Der ansteigende Motorräderverkauf und seine weiteren Folgen

Asunción: Bei dem Verkauf von Motorrädern geht es in Paraguay weiter bergauf. Nicht alle aber sind deswegen erfreut.

Es kam im ersten Halbjahr 2017 um einen Anstieg um 10% bei dem Verkauf von Motorrädern. Das gab die paraguayische Kammer für Industrie und Automobile (Cipama) in einem Bericht bekannt.

Der Leiter vom Hospital de Trauma ist über die Zahlen nicht erfreut.

Jorgé Samaniego, Präsident von Cipama, ist jedoch begeistert über die positiven Nachrichten im Sektor.

„Im Vergleich zu dem Vorjahr gab es einen deutlichen Anstieg um 10%. Das bezieht sich auf die Produktion und den Vertrieb. Wir sind zufrieden mit dem hervorragenden Ergebnis“, sagte Samaniego.

Er fügte an, dass die paraguayische Produktion von Lastwagen, Pick-ups und Autos ebenfalls immer mehr Kunden anziehen würde. Der Preisvorteil gegenüber anderen Marken sei wohl für das Verhalten der Kunden ausschlaggebend.

Jedoch die Verantwortlichen aus dem Hospital de Trauma sehen den Boom im Zweiradsektor mit gemischten Gefühlen.

Eine der häufigsten Todesursachen in Paraguay sind Unfälle mit Motorradfahrern. Dabei zählt allein nicht die Schuldfrage sondern oftmals fehlt es auch an der geeigneten Schutzausrüstung der Fahrer oder Mitfahrer.

Ein Schwerverletzter in dem Bereich muss in etwa durchschnittlich 15 Tage im Krankenhaus bleiben. Oftmals sogar auf der Intensivstation. Dafür fallen rund 75 Millionen Guaranies an Kosten an, den meistens der Staat trägt. Allein dieses Jahr stieg die Zahl der Verletzten bei Motorradunfällen um 14% an.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Der ansteigende Motorräderverkauf und seine weiteren Folgen

  1. Viele Motorradunfälle könnten vermieden werden, wenn man mit dem Moto nicht einfach zuerst in die Straße einbiegt und erst dann schaut ob ein Auto kommt. Am fehlenden Licht kann es ja mit den hell leuchtenden Köpfen nicht fehlen, weshalb man auch keine Helm tragen sollte, der dann dieses helle Licht nur verdecken würde.

  2. Von Vorteil wäre es so was wie Einspurstrecken zu basteln, kaputte Ampellichter innerhalb Jahresfrist zu reparieren, nicht existente Straßenschilder mit Icons der Höhlenmalerei zu versehen, die zwei Bußhaltestellen, die es im Lande gibt, nicht in einem Kreisel anzusiedeln, 50cm² Schlaglöcher nach jedem Regen zu reparieren, damit man nicht zwischen Autogebastel oder Abschießen des Möfi-Fahrers samt Anhang wählen müsste und nicht die Straßen selbst als Abwasserkanäle zu nutzen, da sie 1cm Asphaltschicht nur bis zu vollständigen Bezahlung der Arbeiter wie neu aussieht. Dies könnte man durch die Mittel finanzieren, die durch mit diesen Maßnahmen nicht aufgewendeten Gesundheitskosten eingespart und nicht in irgendwelchen Kanälen versicherte übrigblieb.

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