Paraguay mit einem Meerzugang in naher Zukunft?

Punta del Este: Bei einem Gipfeltreffen der beiden Präsidenten aus Uruguay, Luis Lacalle Pou und Mario Abdo Benitez aus Paraguay kam das Thema über einen Meerzugang auf den Tisch.

Die beiden Staats- und Regierungschefs gaben eine Erklärung ab, in der sie die Möglichkeit erwähnten, dass Uruguay Paraguay einen Zugang zum Meer ermöglichen könnte.

„Wir hatten ein sehr herzliches Meeting”, sagte Lacalle Pou, der “die historische Beziehung hervorhob, die Uruguay mit Paraguay verbindet”.

„Es braucht den Ausgang zur Welt”, sagte Lacalle Pou über Paraguay und fügte hinzu, dass Uruguay “an seinen Küsten, ob am Uruguay-Fluss oder am Río de la Plata, Gebiete hat, in denen Paraguay seinen Ausgang in die Welt haben kann”.

„Paraguay hat sich unter den wichtigsten Getreide- und Fleischexporteuren der Welt positioniert. Und Sie brauchen eine Steckdose in die Welt. Ein Land wie Uruguay, das an seinen Küsten, ob am Uruguay-Fluss oder in De la Plata, Gebiete hat, in denen Paraguay seinen Weg in die Welt finden kann“, erklärte er weiter.

Benitez seinerseits sagte, dass es für die beiden Länder entscheidend sei, “Strategien” zu finden, die es ermöglichen, “gerecht voranzukommen, einen fairen und ausgewogenen Integrationsprozess, um ein gemeinsames Schicksal zu finden”.

„Es ist nie genug, wenn unser Volk leidet, aber wir können mit den Maßnahmen, die beide Länder ergriffen haben, zufrieden sein”, fügte der paraguayische Präsident in Bezug auf den Umgang mit der Pandemie in beiden Ländern hinzu.

„Unsere Produktion braucht einen wettbewerbsfähigen und effizienten Zugang zu den Märkten. Wir haben über die Möglichkeit gesprochen, weiterhin eine strategische Allianz zum Nutzen beider Länder aufzubauen. Uruguay ist ein großer strategischer Verbündeter, um die Märkte wettbewerbsfähiger zu erreichen”, betonte Benitez abschließend.

Er prahlte mit den öffentlichen Investitionen seiner Regierung, um den mangelnden Zugang zu den Märkten zu mildern. In diesem Sinne führte er als Beispiele die biozeanische Route und den Bau internationaler Brücken an den Grenzen an. Er argumentierte, dass diese Arbeiten der Schlüssel zur Stärkung des Landes seien.

Wochenblatt / Ultima Hora

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8 Kommentare zu “Paraguay mit einem Meerzugang in naher Zukunft?

  1. Gerade heute gelesen: “16 t Kokain im Hamburger Hafen – die größte Menge Kokain gefunden, die jemals in Europa beschlagnahmt wurde – in fünf Containern aus Paragauy zum Marktwert von ca. 2,3 Milliarden Euro entdeckt. Plus 7 Tonnen Kokain im Nachbarland Belgien (Lüttich).”
    Die Frage bleibt halt, wie will der Paragauy seine Exportschlager wie Fleisch und Soja denn ans Meer bringen, was sie nicht schon heute können. Ich meinte, der Müll, den der Paragauy aufgrund fehlender auch nur einer einzig kleiner Müllverbrennungsanlage nicht abfackelt, sollte ja auch irgendwann mal mit dem Parana im Silbersee rauskommen und den Atlantik bereichern.

    1. Übrigens betreffen den 16 t Kokain: Die deutsche Kindergartenpolizeijustiz wird dem Besitzer sein Eigentum wieder zurückgeben. Na, paragauyansiches Recht, kamen die Container doch als Spachtelmasse aus dem Paragauy. Die deutsche Kindergartenpolizeijustiz muss das auch so handhaben, wie das die hiesig Kindergartenpolizeijustiz handhabt.

