Helsinki: Die Abgeordneten Kattya González und Sebastián García legten einen Vermerk vor, in dem sie ihre finnischen Kollegen um politische Unterstützung für die Aufhebung des politischen Flüchtlingsstatus bitten, die drei Paraguayer erhielten. Der Flüchtlingsstatus wurde Juan Francisco Arrom, Anuncio Martí und Víctor Antonio Colmán von der finnischen Regierung zuerkannt. “Sie sind Kriminelle und sollten in Paraguay vor Gericht gestellt werden”, betonten sie.
Die Abgeordneten Kattya González und Sebastián García sprachen mit der finnischen Abgeordneten Kristiina Salonen, die sie anleitete, ein Schreiben an den finnischen Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten zu verfassen. Ziel ist es, bei den zuständigen Institutionen um politische Unterstützung und Sorgfalt zu bitten, um die Auslieferung von Juan Francisco Arrom, Anuncio Martí und Víctor Antonio Colmán zu erreichen.
Arrom, Martí und Colmán befinden sich als politische Flüchtlinge in Finnland und entziehen sich seit mehr als 15 Jahren der paraguayischen Justiz. Sie werden wegen der Entführung von María Edith Bordón de Debernardi gesucht.
In diesem Zusammenhang erinnerten die paraguayischen Parlamentarier daran, dass Finnland die Entscheidung Uruguays berücksichtigt hat, das den drei Flüchtlingen nach einem Vorbericht des Regionalbüros des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zunächst Zuflucht gewährt hatte. Sie ignorierten jedoch das Urteil der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, das zugunsten des paraguayischen Staates ausfiel.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die IACHR am 13. Mai 2019 entschieden hat, dass der paraguayische Staat nicht für die Verletzung der Menschenrechte der Bürger Arrom, Martí und Colmán verantwortlich ist, und bekräftigt hat, dass diese Personen nicht Opfer politischer Verfolgung sind.
“Wir sind der Meinung, dass die Republik Finnland nicht der Nichteinhaltung der Normen des internationalen Rechts beschuldigt werden sollte, und in Anbetracht der Tatsache, dass die Taten nach dem Inkrafttreten des Übereinkommens vom 26. Juni 1987 begangen wurden, sollten Ihre nationalen Behörden den Antrag des paraguayischen Staates auf Widerruf des Status eines politischen Flüchtlings prüfen”, heißt es in der Mitteilung.
Wochenblatt / Abc Color
Heinz1965
Sind die Gefängnisse in Paraguay nicht bereits ueberfuellt und die Gerichte ohnehin nahezu untätig diesen Mangel zu beheben??