Paraguay eröffnet einen Ofen zur Verbrennung von Drogen in Villa Hayes

Villa Hayes: Dass Paraguay im Ausland immer noch oftmals mit Drogen in Verbindung gebracht wird dürfte bekannt sein. Nun will man das Image des Landes aufpolieren.

Präsident Horacio Cartes hat in dieser Woche im Departement Presidente Hayes den ersten pyrolytischen Ofen des Landes eingeweiht.

Diese Maschine kann bis zu 150 Kilogramm Drogen pro Stunde bei einer Temperatur von 1.200 Grad verbrennen, ohne Schadstoffe in die Atmosphäre zu emittieren. Ein Tank mit 6.000 Litern Flüssiggas versorgt den Ofen mit Brennstoff.

Der Minister des Nationalen Anti-Drogen-Sekretariats Senad, Hugo Vera, erklärte, dass diese Investition auf einem Beschluss beruhe, den man im Jahre 2016 während eines Gipfels der Staatsgewalten entschieden hätte. Damals hätte man die Notwendigkeit gesehen, dass Paraguay eine Installation dieser Art vornehmen müsse, um die beschlagnahmten Drogen ordnungsgemäß zu entsorgen. Dieser Ofen kann auch zum Verbrennen anderer toxischer Elemente verwendet werden.

Vera fügte hinzu, dass der Ofen dazu beitrage das die Menschen sehen könnten, dass es ein ordnungsgemäßes Verfahren gebe und alle Parteien das endgültige Ziel der beschlagnahmten Drogen sehen könnten. Die Maschine wurde in Argentinien gebaut und von einer paraguayischen Firma installiert. Die Investitionen betrugen 4.000 Millionen Guaranies.

Wochenblatt / Chaco Info RCC

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Paraguay eröffnet einen Ofen zur Verbrennung von Drogen in Villa Hayes

  1. Haha,- was für eine Augenwischerei von diesen Schauspielern. Bauen unter großer Propaganda einen Verbrennungsofen. Aber erstaunlicherweise verschwinden beim Transport von konfiszierten Drogen meistens ein gewisser Teil als “Alterssicherrung”.

  2. Ja. Wenn sich mit einer Müllverbrennungsanlage auch so viel Geld verdienen würde wie mit einer Drogenverbrennungsanlage dann wäre Paragauy wohl voll davon.
    Aber vielleicht haben wir Glück, irgend etwas wird man ja wohl verbrennen müssen in der Drogenverbrennungsanlage. Sonst wäre das Ganze wohl ein wenig auffällig wenn die Drogen zwar offiziell verbrannt wurden aber nie Rauch zu sehen wäre.

    1. Bau doch eine Müllverbrennungsanlage. Bei Bedarf, verbrennst Du dann auch Drogen und verdienst mehr Geld, als die ” Drogen Verbrennungsanlage”. Das Problem ist wieder rum, keiner genehmigt diese Anlage, außer er ist Teilhaber mit Null Kosten aber mindestens 60% Gewinn Ausschüttung.

  3. Das wird so sein wie alles neu eingeweihte, entweder wird er garnicht erst in Betrieb gehen, da fehlerhaft gearbeitet, oder nach kurzer Zeit außer Betrieb gesetzt, da keine Brennstoffe mehr gekauft werden können.

Kommentar hinzufügen