Paraguay: USA hat einen neuen bevorzugten Partner in Südamerika

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Donald Trump

Asuncion: Die Regierung in der Hauptstadt entwickelte sich schnell zu einem der zuverlässigsten Partner Washingtons. Darauf möchte man auch in Zukunft bauen.

Der Coronavirus-Ausbruch befindet sich in Südamerika noch in einem relativ frühen Stadium. Die dortigen Länder haben begonnen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Und eine der kleinsten Länder des Kontinents scheint den größten Erfolg zu haben.

Paraguay, ein Binnenstaat mit nur sieben Millionen Einwohnern, hat frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um die Epidemie zu verhindern. Die Regierung verhängte lange vor ihren Nachbarländern eine strikte Ausgangssperre, die durch aggressive Maßnahmen zur sozialen Distanzierung verstärkt wurde. Paraguay schloss seine Schulen und setzte Anfang März Großveranstaltungen aus. Kurz darauf schloss es seine Grenzen und stellte fast die gesamte Bevölkerung unter Quarantäne. Das Ergebnis: Zumindest bisher die wenigsten Infizierten und Todesfälle in der Region.

Es ist zwar noch verfrüht zu beurteilen, wie Paraguay aus der aktuellen Coronavirus-Pandemie hervorgehen wird, doch soweit läufts ganz gut.

In den letzten Jahren hat Paraguay eine Reihe bedeutender politischer und wirtschaftlicher Reformen durchgeführt. Diese fortschreitende Transformation hat das nationale Lob von Verbündeten und potenziellen Investoren gleichermaßen. Im vergangenen Jahr begrüßte Außenminister Mike Pompeo den Übergang des Landes zur Demokratie als Inspiration für die gesamte Region. Es war das erste Mal seit 1965, dass ein US-Außenminister das Land besuchte.

In wirtschaftlicher Hinsicht hat Paraguay ein solides Wirtschaftswachstum mit niedrigen Inflations- und Arbeitslosenraten erzielt. In den letzten fünf Jahren ist die Wirtschaft mit durchschnittlich mehr als 4 Prozent pro Jahr schneller gewachsen als alle Nachbarn. In ähnlicher Weise war, wie die Weltbank festgestellt hat, die Armutsbekämpfung in Paraguay insgesamt “größer als der regionale Durchschnitt”. 2017 bemerkte der Internationale Währungsfonds die „beneidenswerte wirtschaftliche Stabilität“ Paraguays, und internationale Ratingagenturen haben auch die Länderrisikoratings des Landes verbessert.

In den letzten Jahren haben sich der frühere Präsident Horacio Cartes und der derzeitige Präsident Mario Abdo Benitez auf die Verbesserung der Haushaltsdisziplin konzentriert. Infolgedessen gehört die Staatsverschuldung Paraguays zu den niedrigsten in der Region. Das Land hat auch Fortschritte bei der Bekämpfung von Korruption und Ineffizienz im öffentlichen Sektor gemacht.

Der anhaltende Drang nach wirtschaftlicher Liberalisierung und größerer Transparenz in der Regierung hat den Wettbewerbsvorteil Paraguays deutlich verbessert. Bei der Heritage Foundation Bewertung 2020 – Index of Economic Freedom wurde Paraguays Wirtschaft als „mäßig frei“ eingestuft und liegt damit vor dem benachbarten Argentinien, Bolivien und Brasilien.

Paraguay spielt auch außenpolitisch eine größere, und aus Sicht der Vereinigten Staaten recht produktive, Rolle. Seit einiger Zeit unterhält Paraguay konstruktive Beziehungen zu Israel und Taiwan, zwei wichtigen Verbündeten der Vereinigten Staaten.

Das macht einen Unterschied. Paraguay ist eines von nur siebzehn Ländern der Welt – und bislang die einzige Nation in Südamerika, die Taiwan anerkennt. Und Asuncion folgte Washingtons Führung in Israel und verlegte seine Botschaft dort im Mai 2018 von Tel Aviv nach Jerusalem.

Paraguay zog sich später in diesem Jahr zurück und verlegte seine Botschaft zurück nach Tel Aviv, was die Beziehungen zwischen den beiden Ländern belastete. Im Jahr 2019 erkannte Paraguay den militärischen Flügel der palästinensischen Gruppe Hamas und der libanesischen Hisbollah offiziell als terroristische Organisationen an, eine Entwicklung, die sowohl von Israel als auch von Washington begrüßt wurde.

