Präsidentschaftskandidaten Efraín Alegre und Horacio Cartes auf gleicher Höhe

Asunción: Ein Umfrage des Institutes Ati Snead zufolge liegt zwischen den zwei bestplatziertesten Kandidaten auf den Präsidentschaftsposten nur ein Prozentsatz von 1,4.

Die Umfrage zeigt Werte vom 27. bis 31.01.2013 auf und platziert Efraín Alegre (PLRA-PDP) mit 31,5% nur 1,5 Prozentpunkte vor Horacio Cartes (ANR) mit 30,4%. Dahinter auf Platz 3 befindet sich Mario Ferreiro mit 11,7%. Der Führer der Partei Unace, Lino Oviedo erhielt 8,7% Zuspruch während Miguel Carrizosa (PPQ) nur 3,3% bekam. Danach kommt Ánibal Carrillo Iramaín (Frente Guasu) mit 2,9% und Lilian Soto (Kuña Pyrenda) mit 0,9%.

Ein Anteil von 10,5% antwortete, dass sie nicht weiß wen er wählen soll. Erfahrungsgemäß teilt sich dieser Anteil zwischen den besten zwei Kandidaten auf.

Dies ist die zweite Umfrage in einer Reihe mehrerer, die bis zum 21. April durchgeführt werden. Die Fehlerquote liegt laut des Institutes bei maximal 2,5%.

(Wochenblatt / La Nación)

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5 Kommentare zu “Präsidentschaftskandidaten Efraín Alegre und Horacio Cartes auf gleicher Höhe

  1. mit solchen “Umfrageergebnisses” muß man äußerst vorsichtig sein und die Frage stellen, wer hat sie in Auftag gegeben und für welchen Zweck. Bei diesem “Ergebnis” scheint mir die Absicht dahinter zu stecken, die Opposition in Sicherheit zu wiegen, damit sie auf keinen Fall eine Allianz eingeht, denn nur dann sind die Wahlen für die Colorados zu gewinnen. Also meine Herren von der Opposition, seien sie klug und umsichtig, lassen sie sich nicht einschläfern sondern handeln sie, hier und jetzt, ansonsten sitzen sie weiter auf den harten Stühlen der Opposition.
    Vor allem aber haben die letzten Jahre doch eindeutig gezeigt, daß die Position des Präsidenten zwar sehr wichtig ist aber ohne Parlamentsmehrheit nur sehr schwer etwas dauerhaftes bewirkt werden kann. Außerdem ist der Minderheitenpräsident erpreßbar, weil man ihm stets mit einer Amtsenthebung drohen und sie letztendlich, wenn es für die Landeselite brenzlig wird, auch durchführen kann.

  2. mein lieber asuncion 45
    da sind sie auf der falschen faehrte.
    dieses institut ati snead ist ein “hoflieferant” von
    efrain alegre.er liegt dort immer vorn .bei der internen
    wahl der PLRA am1.4.2012 gab ihm ati snead einen vorsprung
    von 8 punkten vor blas llano,letztlich kam es zu einem unentschieden das llano in einen “knappen sieg”verwandelte
    aber dann doch “klein bei gab”und alegre die praesidents-
    schaft kandidatur ueberliess.
    die umfrage von frente guasu haben sie doch schon gelesen? dort erhaelt carillo iramain fast 12% und beim
    senat soll die FG liste (mit lugo an der spitze)sogar
    mit 16% for der plra liegen.
    ich kenne einen fall wo laino 1993 bei einer umfrage
    angeblich vorne gelegen ist,kurz vor dem wahltermin,
    diese”umfrage” wurde aber nie durchgefuehrt, nur das
    “ergebnis”wurde veroeffentlicht.und laino verlor.
    letztlich nuetzt es niemanden “in die eigene tasche”
    zu luegen.am 21.4.werden wir sehen wer gewonnen hat.
    und jeder weiss,dass man in paraguay eine “dicke brief
    tasche”haben muss um zu gewinnen.

    1. Die Unschlüssigen werden nicht ausschlaggebend sein. Das wird so werden wie bei den Bürgermeisterwahlen 2010 – entscheidend ist, ob genug Stimmen der ärmsten eingekauft werden können. 50 000 sind eine Menge Geld für viele – ein gutes Asado und ein paar Bierchen. An das Morgen denken doch die meisten nicht, hauptsache ein voller Bauch und einen schöner Rausch.

  3. Zum führenden Putschdrahtzieher und mutmasslichen Präsidentschaftskandidaten der Colorados, Horacio Cartes, ist das von Wikileaks veröffentlichte Kabel der US-Botschaft in Argentinien vom 5. Januar 2010 lesenswert. Für die US-Dienste besteht darin kein Zweifel, dass Cartes einer der führenden Köpfe im Drogenhandel- und Geldwäschebusiness in der sogenannten Triple Frontera ist, dem Grenzgebiet von Paraguay, Argentinien und Brasilien. (En passant sei bemerkt, dass die USA offiziell in Sachen Subversion, Drogenhandel etc. in der Triple Frontera stets von Al Kaida oder Hisbollah reden. Und nicht zu vergessen, dass hier eine der weltweit grössten Süsswasserreserve liegt). Cartes als Präsident entspräche demnach dem Wunschprofil Washingtons: korrupt, ehrgeizig, absolut erpressbar.

    Aus ZAS/Correos 26.06.2012

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