Schlechte Straßen und Bürger müssen Brücke bauen

Nur 50% der lokalen Straßen im Gemeindegebiet Paso Yobai sind im Rahmen eines Notfallplans repariert worden, der im Januar durch die Regierung genehmigt wurde. Laut dem Bürgermeister Ronald Vazquez (ANR) sei vor allem der Mangel an Maschinen dafür verantwortlich. Die Einwohner nahmen nun einen Brückenbau in Eigenregie vor. Dies war zwingend notwendig, denn die nächste Ernte von landwirtschaftlichen Produkten steht vor der Tür. Mehrere andere Orte sind durch die schlechte Infrastruktur von der Außenwelt abgeschnitten, obwohl die Gemeinde Gelder aus dem Fond für Notfälle bekommen hätte.

Ronald Vazquez bestätigte, dass es in der Tat viel zu tun gäbe, aber es unmöglich sei, alle Vereinbarungen zu erfüllen weil nicht genug Maschinen zur Verfügung stünden. Er fügte an, der Bezirk hätte in etwa 200 Straßenkilometer. Die Gemeinde verfügt über einen Grader und einen Traktor. Vazquez wies darauf hin, dass das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) versprochen hätte, die Reparaturen zu unterstützen. „Die Maschinen gehen häufig kaputt und wir haben keine wirtschaftlichen Ressourcen sie wieder instand zu setzen“, sagte der Bürgermeister. Er fügte an, es seien weitere Fahrzeuge wie ein LKW und Bagger vonnöten damit Straßen vernünftig repariert werden können.

Letzten Montag wurde eine neue Brücke über den Fluss Tebicuary eröffnet, sie verbindet die Gemeinden Chacore und Mandu’arã mit Paso Yobai. Die Gemeinde investierte in die Struktur etwa fünf Millionen Guaranies, in erster Linie für Materialbeschaffung und Dieselkraftstoff für eine Maschine vom MOPC. Die Bewohner der anliegenden Gemeinden bauten die Brücke aber in Eigenregie auf.

Quelle: ABC Color

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