Ponzi Betrug: Fast drei Milliarden Guaranies Schaden

San Lorenzo: Es dürfte wohl nur die Spitze vom Eisberg sein, den die Staatsanwaltschaft bei dem Ponzi Betrug untersucht. Das Pyramidensystem dürfte wohl noch zu mehr Geschädigten geführt haben.

Nun reichte die Staatsanwaltschaft Anzeige gegen das Unternehmen Emerre SRL ein. Es gibt 20 Fälle von Betrogenen, die nun gegen die Verantwortlichen der Firma untersucht werden. Ein Staatsanwalt soll ebenfalls unter den Opfern sein.

In den ersten Anklageschriften und der Beweismittelsicherung behauptet die Staatsanwaltschaft, dass Emerre SRL als juristische Person falsche Investitionen im Geschäftsjahr 2013 getätigt haben soll. Die Höhe beläuft sich auf 2.639.847.053 Guaranies.

Darüber hinaus hat diese Summe nie für Aktivitäten der Gesellschaft gedient, Einkommen zu generieren. Sogar die Vermögenswerte wurden durch die Einlagen der geprellten Anleger nicht aufgestockt.

Emerre SRL suchte durch Anzeigen in Print Medien und sozialen Netzwerken nach Kunden. Sie sollten Kleinstkredite investieren. Das Unternehmen wurde aber nicht von der Zentralbank in Paraguay als Finanzgesellschaft zugelassen.

Das Ponzi-Schema kam bei Emerre SRL zum Einsatz. Zuerst musste gezahlt werden dann hielt man die Investoren bei Laune und forderte die Anleger auf neue “Partner, Freunde oder Kunden“ zu suchen. Nur so könne Gewinn aus dem eingelegten Kapital gewonnen werden.

Zumindest wurde am Freitag vergangener Woche von der Abteilung für Finanzverbrechen Miguel Alberto Paris Ferraro in San Lorenzo verhaftet. Er war auf der Flucht. Auf ihn wurde schon ein Haftbefehl ausgestellt weil er in die Machenschaften von Emerre SRL verstrickt sein soll.

Die Anzahl der Geschädigten und die Betrugssumme dürfte sicherlich höher liegen als angegeben wurde. Viele haben sich aus Scham gar nicht erst gemeldet.

Wochenblatt / ABC Color

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