Asunción: Nach Angaben des MOPC wird nun offiziell mit der technischen Studie für dieses Projekt begonnen, mit dem die Metropolregion mit modernen und effizienten Verkehrsmitteln versorgt werden soll.
Die Kosten für das Projekt werden auf etwa 600 Millionen US-Dollar geschätzt, die vom MEF verwaltet und anschließend vom Nationalkongress genehmigt werden müssen. Mit diesem Verkehrsmittel soll der Mobilitätsbedarf von etwa 250.000 Menschen pro Tag gedeckt werden.
Der Präsident der Republik, Santiago Peña, hat am vergangenen Mittwoch das Gesetz erlassen, das die Grundlagen für die Verhandlungen und die Umsetzung des mit erneuerbarer elektrischer Energie betriebenen Vorortzuges auf der Strecke zwischen der Stadt Ypacaraí und Asunción über Areguá und Luque schafft.
Der Präsident erklärte: “Mit der S-Bahn werden wir in den Genuss eines schnellen, bequemen und sicheren Transports kommen, der dazu beiträgt, die Verkehrsstaus in den begünstigten Gebieten zu verringern”.
Mit dem vom Staatsoberhaupt unterzeichneten Dekret wird das Gesetz in Kraft gesetzt, mit dem das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) und das Unternehmen Ferrocarriles del Paraguay S.A. beauftragt werden, den Unterkonzessionsvertrag zugunsten der öffentlichen Agentur der Republik Korea, Korea Overseas Infrastructure & Urban Development Corporation (KIND), zu unterzeichnen.
Außerdem wird das Wirtschafts- und Finanzministerium ermächtigt, die notwendigen Schritte für die Finanzierung des Projekts und die Einrichtung eines Garantie- und Liquiditätstrusts zu unternehmen, der alle durch das Projekt generierten Mittel verwalten wird.
Das Gesetz sieht vor, dass der Unterkonzessionär nach Unterzeichnung der Durchführungsvereinbarung und des Unterkonzessionsvertrags verpflichtet ist, innerhalb einer bestimmten Frist den endgültigen finanziellen Abschluss zur Finanzierung des Projekts zu erreichen.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass das MOPC und das Unternehmen Ferrocarriles del Paraguay SA für die Freigabe, den Landerwerb, die Umsiedlung, die Entschädigung und die Säuberung der für die Durchführung des Projekts vorgesehenen Flächen sowie für die erforderlichen Flurbereinigungen verantwortlich sind.
Der Unterkonzessionsvertrag, der nach vorheriger Genehmigung durch den Nationalen Rat für öffentliche Unternehmen zu unterzeichnen ist, hat eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren ab Betriebsbeginn.
Technische Studie
Das MOPC teilte seinerseits mit, dass ab sofort offiziell mit der technischen Untersuchung dieses Bauvorhabens begonnen wird, das eine moderne und effiziente Verkehrsanbindung der Metropolregion zum Ziel hat. Nach Angaben von Rechtsanwalt Facundo Salinas, dem Leiter von Fepasa, sind bereits 43 km Land zu 95 % freigegeben worden.
Die Leiterin des MOPC, Claudia Centurión, wies ihrerseits darauf hin, dass die gesamte Metropolregion für die Verwirklichung benötigt wird, und bemerkte, dass diese Arbeit der Stolz aller Paraguayer sein wird, um zum Glanz der Zeiten von Don Carlos Antonio López zurückzukehren und eine Eisenbahn zu haben.
“Die Bahn bringt nur Vorteile, sie ist ein Transportmittel, das in Bezug auf die Investition eine wichtige Anstrengung seitens des Staates darstellt, aber durch die positiven Auswirkungen zahlt sie sich aus”, sagte der Minister.
Er erläuterte, dass die Kosten für das Projekt auf rund 600 Mio. USD geschätzt werden, dass diese aber aus technischer Sicht überprüft und die Zahlen präzisiert werden müssen, um den tatsächlichen Investitionsauftrag zu erhalten, der auch vom Nationalkongress endgültig genehmigt werden muss.
S-Bahn wird 250.000 Passagiere pro Tag befördern können
Das Ministerium für öffentliche Arbeiten betonte, dass der Pendlerzug ein Gebiet abdecken soll, in dem etwa 1.600.000 Menschen leben, von denen schätzungsweise 900.000 täglich mit den bestehenden öffentlichen Verkehrsmitteln in Asunción ein- und aussteigen.
Das Zugprojekt, das jetzt Gesetz ist, soll in den nächsten 30 Jahren den Mobilitätsbedarf von etwa 250.000 Menschen pro Tag decken, wie aus der 2021 vorgelegten technischen Machbarkeitsstudie hervorgeht.
Das MOPC betont, dass der Service nicht nur den Reisenden zugute kommen wird, sondern auch die Möglichkeit bietet, den Tourismus und den Handel zu fördern, da die Strecke durch das Gebiet des Flughafens, den Südamerikanischen Fußballverband, die Stadt Luque mit ihrem Kunsthandwerk und den Ypacaraí-See führen wird.
Der gleichen Studie zufolge würde die Einrichtung des Pendlerzuges in Paraguay 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen, und wenn er in Betrieb geht, würde er etwa 500 Personen dauerhaft beschäftigen.
