Unasur Entsandter besucht inoffiziell Paraguay

Asunción: Heute Morgen um 03.30 Uhr kam der Peruaner Salomón Lerner, Chef der Paraguaygruppe der Unasur, am Flughafen Silvio Pettirossi an. Ohne Polizeischutz und in Jeans und Sakko gekleidet verließ er das Flughafengebäude wie jeder andere Passagier auch. Seine offizielle Aufgabe sich über die aktuelle Lage ein Überblick zu verschaffen, wird erschwert durch die nicht erteilte Einladung der paraguayischen Regierung.

In den nächsten Stunden bzw. Tagen wird er sich mit Vertretern der Wahljustizbehörde sowie Ex Präsident Fernando Lugo treffen. Zusammenkünfte mit Politikern anderer Parteien sind ebenso geplant.

Die jetzige Regierung unter Federico Franco erwartet eine Geste der Unasur, um die Wahlbeobachtermission offiziell einzuladen. Sie sieht nach wie vor einen Regelverstoß beim Exkludieren Paraguays aus den Staatenbündnissen Mercosur und Unasur. Diese Meinung wird jedoch wird nicht von der Mehrheit der Unasur Staaten geteilt, weswegen es kaum Verhandlungsspielraum gibt.

Der letzte Zwischenfall war das Ausschließen der paraguayischen Delegation beim Treffen der Minister der Lateinamerikanischen Organisation für Energie (Olade) in Lima. Salomón Lerner erklärte, in diesem Moment nicht in Peru gewesen zu sein und keine Details zu kennen.

Lerner soll mit seinen Gruppenmitgliedern ein Dokument anfertigen, was Empfehlungen ausspricht wie im Fall Paraguay vorzugehen ist. Dieses Schreiben soll Ende des Monats, beim kommenden Unasur Gipfel, als richtungsweisend gelten. Bis dato äußerte sich Lerner jedoch recht positiv. Jedoch sind es die Kanzler, die die Entscheidung fällen.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora)

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4 Kommentare zu “Unasur Entsandter besucht inoffiziell Paraguay

  1. Ein sehr wichtiger Mann nicht nur für Paraguay, sondern auch für viele Deutsche. Eine Delegation, der ewigen deutschen Nörgler, sollte um einen Gesprächstermin ansuchen und ihre Beschwerden, die sie hier haben, ihm gegenüber vorbringen. Viele dieser Nörgler beschweren sich ständig über Land und Leute. Hier hätten sie einen Ansprechpartner der ihnen sicher zuhören würde.

  2. Kann diese Nörgler über Land und Leute auch nicht verstehen als ich das wunderschöne soziale gerechte(Moment komme gleich wieder muss mich eben übergeben) Deutschland verlassen habe hatte es bestimmt seine Gründe. Und dazu zählten nicht, das ich es in Deutschland wie manche mal anderen an den Kopf geworfen haben geschafft hatte. Nach 21 Jahre selbst Unternehmensberatung sollte man annehmen das man es geschafft hat. Aber es gibt noch Idealisten einer davon bin ich und soziale Ungerechtigkeit von einem 1. Welt Land treibt mir abermals Übelkeit in den Magen.

    1. Bravo Frank zu ihrem Kommentar, kann ich nur bestätigen. Nicht alle die hierhergekommen sind waren Versager im Heimatland oder mussten gar fliehen. So wie es hier ist, in Paraguay, finde ich es allemal besser als in Europa, und genau deswegen ist man ja schliesslich auch hierher ausgewandert, weil hier noch relative Freiheit herrscht.
      Ich hoffe nur, dass man hier nicht auch noch anfängt, Euro Normen einzuführen.

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