Asunción: Der stellvertretende paraguayische Verkehrsminister hat erklärt, dass es sich um einen sehr großen Investitionsprozess handelt, der auch den Erwerb von Busflotten umfasst.
Die paraguayische Regierung plant eine „totale Veränderung“ des öffentlichen Verkehrssystems durch einen „sehr großen Investitionsprozess“, der die Anschaffung von Busflotten, einschließlich Elektrobussen, beinhaltet, so der stellvertretende Verkehrsminister Emiliano Fernández.
Auf der „Konferenz über Elektromobilitätsprojekte in Paraguay“, die vom Wirtschafts- und Handelsbüro der spanischen Botschaft und dem öffentlichen Unternehmen ICEX Spain Export and Investment organisiert wurde, sagte Fernández voraus, dass die „sichtbarste Investition der Fuhrpark sein wird“, stellte aber klar, dass auch Mittel für den Straßenbau bereitgestellt werden, und betonte, dass es „eine Verpflichtung zum Kauf von 1.000 Bussen“ gibt.
In diesem Sinne betonte er, dass das Land „ein riesiges Tor an Möglichkeiten“ für Investitionen habe, insbesondere durch seine „saubere Strommatrix“.
Elektromobilität in Paraguay
Dem stellvertretenden Minister zufolge umfasst das Engagement der Regierung von Präsident Santiago Peña für eine „totale Veränderung des öffentlichen Verkehrssystems“ den Bau neuer Straßen, eine Strategie für die Einrichtung von Elektrobusfabriken und den Import von Fahrzeugen.
Die paraguayischen Behörden stellten den spanischen Geschäftsleuten die Initiativen des paraguayischen Masterplans für Elektromobilität vor, der darauf abzielt, bis 2040 100 % der Busse des öffentlichen Nahverkehrs und 50 % der Taxis zu elektrifizieren und elektrische Fahrräder in den fünf größten Städten des Landes einzuführen.
Die spanische Botschafterin in Paraguay, Carmen Castiella Ruiz de Velasco, begrüßte in ihrer Rede die Tatsache, dass dieses Treffen einen „Raum für Interaktion“ zwischen den Akteuren bietet, die sich für nachhaltige Mobilität einsetzen.
„Die Elektromobilität ist, wie wir alle wissen, eine der Prioritäten der paraguayischen Regierung, aber es ist auch ein Bereich, in dem wir glauben, dass Spanien, sowohl der öffentliche als auch der private spanische Sektor, viel zu bieten hat“, sagte die Diplomatin.
Sie räumte ein, dass Paraguay eine „wirklich beneidenswerte Situation für die Förderung der Elektromobilität“ habe, da das Land über drei Staudämme, darunter Itaipú und Yacyretá, verfüge, die reichlich und kostengünstig Energie liefern könnten.
„Ich denke, wir alle teilen die Überzeugung, dass Paraguay alle Voraussetzungen hat, um ein Land zu werden, das sich in naher Zukunft mit sauberer und wirtschaftlicher Energie fortbewegen wird“, fügte der Botschafter hinzu.
An dem zweitägigen Treffen nehmen Vertreter der spanischen Unternehmen Empresa Ruiz S.A., Idom, Sacyr, Indra, Wallbox und der Städtischen Verkehrsbetriebe Madrid (EMT) teil.
Der Leiter der internationalen Abteilung der EMT, Sergio Fernández, sagte, dass sie ihre Erfahrungen mit dem Betrieb und der Wartung von Elektrobussen und der für ihren Einsatz erforderlichen Infrastruktur austauschen werden.
Der Direktor für Geschäftsexpansion der Ruiz-Gruppe, Albino Pérez, hält die öffentlich-privaten Beziehungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs für wichtig.
Seiner Meinung nach steht Paraguay vor der Herausforderung, einen Rechtsrahmen zu finden, der es privaten Betreibern erleichtert, Investitionen zu tätigen, und der es der öffentlichen Verwaltung ermöglicht, die Energieübertragung „auf effiziente und nachhaltige Weise“ zu koordinieren und zu leiten.
