Asunción: Pastor Emilio Agüero Esgaib von der evangelischen Kirche “Más Que Vencedores” griff die Abgeordnete Kattya González scharf an, nachdem diese sich für eine Polyamorie ausgesprochen hatte, während der Geistliche von einer “sexuellen Perversion“ spricht.
Der evangelische Pastor Esgaib hat in seinen Berichten in sozialen Netzwerken seinen Standpunkt zur Polyamorie dargelegt, die aus einer liebevollen Beziehung von drei oder mehr Personen gleichzeitig mit Zustimmung und Wissen aller Beteiligten besteht.
„Die Menschheit hat Tausende von Jahren gebraucht, um zu erkennen, dass das monogame Paar für Ordnung und soziale Entwicklung am bequemsten ist. Dies ist nicht nur eine Frage der Moral oder der Religion, sondern auch der wirtschaftlichen Vorteile, der körperlichen und seelischen Gesundheit. Polyamorie ist eine wahnsinnige Lüge für diejenigen, die sie praktizieren“, erklärte er.
Die Diskussion über diese Praxis nahm nach den Äußerungen der Abgeordneten González in einer Fernsehsendung an Schärfe zu, in der sie behauptete, die Polyamorie zu rechtfertigen. Obwohl sie klarstellte, dass sie sie nicht praktiziere, argumentierte González, dass es unmöglich sei, ein Leben lang Monogamie zu halten und bezeichnete es als heuchlerisch, von absoluter Treue zu sprechen.
Pastor Esgaib teilte nicht nur die Praxis der Polyamorie, sondern lehnte auch diejenigen ab, die diese Beziehungen verteidigen. „Christen müssen Politiker, die sie verteidigen (Polyamorie oder jede sexuelle Perversion) mit der gleicher Schärfe ablehnen, wie wir die Korrupten ablehnen müssen. Beides sei gefährlich“, erklärte er, ohne sich aber konkret auf einen Politiker zu beziehen.
La humanidad tardo miles d años p/darse cuenta q la pareja monogamica es la más conveniente p/el orden y desarrollo social. Esto no es solo cuestión d moralidad o religión sino d ventajas económicas,d salud física y emocional. El #poliamor es una mentira insana p/el q lo practica
— Emilio Agüero Esgaib (@emilioaguero) August 31, 2021
Die Psychologin und Sexualberaterin Jazmín Escobar erklärte in einem Interview mit Radio Monumental, dass Polyamorie eine Form des Liebeslebens sei, bei der eine Person mehrere Partner liebt und zu jedem einzelnen eine Liebesbeziehung pflegt, wobei diese Tatsache allen Beteiligten bekannt ist und einvernehmlich gelebt wird.
Escobar stellte klar, dass Polyamorie nicht dasselbe sei wie eine offene Beziehung, bei der es sich um ein Paar handelt, die sich aber darauf einigen, sporadische Beziehungen zu anderen Menschen zu haben. Polyamore Beziehungen gründen auf der Absicht, die gewünschten Beziehungen langfristig und vertrauensvoll miteinander zu gestalten, fügte die Psychologin an.
Sie betonte auch, dass man sich darauf einigen muss, Polyamorie zu praktizieren, sonst wäre es Untreue.
Wochenblatt / Hoy / Twitter
Huldreich Ritter von Geilfus
Zitat: “…argumentierte González, dass es unmöglich sei, ein Leben lang Monogamie zu halten und bezeichnete es als heuchlerisch, von absoluter Treue zu sprechen.”
Das ist sehr wohl moeglich. Sie meint wohl dass es keinen einzigen Mann in Paraguay gibt der Jungfrau ist oder als Jungfrau in die Ehe eingeht. Das stimmt auf keinen Fall.
Ich glaub’s “Kuno” ist noch “Jungfrau”, nur eben eine “maennliche”.
Da haben sie ihren Beweis wenn man ihn nur fragen koennte.
Nicht alle sind perverse Schweine die freilueftig und schnell leben.
Nur eben weil diese Gonzalez wohl noch nie einen jungfraeulichen Mann angetroffen hat bedeutet es nicht dass es diesen in Paraguay nicht gibt – sie sollte mal ueber ihren eigenen Tellerrand schauen und nicht so humanozentrisch und egozentrisch sein.
