Asunción: Dass die nationale Behörde für öffentliche Verträge (DNCP) gestern die Ausschreibung für die Wahlautomaten wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten aussetzte überraschte nicht. Es spielt vielen in die Hände.
15.000 Wahlautomaten für die Bürgermeister-Wahlen zu mieten war gewollt. Bei dem Preis von 23 Millionen US-Dollar kommt jedoch der Verdacht auf, dass diese im Kauf unwesentlich teurer gewesen wären. Dennoch scheint jedoch alles darauf ausgelegt worden zu sein, dass man die Ausschreibung abbricht und so einen Vorwand findet wieder nach altem System zu wählen – mit geschlossenen Wahllisten.
Zumindest hatten einige Politiker angekündigt, dass sie alles Mögliche unternehmen werden um dies zu stoppen. Was ihnen nun gelungen ist untergräbt jedes Demokratieverständnis und wird mehr Ablehnung des Volkes mit sich bringen. Wenn nicht binnen Rekordzeit eine neue Ausschreibung stattfindet gewinnen die, die schon seit Jahrzehnten an der Macht sind.
Wochenblatt
Christian2005
Wo ist mein Popcorn…
Hannes
Paraguay ist kein Rechtstaat.Das sollte auch bei Organisationen angekommen sein, die jährlich zig Millionen an den paraguayischen Sumpf verschenken.