Independencia: Im Rahmen der Ermittlungen zu einem Überfall in einem Haus in Independencia, dem ein deutsches Ehepaar zum Opfer fiel, wurden in den letzten Tagen Hausdurchsuchungen durchgeführt. Man beschlagnahmte einige Gegenstände. Für Festnahmen reichte es jedoch nicht.
Die Nationalpolizei in Guairá teilte mit, dass die Tatverdächtigen, Fidelino Duarte Barúa (33) und Jorge Luis Arzamendia Acosta (28), nicht in den Häusern waren, in denen sie vermutet wurden.
Die Hausdurchsuchungen wurden im Ortsteil Santo Domingo und San Pedro im Bereich Independencia durchgeführt, wo ein Motorrad, ein Paar Jeans, eine schwarze Jacke, zwei Paar Handschuhe, elf Patronen des Kalibers 22 Millimeter und ein schwarzes T-Shirt sichergestellt wurden. Es wird vermutet, dass es sich um den Beute aus dem Raubüberfall der Deutschen handelt.
Die beschlagnahmten Gegenstände wurden in den Tresor der Staatsanwaltschaft gebracht und den Staatsanwälten Martín Escalada und Gladys Jiménez zur Verfügung gestellt.
Gegen Duarte Barúa liegen außerdem zwei weitere Haftbefehle wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Besitz von Marihuana vor, während gegen Arzamendia Acosta nur ein Haftbefehl wegen Besitz von Marihuana vorliegt.
Die beiden Verdächtigen sollen zu einer Bande von mindestens fünf Personen gehört haben, die vor 12 Tagen in das Haus eines deutschen Paares in Independencia eingebrochen ist. Sie waren bewaffnet und maskiert.
Bei den Opfern handelt es sich um Cornelia Rehn (48) und ihren Ehemann Ralf Rehn (51), die sich in ihrem Haus aufhielten, als die Täter mit Sturmhauben, dunkler Kleidung und Schusswaffen, darunter eine Schrotflinte, eine Pistole und ein Revolver, eindrangen, wie sie der Polizei mitteilten. Das Paar konnte nur erkennen, dass zwei von ihnen von schlanker Statur waren.
Die Angreifer zwangen die Opfer sich mit dem Gesicht nach unten hinzulegen, während sie das Haus durchsuchten. Sie stahlen Bargeld, eine Pistole vom Kaliber 22 Millimeter der Marke Bersa mit den dazugehörigen Unterlagen, ein Notebook, vier Mobiltelefone und verschiedene Dokumente.
Wochenblatt / Twitter
Ria
Das ist eine erfreuliche Nachricht. Das sie einen Teil der Beute haben bedeutet aber noch lange nicht, dass sie auch die Täter finden werden. Aber schon mal recht gut.