Asunción: Wenn Sie gerne Salat essen, ist dies eigentlich gut für die Gesundheit. Jedoch könnte dieses Gemüse, wie auch andere Sorten, giftige Substanzen aus Reifen enthalten und das könnte in Paraguay durchaus der Fall sein.
Laut einer wissenschaftlichen Studie könnten Salat und andere Pflanzen verschiedene Giftstoffe enthalten, die aus Autoreifen stammen.
Nach einer wissenschaftlichen Studie fand ein Forscherteam aus Österreich heraus, dass verschiedene giftige Substanzen aus dem Verschleiß von Autoreifen vom Wind getragen und dann von Salat sowie anderen Pflanzen aufgenommen werden.
„Autoreifen sind eine wichtige Quelle für umweltbelastendes Mikroplastik“, sagt Thilo Hoffmann, Professor für Umweltgeowissenschaften an der Universität Wien, in der Studie, die im Fachjournal Environmental Science & Technology erschienen ist.
Obwohl der Umfang der Reifenpartikelemissionen noch nicht gut quantifiziert ist, wird geschätzt, dass etwa ein Kilogramm Reifenpartikel pro Einwohner und Jahr durch den Wind in die Umwelt geweht sowie durch Regen in Flüsse und Abwässer geleitet werden, betont der Wissenschaftler.
Auf diese Weise gelangen die Partikel auch auf Ackerböden sowie über Klärschlamm, der als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt wird.
In einer Erklärung erklärt Hoffmanns Team, dass sie fünf chemische Substanzen ausgewählt haben, von denen einige “sehr giftig” seien, um zu untersuchen, wie Zusatzstoffe aus Reifenabrieb von Gemüse aufgenommen werden.
„Unsere Messungen zeigten, dass die Salatpflanzen alle von uns untersuchten Verbindungen über die Wurzeln aufgenommen, auf die Blätter übertragen und dort angereichert haben“, erklärt die Wissenschaftlerin Anya Sherman in einer Mitteilung.
Unter den in Salatblättern gefundenen Substanzen befindet sich beispielsweise die Chemikalie “6PPD Chinon“, die mit einem massiven Lachssterben in den Vereinigten Staaten in Verbindung gebracht wurde und “sehr giftig“ ist.
Hofmann hatte bereits in anderen Studien gezeigt, dass potenziell schädliche Chemikalien, die in Mikroplastik enthalten sind, häufig in den oberen Bodenschichten freigesetzt werden.
Aufgrund dieser Studie dürfte Salat und andere Gemüsesorten mit Vorsicht in Paraguay zu genießen sein. Zum einen, weil tagtäglich illegal Altreifen verbrannt werden. Zum anderen liegen viele Salatplantagen direkt an Asphaltstraßen, wie zum Beispiel in Mauricio José Troche, Departement Guairá.
Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv
TejuJagua
Ja klar. Substanzen aus dem Abrieb von Autoreifen……..
Aber Glyphosat und andere Herbi- und Insektizide nicht?
Da können wir aber froh sein.
*Ironie aus*
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Salat ist dafür bekannt, daß er sämtliche Gifte über die Wurzeln aufnimmt und in den Blättern speichert.
Daß es nicht allzu gesund ist, große Mengen davon zu essen, ist schon seit Jahrzehnten bekannt.
Aber eine neue Studie ist immer gut und bringt den Wissenschaftlern Geld.