Asunción: Das Justizministerium plant, die erste nationale Schachmeisterschaft zwischen verschiedenen Teams aus Haftanstalten des Landes zu veranstalten.
Die Sozialkommission des paraguayischen Schachverbands unterstützt das Vorhaben. Derzeit wird die 2. Runde eines Turniers in der Industriehaftanstalt La Esperanza für Wiedereingliederung ins Berufsleben (UPIE) im Format von fünf Runden, bei dem 18 Insassen gegeneinander antreten und versuchen, die Rangliste der am besten klassifizierten zu erstellen.
„Bisher haben wir starke Schachteams mit Praktikanten, die von preisgekrönten Schachmeistern im Ausland ausgebildet wurden. Ebenso ist die Bestätigung eines Schachclubs aus der Haftanstalt Emboscada geplant, da wir die Anfrage von 20 Insassen erhalten haben, die daran interessiert wären, ein Ausbildungszentrum zu dem Thema einzurichten, das im Gefängnis funktioniert“, sagte Vanessa Napout, Direktorin für soziale Reintegration.
Im Jahr 2022 sei die erste Gruppe von inhaftierten Personen, die sich zum UPIE-Schachklub zusammenschlossen, in Zusammenarbeit mit dem paraguayischen Schachverband gegründet worden, sagte Napout. Sie sprach darüber, dass das Projekt für 2019 vorbereitet worden sei, sich aber aufgrund der Pandemie verzögert habe und der erste nationale Gefängnisschachclub offiziell in der UPIE Realität wurde.
Zwei große Exponenten des paraguayischen Profischachs waren bei der Auftaktveranstaltung anwesend, Zenón Franco, Olympiasieger und Axel Bachmann, aktueller Goldmedaillengewinner bei den Odesur-Spielen.
„Ich weiß, dass in anderen Gefängnissen Schachgruppen spielen und immer mehr interessierte Insassen auftauchen. Mit Zustimmung des Justizministeriums plane ich, dieses Schachprojekt auf andere Gefängnisse auszudehnen. Wir sind dabei, das umzusetzen. Sobald wir dies erreicht haben, können wir virtuelle Turniere mit der Registrierung des paraguayischen Schachverbands mit verschiedenen Strafanstalten organisieren“, sagte Mara Roche aus dem Justizministerium.
Wochenblatt / La Nación
@Muss
Man o man, so etwas ist ja eine fröhliche Meldung des hiesig Sozialmysteriums wert. Ich kann es nicht beurteilen, da ich nie Insasse eines Gefängnisses in zivilisierten Ländern war, aber ich denke, dass die dort schon längst Schach spielen können. Okay, natürlich nur unter Aufsicht von zehn schmalbrüstigen Wärtern, weil se Angst haben, ein in Kampfsport ausgebildeter Häftling könnte sie mit den Schachfiguren angreifen und attackieren. Etwas den lieben langen Tag zu tun geben sollte man selbst Häftlingen. Bravo. Habens den hiesig Häftlingen die Streichhölzl um Müll abzufackeln und leere Billigpolarbierbückschen um Billigpolarbierbückschen-Türmchen zu bauen weggenommen und ein Schachbrett hingestellt. Na, ich weiß nicht. Ob das gut ankommt.