Provinzregierung von Guairá soll ein Unwetter erfunden haben um Geld für Wahlkampagne zu bekommen

Coronel Martinez: Der stellvertretende Gouverneur der Provinz Guairá, Ramon Magín Lichi (ANR), ein Unwetter mit 600 geschädigten Personen erfunden haben um in Villarrica, dem Sitz der Behörde, Hilfsgüter ausgehändigt zu bekommen. Während bei der örtlichen Polizei eine Liste der Opfer bzw. Geschädigten vorliegt, die Freunde aus dem Umfeld von Ramon Magín Lichi benennt die teilweise nicht einmal Häuser im Ort haben, erklären weitere Anwohner, dass es besagtes Unwetter mit Schäden kurz vor Ostern nicht gegeben hätte. Das letzte dieser Phänomene liegt sieben Monate zurück. Die Bewohner des Ortes sehen den Polizeichef des Ortes an dem Schwindel beteiligt.

Die empfangenen Hilfsgüter sind dann wiederum notwendig um unentschlossene Wähler zu einer Entscheidung zu bewegen bzw. Stimmen gegen Baumaterial zu tauschen.

Des Weiteren ist es im Inland üblich, dass am Morgen Busse und Lastkraftwagen die Wähler an der Straße abholen und zum Wahllokal bringen. Dazu werden von den Ortsverbänden der Partei Gelder zur Vergütung gestellt. Die Leute sind es gewohnt zur Wahl abgeholt zu werden. Die Menschen die mit ihrer Stimme etwas verdienen wollen machen sich vormittags rar und lassen sich erst am Nachmittag, wo jede Partei auf der Suche nach Wählern ist, finden und kaufen. Preise von 20.000 bis hin zu 100.000 Guaranies sind dabei nicht ungewöhnlich.

Durch die Überzahl der Aufsichtspersonen an den Wahltischen Unace zusammen mit PLRA und die ANR kommt es zu einem Ungleichgewicht wo Horacio Cartes ein Heer von 75.000 Beobachtern in Auftrag gab. Während früher kein Geld für diese Leistung angeboten wurde sind es nun politische Freunde die 350.000 Guaranies für den Dienst empfangen.

Die drei Aufsichtspersonen gehören den Parteien an, die im Parlament am stärksten vertreten sind. Während die Unace 2008 noch Platz 3 war ist für 2013 nicht davon auszugehen.

(Wochenblatt / Abc)

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