Paraguay hat sich bereits als guter Partner für die Vereinigten Staaten in den hemisphärischen Beziehungen erwiesen, wenn man nur an Venezuela denkt. Paraguay hat zudem eng mit Washington bei Initiativen zur Drogenbekämpfung zusammengearbeitet, um andere illegale grenzüberschreitende Aktivitäten zu reduzieren.

Auf dem Gipfeltreffen im Weißen Haus im vergangenen Dezember bekräftigten Präsident Donald Trump und Paraguays Präsident Mario Abdo Benitez gemeinsam ihr Engagement, das Handels- und Investitionsrahmenabkommen durchzuarbeiten, um „Investitionen in Paraguay zu fördern und den bilateralen Handel zu stärken“ und die „robuste Verteidigung“ weiter zu vertiefen und Sicherheitskooperation. “
Insgesamt entwickelt sich Paraguay schnell zu einem der zuverlässigsten Partner der USA. Sobald beide Länder die Coronavirus-Krise überwunden haben, sollten die wiederbelebten Beziehungen zwischen den beiden Nationen weiter wachsen.

Wochenblatt / nationalinterest.org

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29 Kommentare zu “Paraguay: USA hat einen neuen bevorzugten Partner in Südamerika”

  1. Tebartz Ritter von Rantzsau

    Wuhan hat das weltweit groesste Labor fuer Virenforschung und war das Hauptlabor wo an Fledermaeusen geforscht wurde die das COVID-19 Virus natuerlich beinhalten (sowie Schimpansen das HIV Virus besitzen). Ein Forschungsunglueck im Labor hat wohl das Virus auf den Menschen uebertragen. Von Absicht kann wohl kaum eine Rede sein da selbst die Chinesen ihre eigenen Leute nicht fuer ein hehres und hoeheres Ziel opfern wuerden, ganz um Gegenteil die Musels.
    “Virus könnte durch Fehler aus chinesischem Labor gelangt sein – sagt Donald Trump
    US-Präsident Donald Trump hat über einen möglichen Ursprung des Coronavirus aus einem chinesischen Labor spekuliert. Er sagte am Sonntag (Ortszeit), dass Sars-CoV-2 durch einen Fehler oder sogar absichtlich in die Welt gesetzt worden sein könnte. „Ob sie einen Fehler gemacht haben oder ob es als Fehler begann und dann machten sie einen weiteren, oder jemand tat etwas absichtlich“, sagte er, die USA „finden, wie es herausgelangte“. Er habe Beweise gesehen, die darauf hindeuteten, dass das Virus aus einem Labor für Infektionskrankheiten in Wuhan stamme. In der chinesischen Stadt Wuhan wurden die ersten Corona-Infektionen bekannt. Wissenschaftlern zufolge ist es mit Blick auf die Herkunft des Virus am wahrscheinlichsten, dass es einen natürlichen Ursprung hat und von einem infizierten Tier auf einen Menschen übertragen wurde.”

    1. Tebartz Ritter von Rantzsau

      Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/virus-könnte-durch-fehler-aus-chinesischem-labor-gelangt-sein-sagt-donald-trump/ar-BB13sHls?ocid=spartanntp

  2. Joss

    Kunststück…der kleinste bruder ist immer für ein gutes verhältnis mit dem grossen und die interessen der USA sind wohl offensichtlich und strategisch.
    Zahlen kan man bewegen wie es gefällt.

  3. Edith

    Das ist ja klasse, dass auf den Original-Artikel verlinkt wurde. Ich würde es begrüßen, wenn das auch bei paraguayischen Artikeln gemacht würde. Danke.
    Was die Beziehungen betrifft, wird die Zukunft zeigen, ob das für Paraguay wirklich gut ist. Meine Erfahrung ist, dass von Amerika nicht unbedingt etwas Gutes kommt. Wie soll Paraguay Handelspartner werden, wenn die Wirtschaft hier total kaputt ist und niemand mehr Geld hat. Oder was ist wirklich gewollt??

  4. Robin Hood

    Paraguay ein “neuer bevorzugter Partner der USA” die Einen wird´s freuen, die Anderen wirds ärgern. Doch eines ist klar: An den USA wird kein Land so ohne weiteres vorbei kommen, schon garnicht ein so kleines, unbedeutendes Land wie Paraguay. Welche Alternativen gäbe es auch schon? Russland oder China? Oder die mit sich selbst beschäftigte EU die kein Politiker von Rang mehr für ernst nehmen kann? Oder die “lieben Nachbarn” Brasilien und Argentinien, die noch nie Rücksicht auf paraguayische Interessen genommen hatten? Darum bleibt ganz locker Ihr USA-Hasser – die Realitäten der Welt sind eben nicht zu negieren.

