Paraguay: Drogenkrieg in Pedro Juan Caballero

Am heutigen Abend gegen 19.00 Uhr, im Zentrum der Grenzstadt zu Brasilien, ereignete sich ein Aufeinandertreffen von zwei rivalisierenden Drogenbanden. Mehr als 100 Mann bekämpften sich mit Schusswaffen aller Größen und Kaliber.

Ermordet wurde dabei der Geschäftsmann Jorge Rafaat Toumani, der in einem gepanzerten Hummer unterwegs war.

Laut Medienberichten gibt es mehrere Verletzte, darunter Polizisten und Bandenmitglieder.

Der Mordauftrag wurde von Personen verübt, die in zwei Toyota Fortuner und einem Ford F250 ihr Opfer und die zahlreichen Bodyguards überraschten. Trotz der Panzerung des Geländewagens hatte die benutzte Flugabwehr-Waffe mehr Durchschlagskraft.

Innenraum (abc)

Die alarmierte Polizei begann umgehend mit einer intensiven Verfolgungsjagd, die 7 Verhaftete zum Resultat hatte. Dutzende Weitere werden in den umliegenden Häusern vermutet.

Erst im März dieses Jahres wurde ein Werttransporter in Pedro Juan Caballero beschlagnahmt, der einzig und allein für die Umsetzung des Mordanschlags an Rafat gekauft worden sein soll.

Jorge Rafaat Toumani, wird von der US-amerikanischen DEA als eine Schlüsselfigur unter den Drogenbossen in Paraguay angesehen. Im August 2014 fand man 847 kg Kokain in einem Container voller Reis mit Bestimmungsland DR Kongo, welche das Logo seiner Organisation trugen. Dies ist die viertgrößte Lieferung die von der Anti-Drogenpolizei in Paraguay beschlagnahmt werden konnte.

Er beteiligte sich außerdem an der Gründung eines Netzwerkes, welches paraguayische Frauen in Europa für sexuelle Dienste rekrutierte.

Der heute neu gewählte Senatspräsident, Robert Acevedo, kam vor 6 Jahren einem Mordanschlag davon. Dieser trug sich auch in seiner Heimatstadt Pedro Juan Caballero zu. Damals wurde sein Leibwächter ermordet. Acevedo sagte danach „Das Attentat auf mich wäre niemals ohne die Erlaubnis von Jorge Rafaat durchgeführt worden“.

Quellen: Abc Color, Hoy, Última Hora, Paraguay.com

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