Paraguay: Mindestlohn steigt ab 1. Juli um 11,4 %

Asunción: Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit (MTESS) wird der Mindestlohn um 11,4% auf 2.550.000 Guaranies steigen. Der Nationale Rat für Mindestlöhne (Conasam) tritt am 13. Juni zusammen, um den Bericht der paraguayischen Zentralbank (BCP) zu analysieren und einen Beschluss zu fassen, der dann am 1. Juli in Kraft treten soll.

Karina Gómez, Direktorin für Arbeit im Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit (MTESS), erklärte, dass die Erhöhung des Mindestlohns 11,4 % betragen werde, was etwa 2.550.000 Guaranies ausmache.

Ihr zufolge liegt dem Nationalen Rat für Mindestlöhne (Conasam) der Bericht der BCP bereits vor und man wird am 13. Juni zusammentreten, um die Anpassung festzulegen, die sich auf etwa 260.000 Guaranies belaufen wird. Nach den Beschlüssen des Rates könnte dieser neue Lohn am 1. Juli in Kraft treten.

Erhöhung für den privaten Sektor und das Hauspersonal

Gómez stellte klar, dass diese Lohnanpassung grundsätzlich den Beschäftigten in der Privatwirtschaft und den Hausangestellten, die den Mindestlohn erhalten, zugutekommen wird.

Nach Angaben von MTESS erhalten 299.379 Angestellte/Arbeiter des privaten Sektors und 17.554 Hausangestellte die Erhöhung. Für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wird die Anpassung im Haushalt des folgenden Jahres vorgenommen.

Historische Inflation

Die Zentralbank von Paraguay (BCP) meldete eine historische Jahresinflation, die im Mai 11,4 % erreichte. Infolgedessen wird die Conasam eine Erhöhung der Mindestlöhne im gleichen Verhältnis in Betracht ziehen müssen. Die Anpassung könnte das Niveau des Gesamtverbrauchs in der Wirtschaft, das sehr niedrig ist, wieder etwas anheben.

Wochenblatt / Abc Color

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6 Kommentare zu “Paraguay: Mindestlohn steigt ab 1. Juli um 11,4 %

  1. Mit einer solch hohen Mindestlohnangleichung wird nur die Inflation angeheizt. Aber gleichzeitig auch die Arbeitslosigkeit weiter vergrößert. Wer kommt nur auf diese dumme Idee? Die hellsten Köpfe können das eher nicht sein.

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  2. Das bedeutet eine inflation von etwa 20 Prozent wenn man Lohnerhöhung plus daran hängende Sozialabgaben plus Steuern zusammen rechnet. Im Ergebniss hat der begünstigte 11 Prozent mehr Geld und 20 Prozent weniger Kaufkraft. Mit Vollgas in den Hunger und das sehenden Auges…..

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  3. Wir werden erleben, daß dann ab Juli die Preise in den Supermärkten um 30 bis 50 % steigen werden,
    Um das zu wissen, braucht man noch nicht einmal eine Kristallkugel.

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  4. Jahr für Jahr ist die Mindestlohnerhöhung weit höher als der Anstieg es Bruttoinlandsproduktes. Während der von panischen Coronafaschisten angefachten Lockdowns ist das BIP sogar gesunken. Das hat eine stetige Geldentwertung zur Folge.
    Wer sind die Leidtragenden dieser POlitik? Genau diejenigen, die die Sozialisten eigentlich entlasten wollen.
    Reiche Menschen haben ihren Besitz in Aktien, Gold, Immobilien, Anleihen, Kunst und anderen Sachwerten.
    Sachwerte steigen mit der Inflation im Preis. Immobilien werden wertvoller, Mieten steigen, Vieh wird wertvoller usw.
    Arme Leute, die Mindestlöhner und Kleinverdiener, aber auch Kleinunternehmer haben keine nennenswerten Ersparnisse und wenn, dann haben sie sie im Strumpf oder bestenfalls auf dem Konto.
    Also genau die, die angeblich von den großzügigen Mindestlohnerhöhungen profitieren sollen, werden am Ende die sein, die das größte Leid zu tragen haben. Denn ihre Ersparnisse wachsen nicht automatisch mit. Das wenige was sie besitzen, wird immer weniger Wert. Ihre Altervorsorge schrumpft dahin.
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    Ich sage diesen Menschen Hungernöte und schwerste Armut im Alter voraus.
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    Warum macht man das dann?
    Weil die armen Menschen dumm sind und absichtlich dumm gehalten werden. Die glauben tatsächlich, dass die Politiker, die die Mindestlöhne erhöhen etwas gutes für sie tun, weil sie das System nicht durchblicken. Und deshalb wählen diese armen und dummen Menschen immer die gleichen Verbrecher.
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    Ich würde mich nicht wundern, wenn kurz vor der Wahl eine weitere Mindestlohnerhöhung versprochen wird.

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  5. Und wieder die frage was man sonst tun sollte? Die preise steigen auch wenn die löhne nicht erhöht werden. Man könnte ja die probe aufs exemple machen, die erhöhung noch zurücknehmen mit der begründung, dass dadurch die preise wie hier geschrieben steigen werden. Dann warten wir und? Wissen wir es schon?

  6. Hier zeigt sich wieder einmal deutlich die Unfähigkeit der Politiker! Folge wird sein noch mehr Arbeitslose und Inflation!!! Statt die Preise zu Deckeln und die Millionen von beiden Wasserkraftwerken zu nutzen das die Menschen ihre Lebensmittel zsupvensoniert bekommen füllen sich diese Politiker noch mehr die Taschen und wälzen das Problem auf die fleißigen Menschen ab die sich etwas aufgebaut haben und von daher in der Lage sind Menschen Arbeit zu geben. Nun wird alles noch teurer oder glaubt hier Einer das das nicht passiert? Wie Naiv muss man sein. Die Krise ist Haus gemacht und wird von Spekulanten und ihren Helfern den Politikern gefördert. Klar sind Sozialisten und Gewerkschafter dafür aber diese Mischpoke lässt sich auch nicht mehr blicken wenn die Menschen hungern weil sie keine Arbeit mehr haben. China ist deswegen so Mächtig weil die Leute viel ,viel weniger Lohn bekommen aber die Lebensmittelpreise sind massiv angepasst. China kann exportieren weil billig produziert.China hat trotzdem die Markwirtschaft und die die fleißig sind können sich Wohlstand erarbeiten. Nicht wie viele faul sind und lieber streiken auf Kosten der Fleißigen..Paraguay könnte mehr Menschen in Arbeit bringen und Firmen anlocken aber hier sind viele Probleme 1,Korruption,”. Faule Menschen 3. Zu viele Rechte wie Akinando und Rechte nach 10 Jahren Unverhältnismäßige Ansprüche gelten machen zu können.

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