Mariscal Estigarribia: Nachdem sich ein Soldat im Chaco wegen der Missstände das Leben nahm, kam es zu einer nicht angekündigten Stippvisite der Ombudsfrau.
Lucía Ishy war Teil der Gruppe, die in den Chaco fuhr, um zu prüfen, ob Soldaten wirklich unter solchen widrigen Umständen arbeiten und leben müssen, wie angezeigt.
Ein junger Soldat und Vater nahm sich kürzlich das Leben, weil er ohne genügend Lebensmittel und abgeschnitten vom Rest der Bevölkerung über Weihnachten und Neujahr keinen Urlaub bekam.
Die Gruppe von Ombudsmännern und Frauen wollten eigentlich den Tatort, Tte. Américo Picco, inspizieren, was jedoch nicht klappte, da es mit Autos nicht möglich war dahin zu kommen. Somit entscheiden sie sich nur bis zur Kaserne der 6. Infanterie Division nach Mariscal Estigarribia zu fahren. Vor den Toren der Kaserne wurde ihnen von Brigadegeneral Roque Alberto Sotelo Chaparro der Zutritt verwehrt. Er wollte einer visuellen Begutachtung nicht zustimmen. Nach einigen Anrufen mit Vorgesetzen in Asunción blieb ihm jedoch nichts anderes übrig. “Der Grund seiner Resistenz war nachvollziehbar, wenn man einmal im Gelände war“, so Ishy.
Unbeschreiblich ist das beste Wort was einem zum Zustand der Infrastruktur, der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung sagen kann. Es ist sehr schade und unwürdig wie Menschen in solchen Konditionen leben“, so Ishy abschließend.
Wochenblatt / Última Hora
Roland Gasser
Wie Paraguayer mit Ihren eigenen Landsleuten umgehen ist zum Teil unter jeder Sau, das Militär ist da nur eine kleine Spitze des Eisberges.
retto
der General wird allerdings schon etwas anders leben