Paraguay: Gastronomiesektor setzt jährlich fast 2 Milliarden US-Dollar um

Asunción: Die paraguayische Gastronomie boomt mit neuen Gerichten und neuen Texturen aus der Hand der besten Köche des Landes. Alle Mitglieder des Sektors kochen weiterhin Erfolge und setzen jährlich rund 1,9 Milliarden US-Dollar um.

Der paraguayische Gastronomiesektor hat sich wieder erholt und verzeichnet trotz der verschiedenen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, weiterhin ein bedeutendes Wachstum. Oliver Gayet, Präsident der paraguayischen Restaurantvereinigung (Arpy), sagte, dass das Land einen gastronomischen Aufschwung in Bezug auf Produktqualität und Arbeit erlebt.

„Die Gerichte, die in Paraguay auf den Tisch kommen, sind von außergewöhnlicher Qualität, weil wir über erstklassige Rohstoffe verfügen und weil sie unsere Produkte hervorheben“, sagte er.

Gayet erwähnte, dass es keine genauen Daten über die Anzahl der gastronomischen Betriebe im Land gibt, aber er wies darauf hin, dass es inoffiziell 6.000 gastronomische Betriebe im Land gibt und allein in Asunción mehr als 1.600. „Der informelle Sektor in der Gastronomie des Landes ist enorm“, fügte er hinzu.

„Wir setzen rund 1,9 Milliarden US-Dollar pro Jahr um“, sagte der Präsident in Anspielung auf die Bedeutung des Sektors für die Wirtschaft des Landes. In der Arpy, der Gewerkschaft, die er vertritt, gibt es 383 angeschlossene Restaurants, in denen 12.000 Personen bei der Sozialversicherungsanstalt (IPS) registriert sind, was der Zahl der Beschäftigten entspricht, die sie beschäftigen.

„Das ist das, was offiziell ist, was registriert ist, danach ist der informelle Sektor miserabel“, bekräftigte er. Er betonte, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die informell arbeitenden Betriebe anzuprangern, aber er versicherte, dass sie dem Staat gegenüber stets betonen, dass dieser Sektor die Tätigkeit der legalen Betriebe, die Arbeit schaffen und Gehälter zahlen, stark beeinträchtigt.

„Ein Filet-Sandwich zu verkaufen, wenn man den Mindestlohn, zusätzliche Nachtlöhne, Feiertage, IPS und alle Formalitäten zahlen muss, während andere vor einem arbeiten und ihren Angestellten einen Tageslohn zahlen. Der Wettbewerb ist völlig unfair“, sagte er.

Neue Gerichte, neue Texturen

Der Leiter des Gastronomiesektors bekräftigte, dass die Qualität des Rohmaterials und die besser qualifizierten Arbeitskräfte einen wichtigen Wandel im Geschmack der paraguayischen Gerichte bewirken.

„Wir sehen, dass in der Gastronomie einige sehr interessante Dinge entwickelt werden“, fügte er hinzu. Gayet wies darauf hin, dass vorí, mbejú, asado a la olla, piracaldo, Sopa und chipaguasú die Stars der paraguayischen Küche sind.

„Das Interessante und Wichtige ist, dass diese Zutaten, die wir in der paraguayischen Küche haben, mit anderen Texturen, mit anderen Zubereitungsmethoden aufgewertet werden. Die jungen Köche entwickeln sich sehr stark weiter. Und ich betone noch einmal, dass die Rohstoffe, die wir haben – der Mais, der Maniok und das Fleisch – von grundlegender Bedeutung sind, um unserer Küche diesen einzigartigen Geschmack und diese Qualität zu verleihen“, fügte er hinzu.

Wochenblatt / Forbes

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

3 Kommentare zu “Paraguay: Gastronomiesektor setzt jährlich fast 2 Milliarden US-Dollar um

  1. ist schon sehr interessant zu lesen. am 23. august erschien noch der artikel “restaurants in der kriese” und jetzt dieser artikel von wegen “paraguayische Gastronomie boomt”. was nun jetzt? hat sich in dieser kurzen zeit alles zum guten gewendet? was soll man nun wirklich glauben?

    1. Land Of Confusion

      Ist mir auch aufgefallen, dass ständig der Lagebericht geändert wird. Mal Krise, mal Umsatzsteigerung – was denn nun? So macht man sich unglaubwürdig – ich denke, es kommt drauf an, wem man Bericht erstattet. Vor Investoren und Wirtschaftsmagazinen (hier: Forbes) gibt man an, man befinde sich in glänzender Position, vor der Politik oder der Tagespresse, dass es kriselt.

  2. Habe Heute, ganz nach paraguayscher Manier Burger, Pommes und Pizza gegessen.
    Bin Satt. Aber.
    Lieber fahre ich nach Encarnacion, ins Restaurant Hexenkessel, wo ich nach deutscher Manier, Rindergulasch, Spätzle, Flammkuchen, Frikadellen oder immer wieder gerne Bratkartoffeln mit Ei genießen kann.
    Das finde ich sonst nirgends in ganz Paraguay!