Peña und Milei trafen sich Stunden vor seiner Vereidigung zum Präsidenten Argentiniens

Buenos Aires: Nur Stunden nach der Messe in Caacupé nahm Präsident Santiago Peña einen Flug nach Buenos Aires, wo er neben einigen Fernsehauftritten gestern auch Javier Milei traf, der heute zum Präsident ernannt wird.

Präsident Santiago Peña traf sich am gestrigen Samstag mit dem gewählten argentinischen Präsidenten Javier Milei, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken und dem neuen Präsidenten des Nachbarlandes seine Unterstützung anzubieten. Bei dieser Gelegenheit überreichte Peña Milei als Geste des Dankes einen Poncho.

Der Präsident der Republik, Santiago Peña, traf mit dem gewählten Präsidenten Argentiniens, Javier Milei, zusammen, der am Sonntag offiziell die Präsidentschaft des Nachbarlandes übernehmen wird.

Bei dem ersten offiziellen Treffen zwischen den beiden Präsidenten sagte Peña, er habe Milei ruhig und gut gelaunt erlebt.

Er sei sehr froh, mit dem Präsidenten sprechen zu können, und habe die Gelegenheit genutzt, ihm die Zuneigung des paraguayischen Volkes zu übermitteln und seinen Wunsch zum Ausdruck zu bringen, mit seiner Regierung während seiner Amtszeit zusammenzuarbeiten.

“Die Themen (des Gesprächs) waren sehr interessant; als Wirtschaftswissenschaftler sprachen wir natürlich beide über die Bedeutung der Wirtschaft, damit sie allen Völkern zugute kommt, insbesondere den schwächsten Sektoren, so wie es wichtig ist, eine Politik zugunsten der Bedürftigsten zu betreiben”, sagte Peña.

Er fügte hinzu, dass es von nun an darum gehe, nach vorne zu schauen und eine reichhaltige bilaterale Agenda zwischen Paraguay und Argentinien zu erstellen und zu versuchen, die Probleme zu lösen, die während der vorherigen Regierung zwischen den beiden Ländern aufgetreten sind.

“Natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, um ihm unseren Poncho zu überreichen, der von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt wurde und nun auf der Liste der 60 steht. Er (Milei) zog den Poncho an und ich erzählte ihm die Geschichte der Kunsthandwerker von Piribebuy und er war wirklich sehr dankbar für diese Geste des paraguayischen Volkes”, so Peña.

Gespräch mit internationalen Medien

Nach dem angenehmen Treffen mit Javier Milei sprach Präsident Peña vor dem Präsidialamt mit den argentinischen Medien, wo er noch einmal seine uneingeschränkte Unterstützung für die neue Regierung und seinen Wunsch nach Zusammenarbeit zum Ausdruck brachte.

Er wies darauf hin, dass er große Erwartungen in das Mandat des künftigen neuen argentinischen Präsidenten setze, für das er sich ohne zu zögern zur Verfügung stelle, so Milei.

“Die Region braucht, der Mercosur braucht ein Argentinien, das vorankommt, das Fortschritte macht, die Welt braucht ein Argentinien, das Fortschritte macht, deshalb habe ich mich Präsident Milei zur Verfügung gestellt, um mit ihm zusammenzuarbeiten”, fügte er hinzu.

Er erinnerte daran, dass sie bereits am Freitag telefonischen Kontakt hatten und Milei ihm mitteilte, dass er an seiner Rede für die Amtseinführung am kommenden Sonntag arbeite, bei der auch der Präsident Paraguays anwesend sein wird.

Er sagte, er erwarte einen regen Dialog zwischen den beiden Ländern und wisse, dass es ein Dialog von großer Zusammenarbeit sein werde, da beide Präsidenten Wirtschaftswissenschaftler seien. Außerdem erinnerte Peña daran, dass einige der neuen Mitglieder der Regierung Milei den Dialog zwischen den beiden Ländern erleichtern werden, wie er hofft.

