Salat hinter Gittern

Asunción: Das Justizministerium hat das erste Hydrokultur-Gartenbau-Produktionsmodul zugunsten von Menschen, die sich in Gefängnissen befinden, abgeschlossen. In Kürze wird Salat hinter Gittern anagebaut auf den Markt gebracht.

Das Projekt sieht zunächst eine monatliche Produktion von 2.000 Salaten vor, an der acht Menschen, die inhaftiert sind, teilnehmen werden. Die Initiative wurde in der halboffenen Strafanstalt Ko’e Pyahu in Tacumbú ermöglicht.

„Jetzt ist alles fertig. Wir haben das Produktionsmodell von Grund auf selbst entworfen, von der Pflanzung, Bewässerung bis hin zur Ernte“, berichtete Cristian Cabral, einer der Häftlinge, aus denen das Projekt besteht, der Presse nach der Veranstaltung, an der Minister Ángel Barchini teilnahm. Der Mann sagte weiter, dass sie jetzt 2.000 Salate hätten, die sie in 15 Tagen vermarkten könnten, und sie dann 500 Sämlinge pro Woche aussäen wollen.

Auf der Gartenbauanlage Ko’ê Pyahu gibt es acht Personen, denen die Freiheit entzogen ist und die dafür verantwortlich sind, eine alte Anbautechnik anzuwenden, jedoch mit innovativen Pflanzmethoden. Es handelt sich um eine auf Hydrokultur basierende Technik, das heißt, sie lässt Pflanzen praktisch in Wasser mit Nährstoffen wachsen.

Diese Arbeit wird im Rahmen der vom Justizministerium durchgeführten sozialen Rehabilitations- und Wiedereingliederungsprogramme für Menschen, denen die Freiheit entzogen ist, durchgeführt. Am 18. Dezember startete das Justizministerium die Operation Veneratio, mit der es die institutionelle Kontrolle über das Tacumbú-Gefängnis von der Macht krimineller Clans zurückeroberte und mit der stärkeren Präsenz von Lince-Polizisten die Sicherheit der Umgebung um 76 % verbesserte, wie aus Statistiken über Raubüberfälle und andere Verbrechen in der Gegend hervorgeht.

Wochenblatt / La Nación

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1 Kommentare zu “Salat hinter Gittern

  1. Planet der Affen

    So was kommt doch garantiert nicht von der Regierung, sondern von einer internationalen Organisation. Als ob hier ernsthaft jemand daran interessiert ist, Häftlinge zu rehabilitieren. Aber dann bei der Einweihung zu Dutzenden da ankommen und sich selbst beweihräuchern. Morgen weiss schon keiner mehr, dass es diese Hydrokultur überhaupt gibt.
    Und was machen die Häftlinge, wenn Pumpen kaputtgehen? Dann ist leider kein Geld mehr da, denn das eingenommene Geld aus dem Verkauf wandert selbstredend in den Taschen des Gefängnisdirektors.

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