Perlen des Wahlkampf XI: Keine alten Praktiken

Der Kandidat von “Honor Colorado” für den Parteivorsitz der ANR, Pedro Alliana, sagte am Dienstag, seine Bewegung werde die alten Praktiken nicht zulassen, die der Colorado-Partei so sehr geschadet hätten. “Der President Horacio Cartes sagte immer, er werde die Verwendung von Staatsgütern zu keinem Zweck, der nicht durch das Gesetzt erlaubt ist, genehmigen”, erklärte er im Hinblick auf die Verwendung von Milchpulver zu Wahlkampfzwecken.

Die Kandidatin für den Stadtrat in Mariano Roque Alonso, Mabel de Marecos, hatte am Sonntag Milchpulver zu Wahlwerbezwecken verteilt und war dabei vom Fernsehsender Canal 13 mit versteckter Kamera gefilmt worden. Es handelte sich um Milchpulver mit Zusatzstoffen um unterernährten Kinder aufzuhelfen, die vom “Nationalen Institut für Ernährung” (INAN), welches dem Gesundheitsministerium angegliedert, ist für 40.000 Guaranies pro Tüte beschafft wurden.

Der Ehemann der Politikerin, Ángel Marecos, ist Bereichs-Direktor im Gesundheitsministerium, was die Zweckentfremdung möglicherweise erleichterte.

Nachdem Canal 13 am Sonntagabend den Bericht ausstrahlte schlugen die Wellen der Empörung hoch. Der Gesundheitsminister, Antonio Barrios, war bei der Sendung vor Ort und kündigte eine umfangreiche Untersuchung an. Er betonte weiter, dass dieser Vorfall eventuell sogar zu einer Sanktion führen könne, dazu seien aber “weitere entsprechende Beweise” notwendig.

Die Direktorin des INAN, die ebenfalls zugegen war, fand drastische Worte: “Wenn die Kinder bereits unterernährt sind, kommen wir zu spät. Wir wollen verbeugend handeln. Wenn die Milch für eine politische Kampagne in China verwendet worden wäre, hätten sie uns sicher alle erschossen.”

In anderen Ländern wäre eventuell auch die Hand abhackt worden, glücklicherweise ist diese Praktik in zivilisierten Ländern nicht üblich. Im Hinblick auf die Aussage von Alliana drängt sich die Frage auf, ob seine aktuellen Aussagen, Reue über die Nutzung staatlicher Infrastruktur bei seinen Wahlkampfveranstaltungen ausdrückt.

Quelle: Última Hora

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4 Kommentare zu “Perlen des Wahlkampf XI: Keine alten Praktiken

  1. Meine Meinung über H.C verblasst zunehmendst,ich bin bereits am Weg zum
    erkennen meines Irrtums.
    Leider wird sich nichts, aber auch garnichts zum besseren wenden,und die
    Hände bleiben wo sie sind,aber sauber werden sie nicht,eher noch schmutziger.
    Das was sich in diesem Sumpf abspielt,wird zunehmends Real werden,und sehe
    mit großer Sorge in die Zukunft hier.

    Beste Grüße
    Penicillin

  2. Zitat: “In anderen Ländern wäre eventuell auch die Hand abhackt worden, glücklicherweise ist diese Praktik in zivilisierten Ländern nicht üblich.”

    Schöner Satz, mit Anspielung auf das Gelaber von Cartes. 🙂 Trotz dem finde ich, daß in ZIVILISIERTEN Ländern derartige Strafen nicht nur nicht üblich sondern nicht notwendig sind. Möglicherweise sind abbe Hände auf dem Weg in ein zivilisiertes Leben notwendig. Von daher dann doch kein so falscher Ansatz des Herrn Oligarchen. 🙂

    LG

  3. von wegen “er werde alte praktiken der COLORADO PARTEI nicht zulassen”
    es ist hier in pilar allgemein bekannt, dass ALLIANA etliche kleine und groessere
    “parteifuehrer” schon aufgekauft hat. das ist natuerlich schwer zu beweisen.
    zu beweisen ist aber, dass er gefolgsmaenner in gut bezahlte stellungen gebracht hat.
    der derzeitige “presidente seccional 219 pilar” und verlierer der gobernadorswahl
    VICTOR CABALLERO ist regionalchef von YACYRETA mit einem gehalt von 25 000 000 G
    der jurastudent ohne abschluss JOSE MACIEL bekam einen posten bei YACYRETA 15 000 000 G
    sein cousin RICARDO TORRES (ohne fachausbildung) wurde consul in formosa argentinien
    der stadtrat JAVIER FERREIRA (ohne fachausbildung) wurde vizeconsul in resistencia argentinien
    ANGEL SILVA war bis vor kurzem der lokale chef von ESSAP (ohne fachkenntnisse). nun wurde er
    zum 1.sektretaer des konsulates in resistencia ernannt.
    dessen nachfoler als chef von ESSAP wurde der aktuelle stadtrat CRISTIAN ESCOBAR(ebenfalls ohne
    fachkenntnisse). dies war finanziell ein geschickter schachzug von ALLIANA. laut gesetz kann
    man nur ein gehalt vom staat beziehen (ausnahme lehrer und aerzte). da ESSAP nur zu 99%
    dem staat gehoert, 1% jedoch privat ist, gilt ESSAP nicht als staatsunternehmen und so kann
    dieser CRISTIAN ESCOBAR neben seinem gehalt von ESSAP weiterhin seinen lohn als
    stadtrat(etwa 10 000 000 G) beziehen
    daneben gibt es noch etliche “kleine fische” fuer die ALLIANA staatsposten beschafft hat.
    das ist der NUEVO RUMBO in lokalformat

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