Wochenblatt / elperiodicodelaenergia
KatzenMann68
Elektroantrieb macht nur bei kleinen und leichten Fahrzeugen Sinn. Idealerweise mit Pedal-Antrieb als Backup. Bei SUVs und schweren Nutzfahrzeugen ist das totaler Unsinn, weil die Dinger beim Aufladen gerne mal zu brennen anfangen, und nicht wieder gelöscht werden können. Das ist alles andere, als umweltfreundlich! Es ist eine Schande, dass die Menschheit so schwer von Begriff ist, und erstmals 50 Jahre benötigt, um die Probleme zu begreifen. Sie haben noch nicht mal gemerkt, dass die Glasfasern in den Windmühlen, und das Glas auf den Solarzellen, nicht biologisch abbaubar sind. In 50 Jahren ist der ganze Planet von Glasfasern und Glasscherben verseucht.
DerEulenspiegel
Hochfliegende Pläne die in totalem Widerspruch zu den Realitiäten in diesem Land stehen!
1. Wo soll all das viele Geld dafür plötzlich her kommen, von einem Staat, der nicht einmal in der Lage ist das bestehende Straßennetz endlich mal gründlich zu reparieren? Straßen um Straßen verfallen und verrotten immer mehr, weil für deren Reparaturen offensichtlich kein Geld vorhanden ist. Von Krankenhäusern und Schulen wollen wir nicht einmal anfangen zu reden.
2. Wo soll all die benötigte Energie für die vielen neuen Elektrobusse herkommen, wenn schon jetzt im Lande beinahe täglich die bestehenden Stromnetze überlastet sind und oftmals für viele Stunden, wenn nicht sogar Tage, ausfallen?
3. Außerdem wird das paraguyische Stromnetz durch immer weiter wie Pilze aus dem Boden schießenden “Kripto-Fabriken” (oder besser Korruptie-Fabriken)?) belastet/überlastet, die einen Elektrizitätsverbrauch eines ganzen Dorfes auffressen.
4. In einem Flächenland wie Paraguay sind Elektrobusse höchstens einsetzbar innerhalb von Städten. Wo auf dem flachen Land wäre das Aufladen von deren Akus jederzeit und überall möglich?
Sicher, Paraguay könnte für diese utopischen Träume Riesenkredite beim IWF aufnehmen, oder zur Abwechslung mal bei den Chinesen. Doch mit der Folge einer gefährlichen Abhängigkeit von den “großzügigen Geldgebern”, denn niemand “verschenkt” etwas oder unterstützt OHNE GEGENLEISTUNGEN! Aus meiner Sicht sind daher die Pläne dieser Regierung nicht nur unrealistisch, eher schon sehr naiv. Es sei denn, ein bestimmter Personenkreis kalkuliert schon heute, wie und wo und wieviel “NEBENEINKÜNFTE” sich damit verdienen lassen – und nach ihnen DIE SINTFLUT!
Land Of Confusion
Ich frage mich ob Pena bzw. seine Minister WIRKLICH glauben, dass Taiwan hier eine Elektrobusfabrik bauen will, oder bewusst lügen. Ich tendiere eher zum zweiteren, auch wenn Pena und Co. schon gerne eine Fabrik hier gebaut haben wollen, denn darauf kann man sich besonders gut ihm Selbstlob suhlen. Und was ist mit dem Nahverkehrszug, den die Taugenichtse im letzten Jahr hochheilig versprochen haben? Hört man nichts mehr von. Wenn das noch bis 2028 was werden soll, müssten langsam mal die Bagger rollen.
Hermann1
Nachdem sich selbst Mercedes vom E-Auto verabschiedet hat, setzt die paraguayische Regierung auf ein totes Pferd.
Cum grano salis
Na klar, in Bussen kann man nicht nur viel Personen und wenig Fracht transportieren, dafür im Gepäckfach (von außen seitlich zugänglich) viel Schmuggelware. Darum setzt der Paraáfric auch auf offiziell defizitäre Mobilität, dafür inoffiziell lukrative Geschäftchen für Politik und Polizei.