Schlachthausbetreiben zahlen Viehzüchter mittlerweile in US-Dollar aus

Asunción: In dieser Woche begannen die Schlachthausbetreiber des Landes, die Rindfleisch ins Ausland exportieren, ihre Zulieferer in der nordamerikanischen Währung auszubezahlen, da sie selbst keine Verluste erwirtschaften wollen.

Grund für den Richtungswechsel ist der schlechte Dollarkurs der Gewinne bei Rindfleischverkäufen vernichtet. Die Preise für Abschnitte wurden in US-Dollar festgelegt.

„Mit dieser skrupellosen Haltung zeigen die Schlachthausbetreiber, dass sie das Wechselkursrisiko nicht tragen wollen und „dollarisieren“ ihren Geschäftszweig. Trotz des schlechten Kurses nutzen sie die Nachfrage nach Fleisch aus anstatt den Export komplett einzustellen“, heißt es in einem Schreiben der Rinderzuchtvereinigung ARP.

Der Viehzüchter hat damit US-Dollar für verkaufte Rinder in den Händen und muss Futter und weitere Kosten erneut in Guaranies zahlen, der derzeit sehr stark ist.

Bis dato waren es die Schlachthausbetreiber, die das Risiko des Wechselkurses decken mussten. Manchmal verdienten sie gut und manchmal weniger. Würde man weiter das Risiko tragen, hätte paraguayisches Rindfleisch bald keinen Einfluss mehr, da es unrentabel wäre es zu produzieren.

Die ARP erklärte, dass in Paraguay alles für gute Qualität gemacht werden müsse, damit die Preise für Rindfleisch besser werden. Im vergangenen Januar kostete eine Tonne paraguayisches Rindfleisch im Durchschnitt 5.120 US-Dollar pro Tonne, was 7% mehr sind als im Januar 2012. Die Länder die am besten bezahlten waren Äquatorialguinea, Senegal und Chile.

Die Viehzüchter bekommen derzeit 3,31 US-Dollar pro Kilogramm (Gewicht am Haken) für Tiere die nach Chile gehen und 3,2 US-Dollar für die anderen Märkte.

(Wochenblatt / La Nación)

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2 Kommentare zu “Schlachthausbetreiben zahlen Viehzüchter mittlerweile in US-Dollar aus

  1. … und darum ist das Fleisch in Paraguay so billig. Siehe Artikel “Rindfleisch kostet bis zu 84% weniger als in Nachbarländern”
    Von der Wiese direkt in den Laden. Der Markt ist umkämpft. Der Preis wird weiter sinken und die Qualität steigen bis… ja bis die für den Export bestimmten Rinder alt sind so das… lassen wir uns doch schon mal vorsorglich die Zähne sanieren. 😉

    Ich bin echt gespannt wer als nächstes reagiert. Der Dollar sicher nicht aber vielleicht die Politik, weil ist ja Wahlkampf, oder die Zentralbank, oder die Züchter könnten ja mal ihr Vieh durch ASU treiben. 🙂

    Es wird noch holpriger.

    LG

  2. Jetzt müssen die armen Rinderzüchter Schuldscheine (grün bedrucktes Papier, USD) in Zahlung nehmen.
    Es ist dafür keinerlei Deckung vorhanden.
    Es ist eine Frechheit, wie sich die FED in der Welt aufführt und alle noch mitmachen.

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