Schlammschlacht par excellence

Asunción: Das der Abgeordnete Víctor Rios (PLRA) der auch schon als Bildungsminister tätig war, neben seinem Volksvertreter Gehalt auch noch als ein weiteren Lohn in Höhe von 32 Millionen Guaranies von der Nationalen Universität mit Sitz in Pilar erhält war ein offenes Geheimnis und wurde auch zu Wahlkampfzeiten intensiv angeprangert.

Dass nun ausgerechnet jetzt die Senatorin und ehemalige Bildungsministerin Blanca Ovelar (ANR) ihn deswegen anzeigen musste, rief viel Unverständnis hervor, da doch beide aus dem gleichen Sektor kommen und zudem noch im gleichen Parlament tätig sind. Wer auch immer für den ehemaligen Bildungsminister Rios Partei ergriff, ließ zur Presse durchsickern, dass auch Blanca Ovelar noch ein weiteres Gehalt bezieht was sogar dies des Senats noch übersteigt.

Ovelar ist investigative Dozentin an der Ingenieursfakultät der Nationale Universität von Asunción ebenso wie auch Beraterin der Institution. Obwohl für die zwei Tätigkeiten ein Lohn von 54 Millionen Guaranies angedacht wäre, bekommt Ovelar nur den der investigativen Dozentin. Dies wurde durch Unterlagen des Finanzministeriums bestätigt. Diese 34 Millionen Guaranies summiert zu den 32 Millionen Guaranies Grundgehalt aus dem Senat sind stolze 66 Millionen Guaranies und dass, obwohl man als Volksvertreter keine weitere Tätigkeit ausüben darf.

Allerdings sollte in dem Zusammenhang erwähnt werden, dass die Ex Präsidentschaftskandidatin und Schwägerin von Ex Präsident Duarte Frutos, Blanca Margarita Ovelar de Duarte, diese Extras laut Vertrag nur bis Ende des laufenden Jahres bekommt, es sei denn der Vertrag wird verlängert.

(Wochenblatt / Última Hora / La Nación)

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2 Kommentare zu “Schlammschlacht par excellence

  1. sehr bedauerlich finde ich hierbei, dass diese Menschen mit diesem unverschämten Gehalt, nichtmal in der Lage sind, etwas Karitatives zu finanzieren, und sei es nur um das Volk etwas zu beruhigen. Solche Zahlungen wären, verglichen mit den Bezügen, sicher nur ein Bruchteil, also leicht verschmerzbar. Aber dadurch würde man Verständniss signalisieren. Wie lange glauben diese Absahner denn, dass sich dies die hungernde Bevölkerung noch bieten lässt? Wäre es nicht klüger, partizipieren zu lassen, als womöglich eine Revolution anzuheizen?
    Es bleibt doch massig Zaster hängen für den nächsten Ferrari, aber irgendwann hat man doch genug der Karren, und könnte mal eine Schule bezahlen? Hier sieht man den Intelligenzgrad dieser Abzocker, wären sie intelligent, würden sie durch Partizipation den “Mob” etwas beruhigen?

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