“Priester sind aus Fleisch und Blut und können auch Fehler machen“

San José de los Arroyos: Pfarrer Osvaldo Vázquez (Beitragsbild), der seit 2015 als Seelsorger in der Pfarrei St. Joseph Esposo wirkte, wurde aus dem Amt entfernt, weil angeblich zwei Kinder von zwei verschiedenen Frauen aufgetaucht sind, die er gezeugt haben soll.

Die Tatsache wird mit äußerster Geheimhaltung von zuständigen Bischof Juan Bautista Gavilan behandelt.

Die letzte Sonntagsmesse wurde vom Kaplan Mario Osorio geleitet, der die Anwesenden darüber informierte, dass Vázquez nicht mehr zum Priesterbund der Diözese Coronel Oviedo gehöre. Pfarrer Víctor Alfonso übernimmt vorläufig die Aufgaben der Seelsorge in der Pfarrei.

Am Mittwoch versuchten Reporter, mit dem Bischof der Diözese aus Coronel Oviedo, Bischof Juan Bautista Gavilán, zu sprechen, der den Klerus im Departement Caaguazú leitet. Er lehnte es jedoch ab, diesbezügliche Erklärungen abzugeben.

Der Bischof deutete aber an, dass “zu gegebener Zeit eine Pressekonferenz stattfinden wird, um die Situation zu klären“.

In der Pfarrei San José Esposo sprachen Reporter mit einem der Mönche des Klosters im Bezirk. Dieser erwähnte, dass der Priester Vázquez am Ende das Priestertum verließ, “weil er in eine Versuchung fiel, die in der katholischen Kirche nicht erlaubt ist“.

„Priester sind auch Fleisch und Blut und können Fehler machen“, sagte er, um die Tatsache zu rechtfertigen.

Die Ordensleute erklärten weiter, dass sie nicht wüssten, wo sich die angeblichen Kinder des Priesters aufhielten, noch wie alt diese sein sollen. Sie fügten hinzu, dass sie mit Vázquez gesprochen hätten und der Priester seine Fehler eingestanden habe.

Die Tatsache wird mit großer Vorsicht unter den Verwaltungsbeamten und den Priestern des Klerus von Caaguazú behandelt. Die meisten Personen, die Reporter zu dem Fall konsultierten, antworteten, dass der Bischof Juan Bautista Gavilán die direkt verantwortliche Person in der Angelegenheit sei. Es wurde auch versucht mit dem betroffenen Priester Vázquez zu sprechen, aber sein Handy war immer ausgeschaltet.

Wochenblatt / ABC Color / Paraguay.com

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13 Kommentare zu ““Priester sind aus Fleisch und Blut und können auch Fehler machen“

  1. Tja wieder ein Beispiel, wie unnütz das Zölibat doch ist. Wie soll ein Pfarrer, der keine Frau oder Familie haben darf, diesbezüglich Ratschläge erteilen??? Ich finde Religion ist nur als ethischer Wegweiser nützlich, dazu jedoch sollte sie wenigstens nicht so abgehoben sein wie die katholische Kirche?

    1. Der erste Teil ist des Kommentars ist eine leere Behauptung. Natürlich muss dich Kirche permanent an sich arbeiten. Aber wo sind denn die diesbezüglichen Fortschritte in der Gesellschaft zu finden? Weit über 90% des Kindsmissbrauchs findet in der Familie und im nahen Umfeld statt.

  2. Darüber kann sicher Manni Auskunft geben, warum Katholiken Pfarrer nicht eine Frau haben dürfen, während die Evangelen, die den gleichen Gott verehren, dieses können und dürfen. Es gibt sogar bei den Evangelen Pastorinnen.

  3. Wenn Gott gewollt hätte das Männer alleine bleiben, warum hat er denn aus einer ” Rippe ” von Adam, Eva erschaffen?. Das Zölibat ist nur eine Erfindung der katholischen Kirche, nicht von Gott gewollt.

  4. Was für ein Fehler!
    Normal passiert ja in solchen Fällen nicht viel,die Kirche zahlt weiter geht mit Scheinheiligkeit!
    Ja Priester sind auch nur Menschen,sie Fehler.Zu den Fehler sollten sie auch Verantwortungsvoll stehen.
    Mir sind ein paar Priester bekannt die Kutte am Nagel gehängt haben. Weil sie Familie mit Kindern gegründet haben.
    Sie haben nicht nur Eier in der Hose sondern auch noch den Arsch dazu zu,zu Frau und Kinder zu stehen.
    Das ist bei Gott kein Fehler!
    Sie sind nicht Schwul, haben sich an Kindern und Messdienern vergriffen.

    1. Mir wiederum sind Priester bekannt, die jahrzehntelang im Dienste der Kirche und der Gläubigen stehen und standen. Sie werden in allen Ländern auch Polizisten und Richter finden, die gegen geschriebenes Recht verstossen, dennoch kann man nicht annehmen, die gesamte Justiz sei eine Farce.

  5. Ja, so ein bisschen Fehler machen mit die Ministranten ein wenig zu sehr lieben (ich liebe Kinder übrigens auch. Aber alles hat auch eine Grenze) reicht für die Damen und Herren, sorry, nur Herren, des Klerus höchstens für eine Versetzung in einen anderen Kontinent, wo ihn noch kein Kind kennt. Für mich und die meisten von uns reichte es für eine Versetzung für ein paar Jahre in den Hochsicherheitstrakt. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
    Da bleibt uns Außenstehenden des Klerus nur die Hoffnung dass die Pfaffen und sonstige Religionsfanatiker aus Fleisch und Blut nicht allzu viele Fehlerchen machen. Die Kinder danken es Letztgenannten im Voraus.

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