Paraguay: Inflation zum Erliegen gebracht

Asunción: Wie die paraguayische Zentralbank am Freitag mitteilte, lag die Inflation in Paraguay im Mai bei 0 % und damit unter dem Wert von 0,2 % des Vorjahresmonats 2022. Die Inflation in diesem Jahr hält damit die 2,5 Prozent.

Darüber hinaus stieg die jährliche Inflation (Mai 2022-Mai 2023) auf 5,1 % und lag damit unter den 11,4 %, die im Mai 2022 verzeichnet wurden. Dies ist ein höherer Wert als die 5,3 %, die im vergangenen April verzeichnet wurden.

Nach Angaben des Emittenten verzeichneten einige der Posten, aus denen sich der Verbraucherpreisindex (VPI) zusammensetzt, im Mai Steigerungen, die von Dienstleistungen und Nahrungsmitteln stammen.

“Bei den Nahrungsmitteln verzeichneten Getreide und seine Derivate Preiserhöhungen, wobei Backwaren, Mehl, Nudeln und Reis hervorstachen. Auch Molkereiprodukte verzeichneten Preissteigerungen, vor allem bei Milch”, so der BCP in seinem Bericht.

Preisrückgänge wurden dagegen bei Brennstoffen und Erzeugnissen der Viehwirtschaft verzeichnet.

“Innerhalb des Lebensmittelsektors wurden ebenfalls Preisrückgänge verzeichnet, wie z.B. bei Rindfleisch, was nach Angaben von Vertretern des Sektors auf die höheren Schlachtungen im Vergleich zum Vormonat und auf die Senkung des externen Referenzpreises für Exportrinder zurückzuführen ist, wodurch die lokalen Rinderpreise unter Druck gerieten und die Produktionskosten für die Fleischindustrie sanken”, heißt es in dem Bericht.

Auch bei den Erdölerzeugnissen wurden Preisrückgänge verzeichnet, “wie etwa bei Diesel, Benzin, Super und Haushaltsgas”, so der BCP. Die Zentralbank stellte einen leichten Anstieg der Preise für Haushaltshygieneartikel fest.

Der Haushalt 2023 sieht eine Inflation von 4,1 % vor

Der paraguayische Senat hat im Dezember den Haushaltsentwurf für 2023 mit einem geschätzten Volumen von 14,558 Milliarden US-Dollar und einer prognostizierten Inflationsrate von 4,1 Prozent verabschiedet. “Es war ein sehr ausgeglichener Haushalt”, sagte Senatspräsident Óscar Salomón, Mitglied der Regierungspartei, damals gegenüber Reportern.

Auch Senator Miguel Rodríguez, Vorsitzender des Finanz- und Haushaltsausschusses, verteidigte den Haushaltsvorschlag als “vernünftig” und wies darauf hin, dass die Schwerpunkte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sicherheit liegen.

Rodríguez erläuterte, dass der Vorschlag ein Haushaltsdefizit von 2,3 %, d.h. rund 1 Milliarde Dollar, bei einem geschätzten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 43 Milliarden Dollar vorsieht, was einer Steigerung von 4,5 % entspricht.

Wochenblatt / Infobae

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4 Kommentare zu “Paraguay: Inflation zum Erliegen gebracht

  1. Inflation 0%! Was für eine Lachnummer!
    Haben diese Dumpfbacken jemals selber was eingekauft und die teilweise horrenden Preise gesehen?
    Dann dazu noch die abartig erhöhten Gebühren für PY Institutionen?
    Was ist mit den irren Sprit Preisen?
    Aber Hauptsache mal wieder blöde Statements abgesondert.

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    1. Du wirst lachen, wie die Preise überprüfen. Wir haben in Villarrica mal mitbekommen, dass welche vom Ministerium kamen, um eben eine Preiskontrolle zu machen. Da werden einfach die Preise notiert, die am Regal stehen. Aber jeder, der hier bei uns einkauft weiß ganz genau, dass die Preise meist gar nicht stimmen, vor allem wenn sie noch zu schön aussehen, um wahr zu sein. Die Supermärkte können also an dem Tag, an dem kontrolliert wird, die Preisschilder auswechseln und alles ist so, wie sie sich es wünschen.

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  2. Auch mit dieser tollen News ist Carnaza Negra von 32.000 PYG/kg im Jahre 2021 bis heute auf 49.500 PYG/kg gestiegen (um ca. 50%). Wohl verstanden, dass Fleisch kommt nicht vom Uhhhhkraine-Krieg, sondern vom Paraafric selbst. Chips 340g früher mal 22.000 PYG auf 25.000 PYG gestiegen. Heute hat kein Laden mehr diese Chips-“Größe”. Nur noch die kleinen Packungen für 11.000 PYG. Jeder Artikel ist teurer geworden die letzten zwei Jahre. Der Sprit ist vor einem Monat etwas gesunken. Ich schätze die Inflation der letzten zwei Jahre auf 20%. Aber wer bekommt heute einen Fünftel mehr Lohn/Gehalt/Rente als vor zwei Jahren? Was die das machen, um die Inflation zu berechnen, ist ja nicht alle Güter herzunehmen. Okay, das ist auch niemals möglich. Aber einfach die billigsten Fideos, die billigsten Streichhölzl, die billigsten Billigpolarbierbückspacks in die Schätzungen einfließen zu lassen, sagt eben wenig aus. Im Paragauy werden Statistiken, Kalkulationen und Korruption ja geschätzt. Die nehmen mal ein paar ausgewählte Produkte, die der Eingeborene so für täglich zum Überleben braucht wie Mandiok, Streichhölzl und Billigpolarbierbückspacks. Persönlich kaufe ich aber nie Streichhölzl und Billigpolarbierbückspacks und kaue auch nicht täglich auf Mandiok gebraten, gedünstet, gebacken, gegrillt, frittiert herum. Nun ja, solange sich die Eingeborenen Streichhölzl abzüglich Müllgebühr und Shwuddeli-Iglesias-Hui-120dB-CiDis abzüglich Billigpolarbierbückspacks leisten können hält sich mein Mitleid arg in Grenzen.

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