Asunción: Der Präsident der Republik, Fernando Lugo, ordnete diesen Montag die endgültige Schließung der Justizvollzugsanstalt in der Hauptstadt Asunción an. Die größte und wichtigste Haftanstalt Paraguays wird umziehen nach Emboscada.
Der Minister für Justiz und Arbeit, Humberto Blasco, annoncierte diesen Montag die Meinung des Präsidenten zu diesem Thema.
Laut dem Staatssekretär werden alle derzeitigen Insassen in ein neu projektiertes Gefängnis der Stadt Emboscada verlegt. Der Umzug wird im zweiten Semester des laufenden Jahres beginnen. Der Minister nimmt an, dass der Umbau, Renovierung und Umzug 20 bis 25 Millionen US-Dollar kosten wird, das Dreifache seines Jahresbudgets.
Die Absicht, die dahinter steckt, ist die Verbesserung der Haftbedingungen, welche alle 3.000 Straftäter zu spüren bekommen sollen. Die Schattenseiten des Umzuges sind verlängerte Wege für Pflichtverteidiger und Angehörige. Ebenfalls steigen die laufenden Kosten für das Justizministerium, für den anfallenden Anfahrtszuschuss der Justizvollzugsbeamten, die allesamt aus Asunción kommen müssen.
(Wochenblatt / Abc / Foto: Justizministerium)
Ina
Bei meinem Umzug viel eine Menge Zeug an, was ich einfach wegwerfen musste. Ich frage mich wieviel hier anfallen muss. Ganze LKW Ladungen müssen sicher entsorgt werden.