Polizisten versuchten Mennoniten zu erpressen

Colonia Manitoba: Vier Polizisten versuchten einige mennonitische Arbeiter auf dem Grundstück eines Deutschstämmigen zu erpressen weil sie angeblich keine Lizenz zum Säubern des Grundstücks hätten. Die Forderung nach 10.000 US-Dollar kam dem Eigentümer, Luis Soljancic mit deutscher Staatsbürgerschaft seltsam vor. Er zeigte das Handeln an und als mehrere Dutzend schwer bewaffnete Einsatzkräfte zu Hilfe eilten nachdem sie die Selbsternannten Paraguayischen Volksarmee (EPP) dahinter vermutete, waren es vier Polizisten aus Santa Rosa de Aguaray.

Der örtliche Polizeichef versuchte den Vorfall herunterzuspielen und erklärte, dass es eine große Konfusion gegeben hätte nachdem die Polizisten in zivil sein Grundstück betraten, welches teilweise gerodet wurde. Zu keinem Zeitpunkt hätte Entführungsgefahr bestanden, erklärte Pablino Arguello.

Allerdings werden diese vier Polizisten, derzeit in Haft, wegen grundloser Verhaftung von Estancia Personal, Erpressung und nicht Nachkommens ihrer Arbeit untersucht. „Durch die illegalen Taten einzelner Kameraden wird die Moral der ganzen Truppe geschwächt. Außerdem kann man nicht alle Polizisten in einen Sack stecken nur weil einige nicht ihren Anweisungen folgen“, sagte Kommissar Antonio Gamarra, Leiter der Nationalpolizei in San Pedro. Nach diesem Vorfall wurde ein kompletter Wechsel der Einsatzkräfte in der besagten Provinz vollzogen.

(Wochenblatt / Radio 970 AM)

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