Schulbeginn in Gefahr

Asunción: Nachdem der Jahreshaushalt 2017 vom Präsidenten nicht akzeptiert wurde war auch die Lohnerhöhung Geschichte. Die Regierung bietet rund 50% davon an und stößt auf Gegenwehr.

Schön wäre es gewesen, wenn der vom Kongress modifizierte Jahreshaushalt für 2017 von der Exekutive angenommen wurden wäre. Am Morgen des heutigen Donnerstages trafen sich Gewerkschaftsvertreter mit dem Bildungsminister Enrique Riera, um über die Lohnerhöhung zu sprechen. Durchschnittlich 15% hätte es gegeben bzw. waren gefordert.
Die Regierung sieht sich jedoch nur im Stande 7,7% zu zahlen, was nicht nur den Gewerkschaftsführern zu wenig ist. Die Mindestlohnerhöhung traf nur die wenigsten, da die Mehrzahl mehr verdient und somit kein Zuwachs erhielt.

Wenn die Regierung zustimmen sollte eine zweite Lohnerhöhung von 7,3% zu unterstützen, würde das Lehrergremium die erste Erhöhung von 7,7% zustimmen. Damit stünde dem Schulbeginn am 23. Februar nichts im Wege.

Der Bildungsminister bat die Lehrer die Kinder nicht dafür büßen zu lassen, dass sie eine Lohnerhöhung fordern. Die Diskussionen müsste unter den Erwachsenen erfolgen. Wie Riera weiter erklärte, wäre die vom Kongress zugestimmte Lohnerhöhung auch erst ab Juli 2017 in Kraft getreten. Demnach bleiben uns noch fast 6 Monate um eine Lösung zu finden, die beide Seiten zufriedenstellt.

Wochenblatt / Última Hora

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14 Kommentare zu “Schulbeginn in Gefahr

  1. Ich würde mal sagen, es sind noch 6 Monate Zeit zum Streiken – also weshalb überhaupt mit der Schule beginnen. Lasst das neue Schuljahr doch einfach erst nach der deftigen Gehaltserhöhung beginnen….
    Wie ist die Steigerung von gierig?
    gierig
    gieriger
    Lehrer
    Kaum arbeiten, bei jedem Regentropfen die Kinder überzeugen, nach Hause zu gehen, fast ein halbes Jahr Ferien pro Jahr, Kongresse und Sitzungen natürlich während der Schulzeit = weiterer Ausfall.
    Lt. UN-Untersuchungen in jedem Jahr, hat Paraguay 2016 die schlechteste Bildung von 140 geprüften Staaten, Kriegsländer oder Länder wie Eritrea natürlich ausgenommen.
    Und die Regierung träumt von Investoren, die kommen, um hochwertige Arbeit an hochintelligente Arbeiter zu vergeben????

  2. Man müsste Lehrer nach Leistung bezahlen – je besser der Notenschnitt der Schüler desto besser die Bezahlung oder so. Wenn die Lehrer dann nur Einsen (bzw. hier Fünfen, wenn ich mich nicht täusche) vergeben, ist dies natürlich von jemand anderes zu prüfen – wie fast alles in Paraguay kontrolliert werden muss.Sobald jemand wegguckt wird beschissen und betrogen. Am Montag bei der Arbeit war eine Kollegin nicht da und als ich nachmittags gegen Fünf rausgehe, erwische ich sie wie sie ins Ministerium reinkommt und “aus”stempelt.

  3. Hallo Franz, wieso meinst Du, das es hier eine schlechte Schulbildung gibt? Mit dem Telefon können alle umgehen, was manchmal zum Problem für einen gut ausgebildeten Europäer wird (der Umgang mit dem Telefon). Sex verstehen auch alle, sogar die kleinsten der kleinen, während zu meiner Zeit zumindest in Deutschland nur wenige mit 12- 14 Jahren wussten das es 2 Geschlechter gibt lernen es die Kinder hier schon von klein an. Ironie ende, Du hast völlig recht, aber nur “dumm gehaltene” Lemminge sind gute Lemminge

