Asunción: Die Staatsanwaltschaft bat gestern um Untersuchungshaft für María Cristina Rossato Stersa
die die Grupo Favero repräsentiert, hauptsächlichster Sojaproduzent des Landes. Insgesamt laufen fast ein Dutzend Strafanzeigen gegen den Brasilianer Tranquilo Favero. Die meisten davon wegen illegaler Abholzung, Umweltverschmutzung, Bodenänderung ohne Erlaubnis und illegalen Holzkohleverkauf.
Rossato Stersa hingegen hat in Paraguay drei offene Prozesse wegen der Abholzung von 4.500 ha Wald in einem Naturschutzgebiet. Außerdem soll sie verantwortlich für die Sojaanpflanzung in dem Gebiet sein, wodurch 12 Millionen US-Dollar an Gewinn zusammenkommen.
Der Sojasektor belegt mit 30% des Bruttoinlandsprodukts die größte Deviseneinnahmequelle des Landes. Laut einer Statistik des nationalen Saatgutzentrums (Senave) ist Paraguay der viertgrößte Exporteur von Soja während es als sechstgrößter Produzent der Welt eingestuft werden kann.
(Wochenblatt / Paraguay)
Asgard980
Sie wird sich wohl frei kaufen können aber die Ansetze sind gut.Weiter so!
TejuJaguá
Es scheint aber beide Angeklagte wenig zu interessieren, wieviele Prozesse gegen sie anhängig sind.
Sie machen weiter wie bisher.
Da bleibt doch nur die Vermutung, daß sie sich sicher sind, daß ihnen nichts geschehen wird.
Irgendwann, wahrscheinlich je nach Höhe der Coima, wird alles wie gehabt im Sande verlaufen.
christian
Was denn nun ? In ABC steht , sie ist nun nicht Repraesentantin von Favero !
???????
redtortuga
das lässt sich doch sicher mit einigen Guaranies regeln…
Asuncioner
Die Staatsanwaltschaft schaute zu als tausende Hektar eines Naturschutzgebietes abgeholzt wurden, obwohl es laufend Anzeigen gab. Könnte es nicht so sein, wo jetzt Millionen Dollar eingefahren werden, dass bei gewissen Personen das Interesse an den Anpflanzungen geweckt wurde und deshalb die Staatsanwaltschaft vorgeschoben wird. Wie es aussieht hat Favero seine schützende Hand verloren und jetzt wird neu verhandelt werden müssen und da wird anfangs scharf geschossen.