Pisa-Studie in Paraguay

Asunción: Nun wird die Pisa-Studie auch in Paraguay durchgeführt. Im September sollen somit die Schulleistungen untersucht werden. Das Ziel ist es, die alltags- und berufsrelevanten Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler zu messen.

Über 6.500 Schulkinder und rund 750 Lehrkräfte aus 180 Bildungseinrichtungen nehmen an dem Test teil. Es ist der erste in Paraguay im Rahmen der Pisa-Studie, der zu einer Erfassung der Daten für die Entwicklungsländer (Pisa D) herangezogen wird.

Rosana Marcore, Direktorin für die Bewertung der Bildungsqualität vom Bildungsministerium, erklärte, im September sollen die Tests durchgeführt werden. Teilnehmen werden Schüler im Alter zwischen 14 und 15 Jahren. Alle Bildungseinrichtungen, egal ob öffentlich, privat oder subventionierte Privatschulen in ganz Paraguay werden zu der Studie herangezogen.

Marcone präsentierte weitere Auswertungen über das Schul- und Bildungssystem auf einer Tagung, die von der Organisation für Forschung und Entwicklung (ID) und der Einrichtung für die paraguayische Entwicklung (Repae) organisiert wurde.

„Wir haben in der Vergangenheit schon viele Informationen gesammelt. Sie dienten als eine Art Auswertung über die Bildung im Land. Es fehlen uns aber noch mehr Daten, insbesondere wie die Ergebnisse umgesetzt werden. Das könnte sich aber nun bald verbessern“, erklärte Marcone.

Sie fügte an, im Rahmen der Pisa-Studie könnten die gelieferten Informationen die öffentliche Ordnung und die Forschung in dem Sektor verbessern. Die Auswertungen sollen nächstes Schuljahr in den Lehrplan mit einfließen.

Quelle: Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Pisa-Studie in Paraguay

  1. Wünschenswert wäre die Einführung eines Art “Pisa-Streßtestes” für Lehrer – natürlich weltweit um einen Vergleich zu bekommen. Denn die Schüler können nur so gut sein, wie die Lehrkräfte ihnen den Lehrstoff vermitteln.

  2. Das Ergebnis des Lehrertests ist wichtiger als das der Schüler! Man gedenke dem Ergebnis des Wissenstest vor einigen Jahren. Die Lehrer bekamen damals zwecks besserem Ergebnis die Antworten zugespielt und die meisten haben trotzdem bei den einfachsten Fragen kläglich versagt (Artikel wurde im WB veröffentlicht). Falls es diesesmal korrekt zugehen sollte wird das Ergebnis interessant. Den Schülern kann man keinen Vorwurf machen wenn Ihre Lehrer selbst keine Qualifikation oder irgendwelche Grundkenntnisse besitzen.

    1. Skandal? Warum? Wir leben in einem Entwicklungsland. Bildung ist Teil dieser Entwicklung. So wie der Mensch sich in der Bedürfnispyramide von unten nach oben arbeitet, arbeiten sich Länder in der “Entwicklungspyramide” von unten nach oben. Die Studie wird hoffentlich dazu beitragen, die Weichen im Bildungswesen richtig zu stellen.

Kommentar hinzufügen