Polizeistationen überfüllt mit beschlagnahmten Motorrädern

Asunción: Ein großer Teil der Polizeistationen, vor allem im Departement Central, wird als Depot für Motorräder benutzt. Sie wurden durch verschiedene Operationen der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Das Schlimmste dabei ist aber, dass 80 Prozent der Zweiräder, die in den Polizeirevieren vor sich hin rosten, mit Verfahren zusammenhängen, die bereits abgeschlossen sind.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft beschlagnahmen jede Woche eine große Anzahl von Motorrädern und in einem geringeren Prozentsatz auch Autos, in Verfahren, die sie gemeinsam durchführen. Diese Beweise werden später in den Polizeistationen der Gerichtsbarkeit hinterlegt, die nach und nach immer weniger Platz in ihren Räumlichkeiten bieten.

Das 1. Kommissariat von San Lorenzo nutzt einen Fußballplatz als Abstellplatz für Motorräder.

Zuvor, als die Möglichkeit noch nicht bestand, verlegte man die Zweiräder an die Einheit der Nationalpolizei für ökologischen und ländlichen Schutz, die sich bei Kilometer 21 an der Route 1 “Mariscal López” in Capiatá befindet. Es gibt ungefähr 5.000 Motorräder, die zwischen 2013 bis 2018 beschlagnahmt wurden.

Von der zuständigen Staatsanwaltschaft in dem Sektor wird berichtet, dass jede Woche mindestens 50 Fälle wegen Verkehrsverstößen auftreten würden.
In diesem Sinne wies der zuständige Staatsanwalt Rodrigo Estigarribia darauf hin, dass Motorräder und Autos häufig beim Fahren ohne Führerschein, ohne Zulassung, ohne Helm oder wegen anderer Vergehen beschlagnahmt worden seien. Dann wird der größte Anteil der Kraftfahrzeuge in den Polizeistationen der Gerichtsbarkeit deponiert.

Nach Angaben von Estigarribia gehören 80% der beschlagnahmten Motorräder jedoch zu Verfahren, die bereits gelöst seien, deren Besitzer sie jedoch nicht mehr abholen wollten.

Die Verkehrspolizei (Municipal Traffic Police – PMT) von Asunción setzt nun auf Prävention. Um zu verhindern, dass sich die Situation verschlimmert, sollen Verkehrsteilnehmer an Programmen für Verkehrserziehung teilnehmen, umso Verstöße gegen die Regeln im Straßenverkehr zu vermeiden.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Polizeistationen überfüllt mit beschlagnahmten Motorrädern

  1. es kommen immer wieder mal solche teile unter den hammer (lt. verschiedener quellen) aber das ist nur ein minimaler bruchteil weil sagen wir mal 80% eben schon so verrostet sind das es nicht mal mehr einen schrottwert dafür gibt. aber dennoch karren jetzt seit einiger zeit die caminera viele motos nach Capii die von anderen gegenden kommen, einfach irgendwo mitten in die pampa stellen weil dort könnens weiterrosten, das dadurch die natur belastet wird interssiert keinen, genauso wie die eigentümer die meistens mehr strafe zahlen müssten beim abhohlen als der schrotthaufen noch wert wäre, als bleibts halt zum verrotten.

  2. Die Bußen für Verkehrssünden sind mit Europa vergleichbar, das durchschnittliche Einkommen der Bürger sowie der Kaufpreis einer neuen Harley made in china (dem Gehör nach) sind jedoch nicht mit Europa zu vergleichen. Die Preise für die gebrauchten Schrottautos sind noch höher als die Preise für Schrottautos in Europa. Dennoch, die Bußen für Verkehrssünden müssten dem aktuellen Schrottmarktpreis angepasst werden, damit es sich lohnt diese auch zu bezahlen.

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