirinella
… dabei ist zum letzten Satz noch anzumerken: der Konjunktiv bei “könnte” und das Wort “zukünftig” sind auch nur Augenwischerei.
Ehrlicher wäre zu sagen: Paraguay wird wie gehabt auch zukünftig in allen Belangen ferngesteuert.
Aber Harvard war noch nie berühmt dafür, besonders wahrhaftige Absolventen hervorzubringen…