„Paraguay sollte lernen sein unendliches Potenzial auszuschöpfen“

Asunción: Paraguay, ein Land mit natürlichem Reichtum wie Wasser und Strom hat ein unendliches Potenzial wenn adäquate Infrastruktur hier installiert würde, versicherte gestern die koreanische Botschafterin in Paraguay, Dong Won Park. Diese Aussage machte sie am Vorabend im Rahmen eines Seminars zur 50-jährigen Kooperation mit Paraguay.

„Innerhalb des Zeitraumes von 2006 bis 2011 hat sich das Handelsvolumen zwischen Lateinamerika und Korea merklich von 30,3 Milliarden auf 60,3 Milliarden US-Dollar gesteigert. Die koreanischen Investitionen in Südamerika haben sich ebenfalls von 7,6 Milliarden auf 15,1 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Im gleichen Zeitraum wuchs die Anzahl der koreanischen Unternehmen von 430 auf 1070“, hob die Botschafterin hervor.

„Wenn man das Potenzial Paraguays betrachtet, kann das Land als Handelspartner zu noch viel mehr im Stande sein. Das wichtigste jedoch ist, dass ein gleichmäßiges Wachstum stattfindet“, fuhr sie fort.

Dong Won Park erklärte, „dass Korea vor 50 Jahren bettelarm war und paraguayische Produkte importierte. Für die Koreaner war Paraguay vor fünf Jahrzehnten ein sehr exotisches Land. Trotzdem kamen einige unserer Landsleute und übten sich als Bauern und Geschäftsleute, ihre Waren verkaufend von Haustür zu Haustür. Heutzutage hat sich das geändert und wir sind stolz auf nationale Produkte der Marken Samsung, LG, Hyundai und Kia, Marken, die auch in Paraguay vertrauen geweckt haben“.

In Paraguay haben sich die wichtigsten Kooperationsorganismen installiert, die Koreanische Agentur für internationale Wirtschaftskooperation (Koica), die Koreanische Agentur für internationale Projekte der Landwirtschaft (Kopia), die Koreanische Agentur für Kommerz und Investition (Kotra) und schlussendlich die Koreanische Agentur für Wiederaufforstung.

Für Korea ist Paraguay aus zweierlei Gründen wichtig. Zum einen aus der Vergangenheit heraus als das südamerikanische Land koreanische Einwanderer aufnahm und zum anderen ist Paraguay Teil der zukünftigen Welternährer. Der asiatisch-pazifische Raum wird das Zentrum des 21. Jahrhunderts, was eine riesen Gelegenheit für Lateinamerika und speziell Paraguay darstellt.

Eine zweistaatliche Handelskammer wird in diesen Tagen gegründet. Sie soll, wie beiden Seiten zum Ausdruck brachten, Grundstein für einen zukünftigen Freihandelsvertrag darstellen.

(Wochenblatt / Última Hora)

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9 Kommentare zu “„Paraguay sollte lernen sein unendliches Potenzial auszuschöpfen“

  1. Vorbildlich diese Koreaner. Auch wir Deutsche mögen sie sehr. Ein Volk wo wir noch etwas lernen können. Mit ihren guten Manieren beeindrucken sie immer. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel und kratzen sich nicht untereinander die Augen aus, wie wir Deutsche es zu tun pflegen. Wir sind dem anderen immer alles neidig. Der Koreaner nicht. Er freut sich, wenn sein Nebenan zu Erfolg und Geld kommt.

    1. Dieser Aussage von Asuncioner kann ich erstaunlicher Weise 100% zustimmen. Den Koreaner in PY sieht man meistens arbeiten und eine gute Idee wird erst öffentlich gemacht wenn sie in der Gemeinschaft durchdacht und ausgereift ist. Ein großer Teil der Deutschen in PY lässt arbeiten und selbst unausgereifte Gedanken werden sofort veröffentlicht worauf Andersdenkende sofort öffentlich reagieren und fertig ist der Kleinkrieg unter dem vermeintlichen Übermenschen. Es soll nun aber nicht der Eindruck entstehen das alle so sind oder das ich deutsche nicht leiden kann (gehöre ja selbst zu der Gattung).Übrigens ist ein großer Teil der Paraguayer ebenfalls dieser Meinung aber würde bei der Vorbild-suche für mich unverständlich den Deutschen dem Koreaner vorziehen.

    2. Asuncioner bisher habe ich bei allen von dir abgegebenen Statements die ich gelesen habe( es waren nicht soviele) immer nur verständnisslos mit dem Kopf geschüttelt. Aber das was du da geschrieben hast, würde ich sofort unterzeichnen

    3. Du lässt ganz eindeutig nach. Wenn Du Zustimmung erntest geht deine Ironie flöten.

      Ich war immer Dein Fan und fühle mich dazu geleitet Dir in den Arsch zu treten zu deiner Linie zurückzukehren.

      Das war nix.

  2. Ein altes Sprichwort sagte: Wenn im Ausland ein Englaender in Schwierigkeiten kommt hilft die Englische Kolonie dass er wieder auf die Beine kommt, oder man schickt ihn nach England zurueck. Wenn aber ein Deutscher in Schwierigkeiten kommt freuen sich die anderen Deutschen dass ein Konkurrent weniger da ist.

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