      1. Die paraguayischen amigos bauen wieder luftschloessser, sind aber außerstande eine ursprünglich funktionierende eisenbahnlinie am laufen zu halten. Etwas neues zu bauen, ausser einem Wochenendhaus, scheitert regelmaessig in kürzester Zeit. Wer soll dann einen Hafen bauen und einen Fluss kanalisieren?

      2. Ja, genau Heinz1965, Luftschlösser. Uruguay wird dem Paraguay wohl kaum Land schenken. Oder haben die da vor ein Hongkong vor 1997 aufzustellen.
        Die beiden Staatsjefes sprechen wirklich nur heiße Luft. Der Paraguay hat heute schon über Flüsse Zugang zum Meer. Eine Transport- und Personeneisenbahn wäre von Vorteil.
        Oder wollens damit aussagen, dass der Paragauy seine Güter ohne uruguaysche Zollkontrolle an den Silbersee liefern kann. Dann ist der Zeitpunkt dieser Mitteilung doch etwas schlecht gewählt (16 t Kokain aus Paragauay im Hamburger Hafen konfisziert [plus 7 t Kokain aus Paraguay in Antwerpen]).
        Diese Staatsjefes können noch heißere Luft verbreiten als ich in meinen Kommentaren. Deshalb finde ich es eine totale Sauerei, dass die mich nicht auch mal fünf Jahre Lang ans Trögchen des Steuerzahlers lassen. Bewiesen, das ich heiße Luft auch verbreiten kann habe ich schon seit Jahren auf Wochenblatt-Paraguay. Als Präsident würde ich kein Twitscher verwenden wie Trump, sondern Wochenblatt-Paraguay. Selbstverständlich würde ich nach den fünf Jahren weiterhin auf Wochenblatt-Paragauy täglich meine heiße Luft verbreiten, einfach nicht aus Müllabfackellandia, sondern aus meiner Villa auf den Bahamas. Da hätte ich nicht weit um mein ehrlich verdienten Millionen US-Dollar im Köfferchen abzuholen.

        1. Moyses Comte de Saint-Gilles

          Ja, sinn machte es allerdings entlang der Ruta Bioceanica an beiden Seiten eine doppelgleisige Eisenbahn anno 1940 zu bauen – also 4 Gleise total.
          Schwertransport nur per Zug und Biozeanische Autobahn nur fuer Pick-Ups und PKW’s sowie LKW bis zu 5000 Tonnen.
          Es laeuft in Paraguay und den Mennoniten allerdings so dass nur die SED und STASI Ideen haben darf – wenn andere Quellen von ausserhalb des Parteibuches diese Ideen haben, so kommt das nicht auf den Schirm. Nicht WAS man vorschlaegt ist heuer wichtig sondern WER es ist der es vorschlaegt.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Es geht glaube ich nur darum einen eigenen Hafen zu haben auf dem uruguayischen Staatsgebiet.
    Welchen Sinn das machen soll erschliesst sich mir auch nicht ganz.
    Denn Paraguay hat durch die internationalisierung des Parana und Paraguayflusses sowie des Flusses Rio de la Plata durchaus einen Zugang zum Meer. Nur muss es fremde Haefen benutzen von den weniger freundlich gesinnten Camba und Curepas.
    Wirklich viel Sinn macht das nicht denn Paraguay ist nicht ansatzweise in einer so vertrackten Situation wie Bolivien es ist.
    Etwas koennte man sich da sparen aber einen fundamentalen Wettbewerbsvorteil sehe ich da nicht ausser man spart sich da die Haefenbenutzungskosten die Paraguay dann von Brasilien bzw Argentinien unilateral aufgebrummt werden.
    Es bedeutet aber immer mehr Posten fuer die Amigos und Hand-aufhalt Moeglichkeiten. Es ist eine form um mehr Posten zu schaffen fuer die Amigos.

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