Roschmann’s Leben und Tod in Paraguay

Asunción: Eduard Roschmann, bekannt als “Schlächter von Riga“ fand vor knapp 40 Jahren seinen Tod in Paraguay. Auf der Flucht aus Deutschland lebte er einige Jahre in Argentinien, bis auch da der Boden zu heiß wurde.

Eduard Roschmann wurde am 25. November 1908 in Graz geboren, kam über den steirischen Heimatschutz in die NSDAP, wo er schnell Karriere machte und nicht zuletzt in Riga für den Tod von mindestens 30.000 Juden verantwortlich war. Aller Verantwortung dafür konnte er sich mit einer Flucht über die grüne Grenze nach Italien entziehen, wo ihm mit einem Pass vom Roten Kreuz die Flucht im Jahr 1948 nach Argentinien gelang. Sein neues Leben begann er unter dem Namen Federico Wegener.

In Buenos Aires eröffnete er einen Holzhandel, heiratete eine Argentinierin, womit er die argentinische Nationalität erhielt. Als 1963 ein Gericht in Hamburg einen Haftbefehl ausstellte brauchte sich Roschmann nicht sorgen. Erst 1976, als die argentinische Regierung unter Druck geriet, wollte sie dem Auslieferungsantrag nachkommen.

Da Roschmann informiert wurde, packte er schnell die Koffer und nahm den nächsten Bus nach Paraguay. Ausgestiegen am 07.07.1977 um 15.00 Uhr an der Haltestelle des Busunternehmens Brújula Turismo, an den Straßen Presidente Franco und Colón, nahe dem Hafen von Asunción. Der Ankömmling wirkte schwach, war dick mit einem breiten Schnauzer, schwitzte wie verrückt und zog einen schweren Koffer hinter sich her.

Auf der Suche nach Unterstützung des Nazi Netzwerkes Odessa kam er nach Paraguay. Vor ihm war schon Josef Mengele in Paraguay untergetaucht.

Nicht weit von der Haltestelle ging Roschmann in einem kleinen Laden, um sich ein Erfrischungsgetränk zu kaufen. Er fragte den Betreiber, einen Chinesen, wo er ein günstiges Hotel finden könne. Der Chinese erwiderte, dass er eine Familienpension kenne, wo er früher geschlafen hat. Er schrieb ihm die Adresse auf einen Serviette.

Eine Stunde nachdem er in Asuncion ausstieg, wurde er von einem Taxi vor einem Haus mit der Nummer 859 in der Straße Iturbe herausgelassen. Die Pension Ríos, die damals da installiert war wurde von Juana Echagüe Viuda de Ríos geführt. Die Übernachtung kostete 400 Guaranies und beinhaltete alle Mahlzeiten. Roschmann bezahlte für 10 Tage im Voraus und registrierte sich mit seinem Alias Federico Wegener. Er sprach ein verständliches Spanisch und ging nur selten vor die Tür. Er las viel und erklärte ein Familienmitglied deutscher Abstammung in Paraguay zu suchen. Als 63 Jähriger wartete er Tag ein Tag aus in der Pension auf einen Kontakt. Er hatte Herzprobleme und das Laufen viel ihm schwer, wegen vier amputierter Zehen. Am 26. Juli 1977 wachte er mit einem roten Gesicht auf, konnte kaum atmen. Er erlitt einen Herzanfall. Die Eigentümer der Pension brachten ihn ins Krankenhaus.

Als Federico Wegener wurde Roschmann ohne Bewusstsein im Bett 16 des Saales B der Klinik aufgenommen. Bis auf die Eigentümer der Pension kümmerte sich niemand um ihn. An ihm wurde eine Tracheotomie vorgenommen und mit Penicillin behandelt. Dem Teufel von der Schippe gesprungen ging es langsam bergauf, bis er am 04. August 1977 in die Pension zurückkehren konnte, um seine Sachen zu holen. Er kehrte zurück ins Krankenhaus.

Am 10. August wachte er mit Anfällen und niedrigem Blutdruck auf. Kurz darauf folgte ein Herzstillstand. Roschmann starb. Die Mediziner José Bellasai, Pedro Rolón und Hernán Godoy führten die Rutine Autopsie am gleichen Tag durch und stellten fest, dass der Tod wegen eines Herzstillstandes zustande kam.

“Auf mysteriöse Weise verschwand der Leichnam von Roschmann eine Woche später aus der Leichenhalle“, erklärte der Mediziner Alfredo Boccia.

Wochenblatt / Última Hora / Wikipedia

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10 Kommentare zu “Roschmann’s Leben und Tod in Paraguay

  1. Und mich kotzt es an, dass es immer noch xxxxxxx gibt, die die Wahrheit nicht akzeptieren können. Deutschland war nun mal nicht nur das Land der Dichter und Denker, sondern auch, eine Zeit lang, das Land der Schlächter und Henker!!

    1. Henker und Schlächter gibt es in jedem Land nach dem Spruch:
      „Wenn Du einen ermordest bist Du ein Mörder, bei drei bist Du ein Massenmörder und bei Tausend ein Held“
      Dies alles je nach Sichtweite und politischer Gesinnung. Die Piloten die die A-Bombe über Hiroshima und Nagasaki abwarfen gingen als hochdekorierte Offiziere in Pension.
      Lenin und Stalin waren nach obigem Sprichwort sicherlich auch Helden.
      Von der Gegenwart wollen wir gar nicht sprechen.

      1. Adolf war ursprünglich ebenfalls Österreicher. Er war zu naiv zu merken, dass er von der internationalen Hochfinanz vorgeführt wurde. Die Hauptschuldigen und Helfer der Manipulation und Nasenführung seiner Person waren die Briten. Wir wissen, dass bereits 1938 deutsche Generräle den Briten anboten, Adolf festzunehmen und in eine Psychiatrie einweisen zu lassen. Die Briten lehnten ab. Kaum begann der 2. Weltkrieg, machte Hitler etliche Friedensangebote. Alle wurden abglehnt. Der britische Hauptankläger schrieb bereits 1985: Hitler wollte keinen Krieg.
        Quelle: der kanadische Jude Dr.Henry Makow

  2. Jahrzehntelang wurde der Menschheit vorgefaselt, die Deutschen trügen die Alleinschuld am 1. Weltkrieg. Dafür mußten sie gewaltig büßen. Es ist noch gar nicht lange her, dass britische und australische Wissenschaftler der Menschheit erklärten, dass es eine deutsche Mitschuld gab, nicht mehr. Und diese Mitschuld sei eine kleine Schuld gewesen, quasi eine Schuld unter ferner liefen.
    Nun gibt es Wissenschaftler, etwa Professoren aus den USA, die der Menschheit so nach und nach erklären, dass die der Menschheit erzählte Geschichte eine ganz andere sei. Von deutschen Wissenschaftlern hört man dazu leider sehr wenig. Es ist ihnen einfach zu gefährlich, sich frei zu äußern. Aber abgesehen davon, eine Vernichtung von Menschen, ob es nun Juden waren, Zeugen-Jehovas, Schwule, Kommunisten oder Sozialisten ist ein Verbrechen, wie man es nur aus der Sowjetunion und China kennt, mit anderen Prämissen sogar in den USA, die Millionen Menschen vernichten, im Namen der Demokratie, Freiheit und Menschlicheit. Also: wer auf Deutschland zeigt, sollte erst in seiner eigenen Nase bohren

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