Richter ordnet Verhaftung von Ex-Gouverneur an

Pedro Juan Caballero: In einem selten gesehenen Akt ordnete der Richter Luis Alberto Benítez Noguera die Festnahme von Ex Gouverneur Ricardo Sánchez Peña (PLRA) und acht seiner engsten Mitarbeitern aus der Provinzhauptstadt von Amambay an, weil Gelder unsachgemäß in eigene Taschen umgeleitet wurden.

Die Untersuchungshaft basiert auf einer Anzeige, dass 706 Millionen Guaranies abgezweigt wurden unter dem Deckmantel der Finanzierung einer Dengue Bekämpfungskommission. Die falsche Gründung summiert sich zur irregulären Kreierung von Nachbarschaftskommissionen, denen auf dem Papier ebenfalls Geld übergeben wurde. Tatsächlich jedoch teilte Sánchez, der als Vertreter für den jetzigen Präsident des Abgeordnetenhauses Juan Ramírez (PLRA) einsprang, die „Beute“ mit seinen Untertanen.

Während der Staatsanwaltschaft sechs Monate für eine Anhörung vor Gericht bleiben, kann sich jeder der neun Häftlinge aus dem Regionalgefängnis freikaufen. Für jeden einzelnen wurde eine Kaution von genau 706 Millionen Guaranies festgelegt.

Schon vor über einer Woche wurde Ricardo Sánchez und einen seiner Mitarbeiter angeklagt, weil diese eine Brunnenbohrfirma Rechnungen in Höhe von 1,1 Milliarden Guaranies ausstellten, um Ausgaben vorzutäuschen. Die in Luque ansässige Firma Comfortex wusste nichts von ihrer Anstellung oder irgendwelchen Zahlungen. Sánchez sagte zu diesem Zeitpunkt ganz ruhig zu sein und alle Unterlagen über getätigte Zahlungen zu besitzen.

Die Einwohner der Stadt Pedro Juan Caballero erfreuen sich an einem ambitionierten Richter, der tatsächlichen die juristischen Mittel ausnutzt und diverse Person für Korruption und Betrug zur Verantwortung zieht.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “Richter ordnet Verhaftung von Ex-Gouverneur an

  1. Endlich mal ein Richter, der Rückgrat hat. Hoffen wir, dass andere nachfolgen und die banze Schmarotzerbande hinter Schloß und Riegel – unabhängig von einer Parteizugehörigkeit – bringt (die Hoffnung stirbt immer zuletzt).

    1. Möglicherweise hat Cartes von Anfang an die richtigen Signale gesetzt. Wenn das dann so weiter geht, dass berechtigte Anzeigen erstattet werden und die Staatanwaltschaft sowie die Richter ihre Arbeit richtig machen, dann ist schon viel gewonnen für das Land.

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