Seltsame Stoffe im Rio Paraguay

Oscar Cortessi, Kapitän und ehemaliger Generaldirektor der Handelsmarine, warnte vor fremden Stoffen im Paraguay Fluss, seiner Ansicht nach sind es Ölspuren. Er wies weiter darauf hin, dass die Rückstände gefährlich für die Umwelt sein könnten.

Cortessi bestätigte gegenüber der ABC Color das Vorhandensein von gelben Flecken auf der Wasseroberfläche, die seine Aufmerksamkeit erregten. „Es ist eine ziemliche große Oberfläche, nicht als Ganzes sondern relativ verstreut, sie befindet sich bei der Bucht Cateura, das ist bei Kilometer 1.620 der Wasserstraße“, sagte der Kapitän.

Nach der Sichtung kamen mehrere Menschen an den Ort um das Ereignis näher zu untersuchen. „Es war reines Öl, auch ein Behälter mit Deckel wurde gesichtet, in erster Linie dürfte es sich nicht um Motorenöl sondern einer anderen Sorte von Schmierstoffen gehandelt haben“, fügte Cortessi weiter an.

Wir bewegen uns viel auf dem Fluss, auch an dieser Stelle sind wir oft vorbei gekommen, es ist das erste Mal, dass so eine Beobachtung gemacht wurde. „Der Ort ist ideal für Umweltsünder, so werden die Stoffe schnell im Fluss verteilt, die SEAM aber auch das Amt für Umweltschutz sollte sich diesem Fall annehmen und die Örtlichkeit in Augenschein nehmen und genauer untersuchen“, riet Cortessi, der auch Umweltexperte ist.

Im Gespräch mit dem paraguayischen Militärradiosender gab ein Sprecher bekannt, dass bisher keine Informationen über Umweltverschmutzungen im Paraguay Fluss bekannt sind, aber man werde die zuständigen Behörden informieren.

Quelle: ABC Color

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5 Kommentare zu “Seltsame Stoffe im Rio Paraguay

  1. Vom Norden kommt das Quecksilber und andere Chemikalien der Goldminen den Rio Paraguay herunter. Weiter unten sind es die Abwässer von Industrie und Städten die das Wasser anreichern. Und wie bei einem guten Salat kommt nun auch noch Öl daran und all das unter der Nase der Umweltbehörde. Aber wie gesagt, ist das alles nicht so schlimm, sonst würden wir eh nicht mehr am Leben sein. Schließlich kommt das Asuncioner Trinkwasser aus dem Fluss.

    1. Ich würde diese Stoffe auch nicht als seltsam bezeichnen. Für Paraguay sind das doch völlig normale Stoffe im Fluß.
      Seltsam wäre es, wenn das Wasser sauber sein würde.
      Aber wenn es so aussieht wie überall im Lande – alles kontaminiert und verdreckt – dann ist doch alles in Ordnung hier und wir müssen uns keine Sorgen um die Menschen hier machen. Noch können wir in Ruhe unsere Freiheit genießen.

    2. Bleibecher und Brei aus Bleitöpfen sind nicht schlimm, sagten die reichen und dekadenten Römer und wunderten sich, dass die Sklaven ohne Ermüdung arbeiten konnten und nie krank waren….sie selbst aber immer schwächer wurden…

  2. Sicherlich hat er sofort an mindestens 5 verschiedenen Stellen eine Probe dieser Emulsionsaugen entnommen und für den ersten empirischen Wert eine nach Chemie-Schnelltest eine Spektralanalyse veranlasst. Und dann wird sicherlich wieder am Symptom rumgedoktert, anstatt Maßnahmenplan gegen Ursachen umzusetzen. Siehe Ypacarai, dessen Ursache ja nicht die Algen bzw Cyano-Bakterien sind, sondern weil die Natur diese Bakterien einsetzt um sich von einem Ungleichgewicht zu befreien, nämlich Phosphor und andere Stoffe, welche sich am Grund und im Wasser angesammelt haben. Baden nicht empfehlenswert, egal was gekaufte Pseudo-Wissenschaftler sagen…

    1. Spektralanalyse- in welchem Jahrtausend leben wir denn hier! Das Wasser wird in eine leere Wasserflasche gefüllt und dann gegen das Licht gehalten. Wenn man durchsehen kann (naja, so halbwegs), dann ist das Wasser gutes Trinkwasser.
      So hat zumindest mal ein paraguayischer Bekannter das Wasser des Ypacarai “getestet”, bevor er mit Enkelkindern baden ging 😉

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