  4. Meine cuñada, so nannte sie mich einmal, ist Lehrerin. Ich habe ihr jedoch klar gesagt, dass ich mich nicht in eine Garrapata-Familie hinein verheirate und sie deshalb auf den Titel cuñada zu verzichten habe. Leider komme ich nicht drum herum hin und wieder ihr dämlich-grinsen ertragen zu müssen, doch der trost bleibt, dass man als Grindo von allen dämlich angegrinst wird, selbst wenn ihnen eben hast zukommen lassen: “ni los monos venenan el ambiente de sus hijos”.
    Die Leherin, meine “cuñada” also, hat echte Vorbildfunktion, vor allem für ihre eigenen vier Kinder:
    – ihr Hund frisst am liebsten die Windeln ihres Zweijährigen.
    – sie beteiligt sich an der Zurschaustellung der Potenz ihres potenten Mannes, indem die 20 leeren Bierdosen bis Ende der Woche eben die gewaltige Potenz zur Schau stellen. 20 Bierdosen schaffen ja sonst nur Alemanes.
    – Nebst den leeren Bierdosen haben ihre Kinder vielleicht auch noch andere Spielzeuge, die ich jedoch noch nie im Basurero, pardon, Vorgarten herumliegen gesehen habe.
    – Obwohl sicherlich viele in centralen, städischen Vierteln Hausende ihre Abfallbebühr bezahlen gehört sie nicht dazu, denn ihre Kinder müssen lernen wie sie sich als Erwachsene monatlich 3 Euro (20 mil) Abfallgebühr sparen können.
    – Da sich in diesem Viertel niemand eine Stereoanlage leisten kann schraubt sie ihre 100.000 Watt RMS-Anlage auch für die Nachbarn etwas auf, damit auch diese etwas von der Kindergartenmusik haben (da kann ich auch verstehen, dass es für das Ertragen dieser Kindergartenmusik auch vorherige Entleerung vom 20 Bierdosen benötigt).
    – Sie besitzt ein amtliches Dokument eines Escribanos, das besagt, dass das Terreno, auf dem sie hausen – vegitieren wäre wohl etwas böse und kommt einem wohl nur als Europäer so vor – ihr gehört. Es wurde ihr von ihrer im Ausland lebenden Schwester für 30 Mio. Guaranies verkauft, leider hat sie kein Titulo, weil sie nur 20 Mio. Guaranies habe anzahlen können. Nebst dem Amigo Escribano, Vater eines ihrer Schüler, hat auch die heute Ex-Directora der Schule, an der sie unterrichtet, und die Freundin der Kindergartenabtelung als Testigos (Zeugen) den Kaufvertrag unterschrieben.
    Nur, die im Ausland lebende Schwester war gar nie mehr in Paraguay, um den Verkauf absolviert und unterschrieben haben zu können. Ebenso hat sie (meine “cuñada”) offensichtlich 20 Mio. Guaranies bezahlt ohne eine Quittung zu verlangen. Aber das interessiert ja niemanden ihrer Amigos auf der Fiscalia.
    Da müsste sich die im Ausland lebende Schwester schon für 2 bis 5 Jahre hier her bemühen, um sich mit Anwalt den Prozessweg durchzukorruptieren. Vielleicht käme sie wieder in Besitz ihres “ehemaligen” Eigentums.

      1. Leider fehlt mir die Zeit um gleich zu beginn zwei Versionen meiner Kommentare zu schreiben, weshalb ich dann auch für die paar wenigen schmeichelnden Schnelldenker nochmals die URL aufsuche, um eine Märchen-, pardon, Fragestunde abzuhalten.
        Antwort zur Frage 1: Ja, Sie haben recht. Im Artikel geht es darum, dass Fische nicht sticken können und in meinem Kommentar schrieb ich über das Eierlegen der Wollmilchsäue. Da kann selbst ich keinen Link finden.
        Antwort zur Frage 2: Die “abgefackte” Gegend heisst – so viel mir bekannt ist – Paraguay bzw. habe ich Umgang mit aufrichtigen, gebildeten und ehrlichen Leuten, wie aus meainem(n) Kommentar(en) zu entnehmen ist. Ich habe halt nicht das Glück Ihre Freunde oder Sie als Amigo zu haben, dann müsste ich wohl meine Kommentare inhaltlich überdenken.

  5. Jedes Jahr das gleiche… am Ende geht aber “gut” aus. Es nutzt ueberhaupt nicht wenn die Lehrer was vermitteln sollten, es ist ja extrem bekannt das jeder Schüler – auch in der Uni – bei den Text “abschreibt”. Nur die werden nicht als “mejor alumno” – bester Schüler – am ende der Schuljahr die Faul sind ab zu schreiben…

  6. Hallo Liebe Foristinnen und Foristen. Die sog. Lehrer koennen ihren Schuelern doch nur das beibringen was sie selbst wissen und das ist verschwindend gering. Woher soll es auch kommen? Universitaeten……ich lach mich schief.
    Paraguayer sind eben nicht dafuer da zu lehren oder zu lernen. Gib ihnen ihre Musik, den Mate und den lieben Gott der jeden Tag sagt: Nein, ihr braucht nicht arbeiten zu gehen und das ist auch gut so. Arbeiten versaut den ganzen Tag und macht muede. Also bleibt locker, guter Dinge und verachtet mir die “Leerer”nicht.

    1. Irgendwo habe ich einmal gelesen, daß statistisch gesehen jeder Mensch auf Erden nur 4 Tage im Monat arbeiten müßte und es wäre für alle genug. Die Erkenntnis, daß Arbeit Spaß macht, weil es ja auch Kreativität beinhaltet bzw. sollte, werden die meisten nicht erlangen. Daher wundert es mich, warum arbeitende Menschen so neidisch auf nicht arbeitende sind und anders herum? …. Ist ein Scherz… 🙂

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