Perlita verurteilt

Asunciòn: “Perlita” hat sich vor dem Gefängnis gerettet. Der Richter Gustavo Amarilla verurteilte Perla Paredes Arcosta zu zwei Jahren Haft. Diese Strafe wurde aber auf Bewährung ausgesetzt.

Die Bewährung hat folgende Auflagen, die Zahlung der Hälfte der unrechtmäßig bezogenen Gehälter von 188 Millionen Guaranies innerhalb von 72 Stunden, auf ein Konto des Finanzamtes. Ab nächsten Monat eine monatliche Rate von 7.840.880 Guaranies für zwei Jahre, zu überweisen auf das gleiche Konto, sowie eine Zahlung von 2.000.000 Guaranies monatlich an die Suppenküche von Dòna Sara Servian, bis eine Gesamtsumme von 48. Millionen erreicht ist. Eine weitere Auflage während der zweijährigen Bewährungszeit, ist das Ableisten einer wöchentlichen vierstündigen Hilfe im Krankenhaus von San Lorenzo.

Die Staatsanwälte Aldo Cantero und Yolanda Portillo, welche die Anklage leiteten, hatten auch zwei Jahre Haft gefordert, jedoch ohne Bewährung. Sie kündigten eine mögliche Berufung an.

Perla Paredes hatte alle gegen sie erhobenen Vorwürfe zugegeben und die Rückgabe des Geldes angeboten. Sie bezog unrechtmäßig Gehalt von “fünf” Staatsstellen. Von Itaipu, dem Abgeordnetenhaus, dem Gesundheitsministerium, der Krankenversicherung (IPS) und dem Obersten Gerichtshof.

(Wochenblatt/UltimaHora)

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5 Kommentare zu “Perlita verurteilt

  1. 1. warum nur die Hälfte des gestohlenen Geldes ?
    2.wer – und wie lange wird diese Betrügerin kontrolliert ?
    3.wer von den Lesern glaubt wirklich an die Ableistung der auferlegten “Strafen” ?

  2. Da die nette Frau das Geld schon ausgegeben hat, kann sie nicht die 188 Mio. Gs. sofort zurückzahlen. Deshalb muss sie die Hälfte innerhalb 72 Stunden zurückzahlen, was dann 94 Millionen wären und noch 94 Millionen offen sind.

    Wenn die nette Frau über zwei Jahre monatlich 7’840’880, was dann x24 = 188’181’120 Mio. Gs. sind, das wären dann 282 Mio. Gs. die sie insgesamt zurückzahlen wird, also einen Drittel mehr als die Deliktsumme von 188 Mio. Gs. Wenn sie dann noch während zwei Jahren mtl. 2 Mio. an die Suppenküche spendet, was 48 Mio. Gs. wären, dann wird die nette Frau in zwei Jahren insgesamt 330 Mio. Gs. abgedrückt haben.

    Genug um das Gefängnis nicht von innen erleben zu müssen, Schweizer Banken machen das für ihre verantwortlichen Substitute auch so, nur dass sie das Freikaufgeld aus der Portokasse bezahlen und schlussendlich noch als Wohltäter für die Spenden an die Hinterbliebenen der Opfer des Holocaust dastehen (s. UBS 1997, US-Supreme Court, Fonds: 1.450.000.000 USD).

    1. Jedoch sollte man die dummen Staatsstellen welche ihr Gehslt bezahlt haben ebenfalls verurteilen, denn die gute Frsu könnte ja schlecht an 5 verschiedenen Stellen arbeiten und weil die trotzdem gezählt haben müssten diese auch drann sein, erst dann wäre es richtig

      1. Es ist normal, dass in Paraguay nichts kontrolliert wird. Das Wort Kontrolle existiert in Guaranie (Sprache) nicht und wurde offenbar auch nicht nach Jopra (Guaranie/Castellano Gemisch, was 99% der Paraguayer sprechen) übernommen. Projektmanagement besteht aus Planung bei Terere/Mate, Anfangen und schauen wie lange das Geld noch vorhanden ist (die Zementschicht wird immer dünner und das Verhältnis Sand zu Zement immer größer). Danach hat es leider kein Geld mehr für Kontrolle.
        Bei Ärzten ist es völlig normal, dass sie nach dem Studium im Öffentlichen (für die Bevölkerung kostenlose ärztliche Versorgung) erste Erfahrungen sammeln und dann auch in privaten Spitälern arbeiten. Da der Öffentliche völlig unbrauchbar ist, gehe ich nur ins Private. Dort ist es aber normal, dass der Dr. X nur von 15 bis 16 anwesend ist. Wahrscheinlich arbeitet er/sie noch an anderen Spitälern. Ob diese Pendeln finanziell effizient ist sei dahingestellt.
        Jeder, und wirklich jeder Paraguayer, ist zwar nicht böse oder kriminell veranlagt, aber jeder bescheisst jeden wenn es irgendwie nicht zu offensichtlich ist. Und den Staat sowieso.
        Ich kenne eine Frau, die arbeitet für die Wahlen des Präsidenten, welche alle 4 Jahre sind. Sie selbst hat mir gesagt, dass sie 3 Jahre lang nichts, rein gar nichts, tut, außer den Lohn zu erhalten (monatlich über 4 Jahre).

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