Politik und Drogenhandel gehen Hand in Hand

Mayor Martínez: Hugo Arce wurde ein wohlhabender Hotelunternehmer im Department Ñeembucú und im Nachbarland wegen Drogenhandels verurteilt.

Aufgrund eines “Verfahrensfehlers” eines ehemaligen Bundesrichters kam er frei, der in Argentinien beschuldigt wurde, Drogenhändler zu begünstigen. Hugo Arce ist der Bruder des gewählten Bürgermeisters von Mayor Martínez (Ñeembucú), Ariel Arce. Beide werden verdächtigt, Marihuana an kriminelle Organisationen in Argentinien geliefert zu haben.

Die Präfektur von Itatí, Argentinien, geht davon aus, dass die Brüder das Marihuana an die paraguayische Küste transportieren und dass andere für den Transport auf argentinisches Gebiet zuständig sind. Hugo besitzt ein luxuriöses Hotel im Ortsteil Itá Corá in der Stadt Mayor Martínez, wo sein Bruder zum Bürgermeister gewählt wurde. Die Einheimischen sind erstaunt, dass das Hotel am Ufer des Rio Paraná wächst und gedeiht, ohne viele Gäste zu haben.

Argentinischen Medienberichten zufolge wurde der wohlhabende Hotelbesitzer vor Jahren im Nachbarland wegen Drogenhandels verhaftet. Dank des “Fehlverhaltens” eines ehemaligen Bundesrichters, von dem man annimmt, dass es vorsätzlich war, wurde er bald freigelassen.

Die offizielle argentinische Nachrichtenagentur Télam veröffentlichte, dass ein Zeuge unter der Bedingung der Anonymität erklärt habe, dass kriminelle Organisationen Drogen von den Brüdern Arce kaufen würden. Den vertraulichen Zeugenaussagen zufolge waren ihre Kunden Los Gordos, eine von Luis Saucedo geleitete Organisation, und La Morenita, geleitet von Federico Marín. Zur Herkunft der Drogen sagte der Zeuge, dass sie in Paraguay von den Brüdern Hugo und Ariel Arce” gehandelt werden, die sie aus dem Norden” ihres Landes in die Stadt Ayolas” bringen und von dort aus auf dem Wasserweg” nach Itatí, Yahapé, Paso de la Patria und in die Stadt Corrientes verteilen”, so die argentinische Nachrichtenagentur damals.

Senad-Büro wegen Budgetmangels geschlossen

Die Ministerin des Nationalen Sekretariats zur Drogenbekämpfung (Senad), Zully Rolón, stellte klar, dass die Schließung des Büros der Institution in Ñeembucú ausschließlich auf eine Haushaltsfrage zurückzuführen sei. Sie bestritt, dass es Probleme mit der Staatsanwaltschaft bei der Durchführung der operativen Aufgaben in diesem Teil des Landes gegeben habe. “Wir arbeiten sehr gut mit der Staatsanwaltschaft zusammen”, erklärte die Leiterin der Drogenbekämpfungsbehörde.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Politik und Drogenhandel gehen Hand in Hand

  1. Fuerchtegott Moritz Baron von Steyr-Hahn

    Das laeuft dann in etwa wie hier.
    https://www1.kinox.to/Stream/Narcos_Mexico.html,s3e5
    https://dood.to/d/yftb7ac3502m
    Nur wenn die Regierung taetig wird gegen den Drogenhandel bricht Gewalt und “Drogenkrieg” aus. Sonst bleibt es ruhig wenn alle mit drunter stecken.
    In Paraguay gibt es kaum Tumult und Schiessereien wegen Drogen daher muessen alle mit drunter stecken. Anders geht es nicht.
    Geh mal davon aus dass die halbe Nation, alle der hoeheren Schicht, Politiker und die meistens Saubermaenner als Unternehmer an den Drogentransporten nach den Haefen von Rotterdam, Antwerpen und Hamburg beteiligt waren. Die Clans stehen sich offensichtlich zusammen. Jeder Regierung in Paraguay steckt immer dahinter – immer. Sonst gaebe es vermehrt Gewalt gegen den Drogenhandel und die Strassen fuellten sich mit Blut.
    Jede Aktion erzwingt notwendigerweise eine gleichstarke Reaktion lautet das dritte newtinsche Gesetz. Daraus folgt, dass zu jeder Kraft eine gleichgroße Gegenkraft gehört, die in die entgegengesetzte Richtung wirkt. Rueckt die Regierung mit Militaer gegen den paraguayischen Drogenhandel vor (Kraft) so muss der Drogenhandel mit wenigstens gleichgrosser Gegenkraft zurueckschlagen wenn er nicht untergehen will. Offensichtlich ist der Drogenhandel nicht untergegangen und so bleibt nur eine Schlussfolgerung: sie stecken alle mit drunter und machen alle mit.
    Gewalt und Drogenkrieg sind ein Zeichen dass die Regierung was dagegen macht. Daher die Gewalt in Kolumbien und Mexiko da die Amis da versuchen was gegen den Drogenhandel zu tun. In Paraguay geht es friedlich zu weil niemand was gegen den Drogenhandel (Suende) macht. Daher ist Frieden ein uebles Zeichen.

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