    2. Zardoz

      Locker kann man nur insofern bleiben, dass es schon egal ist wem man hinten nachlauft. Im prinzip koennte man nur noch in die usa oder nach china auswandern. Bei allem anderen wird man wieder eingeholt und damit ist der aufwand dann umsonst.

    4. Caligula

      US-Liebchen möchten doch bitte folgende Bücher lesen, bevor sie sich in US-Euphorie ergeben:

      War Against People (auf deutsch) – Menschenrechte und Schurkenstaaten
      das jüdische Professorchen Noam Chomsky USA
      William Engdahl, USA: Amerikas heiliger Krieg
      Der Moloch – Karlheinz Deschner (im Internet frei runterladbar)
      Pierrucci: Le piège Americain – die amerikanische Falle (nur auf Französisch)
      Bornierte Menschen sind allerdings nicht willig, die Scheuklappen abzunehmen und hinzuzulernen

  5. Christian2005

    Ernsthaft, die USA? Haben wir hier denn nicht genug Heuschrecken? Kam denn von der USA schon jemals etwas menschliches, emphatisches oder irgendwas, was eine Zusammenarbeit rechtfertigte? Ich fasse es nicht!
    Monsanto, Heuschreckenkapitalismus, Rohstoffraub, Social media, weltweite Kriege, Massenvernichtungswaffen, Drohnen, Hedgefonds, Wallstreet, soll ich weitermachen?
    …und ausgerechnet der Trumpelman, der grösste Dummschwaller weltweit?

    1. Ramon

      In der Politik gibt es keine Freundschaften sondern nur Interessen. Dass Paraguay den Krieg 1865/1870 trotz großer Gebietsverluste überlebt hat war wahrscheinlich der damaligen Weltmacht England und bis zu einem gewissen Grad den USA zu verdanken die einen Pufferstaat zwischen den großen Ländern Brasilien und Argentinien haben wollten. Ohne weiteres hätten Paraguay zwischen sich aufteilen können.
      So wird Paraguay immer eine gute Beziehung zur augenblicklichen Weltmacht als Gegengewicht zu seinen beiden Nachbarländern brauchen. Es wäre naiv anzunehmen, dass diese beiden keine eigenen Interessen hätten trotz der großer Rhetorik von Freundschaft und Brudernation, bla bla usw.

  6. Mr. Stuart

    Natürlich ist die Arbeitslosenquote niedrig. In der Hängematte wird man auch dann nicht von hiesig Amigo-Ministerien in die Arbeitslosenstatistik geschätzt (oder wie will man das mit von Deutschland gespendeten C-16-Computer und 10 Fingern sonst berechnen?), selbst wenn man mal aus der Hängematte steigt um dem Nachbarn das Gras zu mähen, um sich Streichhölzer und BilligPolarBier leisten zu können. Was braucht der Mensch denn mehr um dauernd gscheit zu grinsen. Immerhin sind von knapp 8 Millionen Einwohner 2,6 Millionen in der IPS registriert, eine AHV und Krankenversicherung, in die jeder automatisch aufgenommen wird, wenn er arbeitet.
    Eine niedrige Staatsverschuldung kann man am vielen Nichts an Infrastruktur, Gesundheitsdienste und Bildung auch deutlich erkennen. Nebst 76% Ausgaben des Staates für Amigo-Gehälter der 300.000 Beatmeten vom Beatmetenhäuschen mussten wohl trotzdem noch Staatsanleihen emittiert werden, damit alle Amigos vor der Wahl des neuen Präsidenten tüchtig absahnen können, noch bevor sie durch die Amigos des neuen substituiert werden.
    Natürlich ist der Paragauy der größte Speichellecker der USA in Südamerika. Auf dem US-Gelände in Asuncion dürfte die Abhöranlage Südamerikas stehen. Dafür bekommens auch regelmäßig etwas an Technik donniert von der USA. Irgendwo hin muss die USA ja mit ihren ausrangierten M3 Stuart geschenkt an Paragauy für eine „robuste Verteidigung“. Werden dann immer noch zum Müllanfackeln verwendet, wenn sie dann ganz ausrangiert sind.

