In Paso Yobai gibt es wieder “grünes Gold”

Die Bewohner aus Paso Yobai erleben wieder einen Aufschwung der Yerba Mate. In den vergangenen Jahrzehnten lebten fast 95% der Bewohner dieser Gegend von diesem Produkt, welches aber zurück gedrängt wurde.

Nun aber ist ein spürbarer Aufschwung in diesem landwirtschaftlichen Sektor erkennbar. Im Jahr 2011 wurde der Anbau neu rekultiviert und es wird geschätzt, dass etwa 1,5 Millionen neue Jungpflanzen im nächsten Jahr ausgesetzt werden.

Pro Hektar können, je nach Lage, zwischen 1.500 und 3.000 Pflanzen ausgebracht werden, insgesamt muss eine Anbaufläche von ca. 750 Hektar abgedeckt werden. Probleme und auch das Scheitern anderer Agrarrohstoffe führt die Landwirte wieder zurück zu diesem Produkt in der Hoffnung, das “grüne Gold“ werde reaktiviert.

Mittlerweile gibt es einen Boom an Jungpflanzen, entweder ziehen die Produzenten sie für den Verkauf vor oder nutzen diese für ihre eigenen Anbauflächen. Sie gehen auch neue Wege in der Düngung, nur natürliche Stoffe, und Bearbeitung.

Ein Deutscher, Harald Loris, ansässig in der Nähe der Kolonie Sudetia bei Paso Yobai, hat sich auch auf Yerba spezialisiert und äußerte sich gegenüber dem Wochenblatt. Er sagt, „im Moment gehe ich davon aus, dieser Pflanze gehört die Zukunft“. Er hat über 100.000 Sämlinge vorgezogen, die er verkauft oder als Jungpflanzen aussetzt.

„Wir wissen, dass die neuen Wege in der Düngung und Beschneidung höhere Ernteerträge bringen werden als früher. Ich habe jetzt 10 Hektar Yerba Mate angepflanzt, aber auch noch andere Kulturen und Viehzucht“, erklärte er. Man muss immer mehrgleisig fahren”, erklärte er. Seine Anbauflächen liegen hauptsächlich in der Kolonie Nansen.

In einem Hektar Yerba Mate (mit 2.000 Pflanzen im Durchschnitt) wird jeder Strauch in etwa 10 Kilo produzieren, es sind aber noch höhere Erträge möglich.

Bei der letzten Ernte zahlten die Yerba Unternehmer 2.000 Guaranies / Kilo, nach Abzug der Unkosten für Reinigen, Schneiden und Transport bleiben ungefähr 25 Millionen Guaranies am Hektar übrig.

Es dauert aber vier Jahre bis die Jungpflanze Früchte trägt. In der zurückliegenden, gängigen Praxis kam man nur auf Erträge von 5.000 Kilo / ha, die neue Methode soll den gewünschten Erfolg und große Ernten bringen. Harald Loris erwähnt abschließend, das Zuckerrohr bringt auch nicht mehr die Erträge wie früher, die Yerba Pflanze sei, langfristig gesehen, der bessere Weg.

Inspiration: ABC Color

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