Private Tankstellenketten kündigen einen Streik wegen Petropar-Subventionen an

Asunción: Nach der Verabschiedung der Petropar-Subvention durch den Senat gab der Verband der Tankstellenbesitzer (Apesa) am Mittwoch eine Erklärung ab, in der er ankündigte, dass er ab Donnerstag, dem 24. März, seine Öffnungszeiten einschränkt. Private Tankstellen werden auf unbestimmte Zeit nur noch von 06:00 bis 14:00 Uhr geöffnet sein.

Ab 14.00 Uhr wird der Dienst in den Filialen, die sich der Maßnahme angeschlossen haben, reduziert, und in dem Kommuniqué wird darauf hingewiesen, dass die privaten Tankstellen “Kürzungen bei der Arbeitsbelastung” ihrer Mitarbeiter vornehmen werden. Alles wurde als eine Streikmaßnahme angeordnet, um mehr Gerechtigkeit zu fordern.

Der Leiter der Apesa, Miguel Corrales, wies darauf hin, dass angesichts der Tatsache, dass die Tankstellen in drei 8-Stunden-Schichten arbeiten – von 06:00 bis 14:00 Uhr, von 14:00 bis 22:00 Uhr und von 22:00 bis 06:00 Uhr – nur die Morgenschicht normal arbeiten wird.

In diesem Zusammenhang erläuterte er, dass einige nach der ersten Schicht schließen werden, andere in der nächsten Schicht, und einige werden weniger Mitarbeiter haben. Der Geschäftsmann sagte, dass einige Tankstellen sogar Personal abbauen werden, weil “sie mit Verlust arbeiten” und weil “Petropar ihnen unlauteren Wettbewerb macht”.

In dem Kommuniqué lehnt die Gewerkschaft den Schmuggel und die illegalen Geschäfte in Paraguay ab und weist darauf hin, dass es “absolut an einer Strategie fehlt, um die mikroökonomische Krise mit Transparenz, Ernsthaftigkeit und Agilität seitens der Regierung zu begleiten”, die die gesamte Bevölkerung betrifft.

“Die Geschäftsleute müssen weiterhin harte Variablen ertragen, wie Inflation, Dürre, Schmuggel, Korruption auf allen Ebenen, die Auswirkungen der Pandemie, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, der den gesamten internationalen Handel beeinträchtigen, denen wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln begegnen müssen und die im Laufe der Zeit unzureichend werden, um weiterhin darauf zu warten, dass das Gesetz unparteiisch auf diejenigen angewandt wird, die es brechen”, heißt es in der Erklärung.

Darüber hinaus forderten sie, dass sich die Regierung auf die Entwicklung einer “klaren” öffentlichen Politik konzentriert und dass die staatlichen Institutionen effektiver für alle Bürger arbeiten.

“Apesa als Vertreter aller Tankstellen im ganzen Land lehnt den Mangel an Fairness, den unlauteren Wettbewerb, die herrschende Straflosigkeit und den Schmuggel ab, der unsere Industrien tötet. Das muss sich sofort ändern, damit die Kosten gesenkt und die Arbeitsplätze erhalten werden können”, heißt es in dem Text der Gewerkschaft abschließend.

Vor einigen Tagen gaben Vertreter privater Embleme bekannt, dass sie auf die Genehmigung des Stabilisierungsfonds warten, um ihre Preise zu senken. Die Senatskammer hat jedoch am Donnerstag den Gesetzesentwurf zur Einführung von Übergangsmaßnahmen für die Vermarktung von Dieselkraftstoff des Typs III und von Benzin mit 93 Oktan generell gebilligt, allerdings nur mit Petropar.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Private Tankstellenketten kündigen einen Streik wegen Petropar-Subventionen an

  1. Gibt eh zuviele Tankstellen ähem Geldwaschanlagen hier.
    Das wird sicher dazu führen, dass das Geld nur noch in der 1. Schicht mit fingi(e)rten Verkäufen im Schnellwaschgang gewaschen wird. Brauchen sie nicht mehr 3 Schichten zu bezahlen, wenns auch in einer geht.
    Real tanken tut eh kaum jemand in diesen ‘TankZockStellen’
    In Villa Elisa gibt es locker 50 Tankstellen.
    Der Bürgermeister will schließlich alle 500m zum Tanken fahren können, denn sein 100.000USD Sonderbestellungs Toyota V8 Monstercamioneta ist gierig nach Sprit und der Bürgermeister gierig nach plata u.a. für Baugenehmigungen.

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    1. Ein Schuldirektor verdient hierzulande 5 Mio. GS monatlich, ca. 700 €, der Präsident des Landes 35 Mio. GS monatlich, ca. 5000 €, dieser kleine Bürgermeister kann sich eine Monstercamioneta leisten und kein Hahn fragt danach, wie er diesen finanziert hat, schließlich geht von seinem Gehalt auch noch etwas für gut Leben mit Shwuddeli-Huy-120-dB, Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks ab.

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  2. Da erhöhen sie alle die Preise, daß dem Bürger schwindlig wird.
    Die Lügenerklärung lautet: wegen des Ukrainekrieges und der gestiegenen Rohölpreise.
    Die Wahrheit ist, daß der Rohölpreis nur einige Tage lang sehr hoch war und dann sehr schnell wieder aufs vorherige Niveau fiel.
    In den Tanks dieser Abzockertankstellen befindet sich sicherlich nicht EIN TROPFEN teurer eingekaufter Kraftstoff.
    Den billig eingekauften Sprit wollen sie aber zu überhöhten Preisen verkaufen.
    Und sind jetzt beleidigt, weil die staatlichen Tankstellen mit den Preisen heruntergehen müssen.
    Und sie dann weniger verkaufen werden.
    Na dann……….Geht halt auch wieder auf normale Preise runter!
    Das wollen sie aber nicht.
    Gier frisst Hirn!

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