Paraguayische Küche wird zum Thema der Diplomatie

Asunción: Das Außenministerium (MRE) hob die Erklärung von Federico González hervor, dass er “den großen kulturellen Reichtum Paraguays und das enorme Potenzial seiner Gastronomie” schätze. Daher wurde vorgeschlagen, dass die Kunst des Kochens am paraguayischen Tisch “die diplomatische Arbeit sowohl in Paraguay als auch im Ausland begleitet”.

Ziel ist es, die Konvergenz des Wertes einheimischer Produkte, der Arbeit der Landwirte und der kulturellen Identität zu fördern, “wenn der paraguayische Tisch gedeckt und mit Besuchern oder in unseren Botschaften sowie Konsulaten im Ausland vorgestellt wird”.

Zu diesem Zweck wird der Außenminister González auf die “Referenzen der paraguayischen Küche” zurückgreifen, auf jene “Köche, die unsere traditionellen Gerichte vorstellen” mit anderen Speisen der Welt. All dies zur Unterstützung der nationalen diplomatischen Arbeit.

„Die Initiative wird versuchen, Informationen zu dem Thema zu sammeln und zu verarbeiten. Dabei sollen unter anderem Vertreter der paraguayischen Küche und gastronomischer Messen gefördert werden. Außerdem ist im Jahr 2021 geplant, mit Synergien zur Unterstützung des gesamten gastronomischen Sektors und der Dienstleistungskette beizutragen, Segmente, die von der Pandemie schwer getroffen wurden und somit neue Impulse zu verleihen“, so das MRE.

Und damit die oben genannte Initiative auf den Weg kommt, wird das Außenministerium eine offene Arbeitsgruppe einrichten, aus der als Ergebnis von Seminaren und Workshops an der Diplomatischen und Konsularischen Akademie ein “Fahrplan für die gastronomische Diplomatie“ innerhalb des ersten Quartals 2021 erstellt wird.

Bei der Präsentation des Vorhabens waren neben González auch Sofía Pfannl, Ignacio Fontclara, Hugo Caballero und Julio Duarte Van Humbeck, Generaldirektor des Kabinetts, anwesend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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6 Kommentare zu “Paraguayische Küche wird zum Thema der Diplomatie

  1. Ich finde den Artikel sehr gut. Da hat man gleich zu Beginn des neuen Jahres was zu lachen. So viel lustige Dinge in so wenigen Sätzen – echt stark: kultureller Reichtum (ich wusste bisher nicht, dass Kindergartenmusik mitten in der Nacht mit 150 db oder das Abfackeln von Müll, Autoreifen, alten Klamotten oder vollgeka… Windeln dazu zählt.
    Bei der Gastronomie ist es natürlich anders. Einzigartige Empenadas oder Sopa Paraguaya – lt. der Menschen hier eine Erfindung von Paraguay (die es seit Hunderten von Jahren auf dem ganzen amerikanischen Kontinent gibt, wo bei die Empenada von einer Spanierin “erfunden” worden ist bei der Überfahrt in die Neue Welt, Chipas und nicht zu vergessen das noch einzigartigere Asado, geschmackloses zähes Gelumpe von Fett überwuchert, wo sogar ein Hunde Magenschmerzen bekommt. Ja, das alles hat Potential und muss in der Welt verbreitet werden.

    1. Wohnen Sie etwa hier in Paraguay? Und warum genau, wenn man fragen darf? Wenn doch “drüben” alles besser ist als hier?
      Ich persönlich habe schon öfter wunderbar paraguayisch gegessen. Dass es hier nicht jeden Tag ein Festmahl gibt, dürfte an der Armut der Bevölkerung liegen, und die eher gehaltvollen Standardgerichte am Anteil der schwer körperlich Arbeitenden, meinen Sie nicht auch?

  2. Paragauaysche Küche ist vor allem alles, was man auf dem offenen Feuerchen wirklich tot grillen kann. Dafür einen Preis zu verleihen haben sich schon die Politiker der Neandertaler den Kopf zerbrochen. Jedenfalls wird wieder einmal ein wichtiges und dringendes Problem Paraguays diskutiert.

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