Dieses Verkehrsmittel soll die Städte Asunción und Ypacaraí auf einer 44 km langen Strecke über Luque und Areguá verbinden. Erreicht werden soll dies durch die Einführung eines elektrischen Schienentransportsystems mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h und einer geschätzten Zahl von 100.000 Fahrgästen pro Tag.
▶️El presidente de la República, @SantiPenap , promulgó la Ley que establece las bases para la negociación e implementación del tren de cercanías.#GobiernoDelParaguay #TrenDeCercanías pic.twitter.com/knwiVjMshr
— Paraguay TV (@ParaguayTVHD) December 28, 2023
Wochenblatt / Market Data
Gamma Ray
Ah ja, eine technische Studie um die Investitionssumme zu präzisieren. Hehe. Am Ende wird das Ding, WENN es gebaut wird, doch eh massiv teurer werden. Aber wenn Koreaner mit beteiligt sind, dann dürfte zumindest die Planung ordnungsgemäß verlaufen. Und wenn es trotzdem schief geht, kann man denen ja die Schuld geben. Beim Metrobusfiasko hat man ja der Baufirma die Schuld gegeben, bis ein internationales Gericht den paraguayischen Versagerstaat zur Zahlung von 16 Millionen Dollar verdonnerte.
xyz
Ghettoblaster voll aufgedreht:
Trödel Füdel Bumsdinatzel Tirili Tralala Tröröhhh Wuffta Wuffta Bumm Bumm Bumm
‘Alle Jahre wieder…’
Ne neue Quelle zum Klau von Geldern.
Marito hat 1,6 Milliarden USD weggezaubert, da ist Peña nun echt angestachelt!
BTW, was denn jetzt? Einschienenbahn aufgeständert (Gelder schon verteilt?) oder S-Bahn?
DerEulenspiegel
Daß diese S-Bahn Asuncion-Ypacarai ernsthaft geplant und evtl. tatsächlich gebaut werden soll erkennt man schon daran, daß seit ca. 4 Jahren die Landstraße zwischen Asuncion und Ypacarai immer mehr verrottet und zerfällt. Die Anzahl der tiefen Schlaglöcher werden immer größer und gefährlicher für den Straßenverkehr und niemand fühlt sich dafür verantwortlich, die dringend notwendigen Schäden endlich zu beheben.
Kein Wort darüber, wie die hohen Investitionssummen für die S-Bahn finanziert werden soll. Sicherlich durch erneute Verschuldungen bei internationalen Geldgebern, wie dem IWF? Aber anschließend sich wieder großmäulig ´über die “unverschämten Kreditbedingungen” der Geldgeber beschweren. Etwas “Positive” ist diesem Projekt (mehr ist das ja noch nicht) abzugewinnen. Da planen im Hintergrund ganz gewiß schon wieder zahlreichen Parteiamigos und Politiker was sie mit den hohen “Nebeneinkünften” aus diesem Projekt machen wollen. Das Risiko sich daran zu bereichern ist nun offensichtlich wesentlich geringer geworden, da es ja eine der ersten Aufgaben der neuen Regierung war, die Antikorruptionsbehörde abzuschaffen und seit wenigen Tagen per Gesetz die Oberkorrupties mit Samthandschuhen angefaßt werden wenn sie “erwischt” werden, aber sich bereit erklären, das ergaunerte Geld wieder zurück zu geben. Die ganze Welt staunt und lacht darüber – doch die Colorados meinten es damit ernst und “wahrhaftig”. Hoffen wir alle, daß dieses neue “Traumprojekt” tatsächlich Wirklichkeit wird und nicht endet, wie die einst geplante und begonnene Stadtbahn San Lorenzo – ASU, nämlich als scheußliche und ewige Bauruine, geeignet als “Bau- und Ehrendenkmal” für den damaligen Präsidenten Cartes, damit sich spätere Generationen an die “Höchstleistungen” der ehemaligen Cartes-Regierung erinnern können, auch wenn sie heute scheinbar damit nie etwas zu hatten, getreu dem Motto “mein Name ist Hase ich weiß von nichts, Schuld haben alle anderen”!
DerEulenspiegel
Ach ja, zu diesem Thema fällt mir gerade noch ein, wie einer “unserer speziellen Kommentatoren” und Cartes-Anhänger so tickt: So behauptete er vor einigen Monaten, das nie zu Ende gebaute, hoch-korrupte Höchstleistungs S-Bahn-Objekt wäre in der Verantwortung von Ex-Präsident Marito gelegen gewesen, bis ich ihn damals berichtigte. Ich vergesse nichts! Tatsächlich lag es zu 100 % in der Verantwortung von dessen Vorgänger Cartes und seinen ergebenen Amigos die bis zum heutigen Tag dafür nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Millionen von USD wurden dabei vernichtet, Hunderte von Geschäftleuten mußten über viele Monate Verluste hinnehmen, derweil sich die Taschen von stinkig-korrupten Polit-Amigos die Taschen gründlich füllten. Es ist zu befürchten, daß sich das alles wiederholt.
mbarakaya
Bin gespannt ob die Planer regelmäßigen Kabeldiebstahl, Kühe auf der Strecke, Fundamente und Brücken im Sumpf mit schwerem Zug nach hiesiger Qualität und sonstige Dinge mit einkalkulieren. Ansonsten wird das schlimmer wie der Metrobus, eher wie Stuttgart 21.
Asgard980
Pläne gab es schon Viele. Hoffe das es dieses mal etwas wird. Gleich eine Kommission einsetzen das Baumängel und Diebstahl unterbunden werden.