Es ist egal ob die Einehe “bequem” ist denn die Sodomiter und Gomorrhoer fuehlten sich in Sodom und Gomorra pudelwohl in ihrer Perversion. Man muss nicht glauben dass die Perverslinge sich in ihrer Perversion nicht wohl fuehlen.
Nick z.B. duerfte sich keineswegs unwohl in seiner Perversion fuehlen wenn er wie ein indischer Wasserbueffel ueber Stunden einen Staender bei seinen “Pooldamen” hat. Ich plane schon bei dir meinen Cebu Bullen als Lehrling in die lehre zu schicken – Dualsystem als Diplomdeckbueffel.
Angewohnheit ist eben gefaehrlich und gerade deshalt gebot Gott ja im Alten Testament die Suender oft direkt umzubringen. Damit eben Angewohnheiten nicht um sich griffen.
Boese Angewohnheiten schleifen das Gewissen ab und so versucht der Mensch dann Suenden zu legalisieren. Wenn durch boese Angewohnheiten einem Volk das Gewissen abgeschliffen ist so faengt es an Suenden und Bosheiten zu legalisieren. Daher das Gebot Gottes im AT die Boesen auszurotten – einfach umzubringen.
Ich bin mir sicher das steckte hinter den haeufigen Toetungsgeboten Gottes im AT damit das Boese nicht zu Gewohnheit wurde und damit das ganze Volk vor die Hunde ging wenn es erst infiziert war vom Boesen. Sie sehen also den weisen Mechanismus Gottes hinter den Geboten und auch die vollstaendige Ausrottung Amaleks.
Onkel Nick
Wenn erwachsene Leute sich ohne Zwang dazu entscheiden, ist das deren Angelegenheit. Vielleicht sollte der Pfaffe sich mal lieber erstmal Gedanken darüber machen, warum Pfaffen immer wieder als Päderasten auffallen, wärend sie anderen Leuten Moralpredigten halten.
Huldreich Ritter von Geilfus
Evangelikale und Katholiken fallen nicht häufiger als Pädophile auf als Weltliche. Es ist nur Pfaffen und Prediger kommen eher in die Schlagzeilen.
Klar, sowas sollte in den Kirchen garnicht erst vorkommen.
Dieser Harder z.B. der Mennonit der angeblich seine Frau ermoedet hat und dann erwiesenermassen seine Schwiegereltern ermorden liess, war Diakon einer Mennonitenkirche in Neuland.
Bei den Mennoniten ist es so dass sie dich standardmässig ab einem gewissen Grad an Geld und Kapital zum Diakon wählen wollen da man meint er wisse wie man zu Geld kommt.
Huldreich Ritter von Geilfus
Die meisten Indianerstämme Südamerikas praktizierten gerade die Polyamorie oder wenigstens eine Variante dessen.
Die Guarani praktizierten die Mehrehe und die Vielehe (Polyamorie).
eide wurde ihnen von den Jesuiten versucht anzugewöhnen was offensichtlich nichr klappte. Gleich nach der Unabhängigkeit 1811 sieht man in den Statistiken des Standesamtes einen drastischen Einbruch in der Moral. Innerhalb von 10 Jahren waren nach 1811 schon 50% der Kinder unehelich und die Konkubinatsrate explodiert bis auf etwa 70% wo man dann sofort wieder indie Polyamorie, d.h. ehelicher Betrug, überging.
Klar, einen treuen Ehemann und Ehefrau unter den Paraguayern ist wie die Nadel im Heuhaufen.
Jelly
Ein Freund von mir betreibt Polyamorie. Ich kann mich damit nicht anfreunden, aber ich würde ihn deswegen nie verurteilen. Manche Menschen lieben eine, andere lieben mehrere. Bei dem Part mit der lebenslangen Treue muss ich mich jedoch gegen Kattya González aussprechen. Es gibt Paare, auch heute noch, wo das der Fall ist.
Meine Hochzeit steht vor der Türe und ich freue mich riesig darauf. Sobald es beim Thema “Ehe” jedoch was zu lachen gibt, muss ich an Nico Semsrott denken. Der hat was im 35C3 dazu gesagt, wo ich immer wieder grinsen muss:
| “Hochzeiten sind ja in einem Jahrhundert erfunden worden, indem viele Menschen nicht älter wurden als vierzig. Naja, wenn das Leben so kurz ist, kann man sich schonmal lebenslange Treue versprechen. Ne? So nach dem Motto: Fünf Jahre mach’s ich.” 😀