  7. Buzz

    Jeder der sich über die Hintergründe informieren möchte, sollte sich diesen Video anschauen:
    https://youtu.be/ZooVSWoGdX8

    Das ist keine Verschwörungstheorie, das ist real. Der Mann hat über 20 Jahre in London in einer großen Bank gearbeitet
    und weis über was er spricht.

      1. Buzz

        @lumi: Es ist mit der Intelligenz der hiesigen Kommentatoren anscheinend nicht weit her.
        Ausser dümmliche Bemerkungen zu machen, sollten Sie doch gleich schreiben, dass Sie der englischen Sprache nicht mächtig sind.
        Und nichts verstehen (wollen).

  9. wothan

    Wenn der Onkel Donald erfährt wie Abdo sein Land wegen dem angeblichen Coronavirus( im Auftrag von Gates)quält und schindet,ist der Fall sowieso erledigt.Beim Treffen mit Trump und Abdo muss man nur die Bilder davon anschauen.Das sagt alles.Da kann man den Beitrag noch richtig aufbauschen,liebes Wochenblatt,das ändert auch nichts daran.Das ist es was man manchmal hier vermisst,kurze,treffende Beiträge die Fakten enthalten.Manchmal liest man es nicht zu Ende,weil so viel Geschwurbel drin steht und der Beitrag deshalb langweilig wird.

    1. Hermann1

      “.Manchmal liest man es nicht zu Ende,weil so viel Geschwurbel drin steht und der Beitrag deshalb langweilig wird.”
      Fassen Sie sich mal an die eigene Nase!
      Ihr Text ohne Leerzeichen nach Punkt oder Komma, ist für mich auch eine Zumutung.

  11. Caligula

    Der US-Imperialismus schafft es, das Ausland nicht nur für seine Kriege bezahlen zu lassen, sondern auch für die Besetzung anderer Länder.
    Quelle: Professorchen Michael Hudson, USA
    Nach der “Befreiung” Vietnams vom Kommunismus haben sich die USA nicht gescheut, Vietnam eine saftige Rechnung zu schicken. Selbiges hat Trump auch mit dem Irak vor.

    1. Mr. Stuart

      Der US-Imperialismus schafft es sogar Kollateralschäden aus seinen Kriegen in Deutschland, Schweiz und Austerreich abzuladen, anstatt sie nach USA zu holen. Obwohl überall das Boot voll ist, aber der große Teich ist einfach zu weit für viele nach USA einwanderungswillige Fachkräfte. Deshalb müssens in DÖCHL verweilen.
      Überall Krieg im Namen von Gott, Freiheit und Demokratio, überall alles in Schutt und Asche gelegt, haben nicht einmal Strom und Wasser, keine Zukunft, was bleibt einem da anderes als nach DÖCHL, der DÖCHL zeigt ja auch viel Verständnis und nimmt sie gerne auf. Wie geschreiben, zu weit für diese es bis in die USA zu schaffen.
      Huch, würde es ein Migrant aus Syrien, Afghanistan oder Irak mittels Schwimmen sogar bis nach USA schaffen, meinens die lassen den rein? So ist das denn auch wieder nicht. Solche wollens in USA nicht haben. So, dann müsste dieser wohl wieder in sein Heimat schwimmen oder kürzer nur nach DÖCHL. Doch die sind auch nicht dumm, sie stellen sich nur dumm. Deshalb kommens direkt nach DÖCHL und machen sich den Umweg über USA schon gar nicht.
      Komisch dünkt mich allerdings ein wenig, warum diese Flüchtlingsmigranten gerade alle nach DÖCHL oder Schweden wollen! Warum wollens sich den nicht nach Gürkli Faso, Kongo, Äquatorialguinea, Südsudan, Somalia oder Paragauy sich verflüchtlingen?
      Ich meine, all diese vom Krieg gebeutelten Flüchtlinge fliehen aus ihrem Land. Aber nicht etwa nach Gürkli Faso, Kongo, Äquatorialguinea, Südsudan, Somalia oder Paragauy, ne, Deutschland, Schweiz oder Österreich darf es dann schon sein.

  12. wothan

    @Hermann 1 ,kleiner Tipp – lesen Sie einfach etwas anderes und kehren Sie vor der eigenen Tür.Oder habe ich jetzt aus Versehen den Wachhund vom Wochenblatt geweckt?

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