Er bedauerte, dass mit der scheidenden Regierung keine guten Bedingungen erreicht wurden und die Kommunikation in Fragen wie der Wasserstraße und den Schulden von Yacyretá problematische Punkte waren, die nicht gelöst wurden.

“Nun, wir haben das Recht, Differenzen zu haben, wir müssen sehen, wie wir sie lösen können, das ist es, was ich glaube, was wir in der Lage sein werden, mit dieser neuen Regierung zu erreichen, um eine Verständigung zu erreichen. Wir sind mit den besten Voraussetzungen, mehr als alles andere wollen wir, dass es Argentinien gut geht, das ist ein sehnlicher Wunsch der Republik Paraguay”, sagte er.

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8 Kommentare zu “Peña und Milei trafen sich Stunden vor seiner Vereidigung zum Präsidenten Argentiniens

  1. DerEulenspiegel

    Daß beide Präsidenten “Wirtschaftswissenschaftler” sind, ist erst einmal sehr begrüßenswert. Darin unterscheiden sich beide Politiker grundsätzlich von deutschen Politikern und Ministern, die meist in ihrem ganzen Leben nichts geleistet hatten, nicht einmal ein abgeschlossenes Studium nachweisen können, eher darauf, daß sie es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, an Gedächnisverlust leiden und ihre geistigen Ergüsse in Form von Plagiaten unter die Menschheit bringen. Teilweise sind ihre Doktorentitel ebenfalls gefälscht, was jedoch mittlerweile niemanden mehr großartig stört, zumindest nicht in der “gleichgerichteten links-grünen Indoktrinations- und Volksverdummungspresse.

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    1. Die Daumen nach unten scheinen in einer uns bekannten Welt zu leben.
      Volle Zustimmung zum Kommentar!

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  2. Ich hoffe für Argentinien Javier Milei macht bessere Politik als er aussieht. Ganz so schlimm ist es in D nun auch wieder nicht. Viele sind zumindest Juristen. Das die Mitte einen Linksruck bekommen hat ist der AFD zu verdanken. Unglaublich für mich, dass sie im Osten inzwischen die Mehrheit inne haben. Von der Aufgabe keine Ahnung zu haben ist nicht nur in der Politik so. Ich hatte z.B. als ITler/Informatiker oft Vorgesetze die Ökonomen/Steuerberater/Rechtsanwälte waren und keinen Plan von IT hatten.

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    1. “Das die Mitte einen Linksruck bekommen hat ist der AFD zu verdanken.”
      Ganz klar Ursache und Wirkung vertauscht. Der Linksruck war schon vor der AfD da.

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      1. Nein, kein Linksruck war bevor die AFD sich positioniert hat, was ich schlimm fände. Da kamen erstmal die Neonazis und Linkshasser aus dem Keller. Ich schaue immer breitbandig.

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        1. Die rechte Mitte der CDU / CSU ging genau mit der Ära Kohl zu Ende. Danach ging es stramm nach links.

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  3. Zitat: „[…] über die Bedeutung der Wirtschaft, damit sie allen Völkern zugute kommt, insbesondere den schwächsten Sektoren, so wie es wichtig ist, eine Politik zugunsten der Bedürftigsten zu betreiben”, sagte Peña. „
    Da bin ich gespannt wie die geplante Neoliberale Politik den schwächsten helfen wird. Nur mit satanischer Umkehr-Logik macht das Sinn.

    Ansonsten Milei WEF-Jünger und Klaus Schwab Menschenfreund. Interessant wie Peña Seine Karriere gestartet hat, oder auch nicht, läuft alles nach Plan:
    „ His professional career began as an analyst with the Industrial Development Fund in 1999“ und „ Special UNIDO projects use the Industrial Development Fund (IDF), established in 1976“
    The United Nations Industrial Development Organization (UNIDO)

    Also UN (eine Weltregierung) und WEF(Beleidigung nach Gusto einfügen) am Ruder, welch tolle Perspektive…

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    1. Warten wir mal ab. In den beiden ersten Jahren kann er bei dieser “Erbschaft” ohnehin nicht viel reißen.

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