Asunción: Mittels einer Vereinbarung zwischen dem Präsidenten Federico Franco und Vertretern der Pharma-Branche kommt es zu einer Medikamentenspende im Wert von 8 Milliarden Guaranies an den paraguayischen Staat, die in alle Zonen des Landes sowie Gefängnissen und Sozialstationen verteilt werden soll.
Federico Franco, selbst Mediziner, wollte in seiner Amtszeit unter anderem das Problem in Angriff nehmen, dass wenn auch die medizinische Behandlung in staatlichen Krankenhäusern kostenlos ist meistens nötige Medikamente fehlen. Nach einer Reihe von Treffen zwischen Franco und den Pharmazeutika Repräsentanten, angeführt von Dr. Ubaldo Scavone, wurde das erfreuliche Ergebnis bekannt.
„Schlussendlich entscheid die Branche dem Gesundheitsministerium zu helfen und spendet von Antibiotika, über Endzündungshemmer bis hin zu Herzmedikamenten“, erklärt der Gesundheitsminister Antonio Arbo bei Telefuturo.
Der Minister für Industrie und Handel, Francisco Rivas, hob die guten Beziehungen hervor die sich zwischen den Produzenten der Pharma-Branche und der Regierung konkretisiert haben. Der Sektor ist einer der wenigen in Paraguay, der eine große Entwicklung und Expandierens hinter sich hat.
(Wochenblatt / Última Hora)
Arlette
Und wie sieht die Gegenleistung des Staates an die Pharmaindustrie aus? Ich möchte ja nicht immer alles nur kritisieren, den die Spende ist sicherlich positiv zu werten. Nur, gratis ist doch nichts!?
Kristina
Vielleicht geht es nur um einen guten Ruf, dass der Name der Pharma-Hersteller in aller Munde ist…
In Deutschland werden auch viele Medikamente an Mediziner verschenkt, die sie dann an ihre Patienten weiter verschenken.
Hans E
Leider werden oftmals auch Medikamente an 3.Welt-Länder verschenkt, die zwar ausgeforscht sind aber wegen zu starker Nebenwirkungen die endgültige Zulassung nicht bekommen.
Da jahrelange kostspielige Forschungen vorausgegangen sind, werden diese Medikamente gern an Länder verschenkt, die sich mit den Nebenwirkungen ohne Zulassung natürlich nicht auskennen. Das schafft den Eindruck der Grosszügigkeit und der Hilfsbereitschaft.
Ich würde das Zeug nicht anrühren wollen.