Sicherlich keine Absicht

San Antonio: Zwei Motorradfahrer starben, nachdem sie am heutigen Morgen auf einen Lastwagen aufgefahren waren. Der Lkw wurde auf Anweisung von Beamten der Verkehrspolizei im Rahmen einer offenbar irregulären Kontrolle angehalten. Fünf Uniformierte werden festgenommen.

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs ereignete sich auf der Straße in San Antonio, Departamento Central, ein Zusammenstoß, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, mitten in einer von Beamten der Patrulla Caminera durchgeführten Kontrolle.

Nach Angaben der Beteiligten hielt ein großer Lkw, der auf der Avenida Acceso Sur unterwegs war, auf Anweisung der Patrulla Caminera auf der Straße an. Der Anhänger des Fahrzeuges verblieb dabei auf der Straße. Zwei Männer, die mit einem Motorrad hinterherfuhren, konnten nicht mehr anhalten und stießen mit dem Anhänger zusammen. Beide waren auf der Stelle tot und konnten noch nicht identifiziert werden.

Die Staatsanwältin Galdys Paredes, die sich in den Fall eingeschaltet hat, erklärte gegenüber Radio Monumental, dass die ersten Informationen darauf hindeuten, dass der Lkw eine rote Ampel überfahren hat, was zum Eingreifen der Patrulla Caminera führte. Personen, die den Vorfall beobachtet haben, kritisierten jedoch das Vorgehen der Inspektoren.

„Es herrscht große Unsicherheit über die Art und Weise, wie die Kontrolle initiiert wurde, deshalb habe ich auch Zeugen aufgerufen. Ich habe darum gebeten, dass die Uniformierten in Gewahrsam genommen werden, weil sie kurz davor waren, gelyncht zu werden“, sagte er.

Bei den festgenommenen Inspektoren der Patrulla Caminera handelt es sich um Víctor Caballero, Rodolfo Espínola, Rossana Bordón, Rosa Cáceres und María Palacios.

Inspektor Fermín Sánchez sagte demselben Radiosender, dass die Inspektoren für die entsprechenden Ermittlungen festgenommen wurden.

Sánchez erklärte, dass sie auf einer mobilen Patrouille in der Gegend waren und in der Zwischenzeit zwei Lastwagen sahen, die eine rote Ampel überfuhren.

„Sie hielten den ersten an und er parkte auf dem Seitenstreifen. Der zweite Lkw fuhr nicht vollständig ein und das Motorrad, das von hinten kam und offenbar auf dem Seitenstreifen stand, krachte beim Versuch, die Ampel zu umgehen, in die hintere Stoßstange des Sattelschleppers“, präzisierte er.

In diesem Sinne bekräftigte der Inspektor, dass die Lkw-Fahrer eine Verkehrsverstoß begangen haben und deshalb festgehalten wurden.

Andererseits stellte er klar, dass die Agenten der Patrulla Caminera keine Sperre errichtet haben, sondern auf der Straße unterwegs waren.

„Sie haben keine Sperren errichtet, sie haben nicht den Auftrag, Sperren zu errichten. Sie waren auf Patrouille, und wenn sie Verstöße sehen, können sie anhalten und Strafen verhängen. Sie haben patrouilliert“, sagte er.

Wochenblatt / Radio Monumental

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3 Kommentare zu “Sicherlich keine Absicht

  1. und die motofahrer wie üblich ohne helm unterwegs und vermutlich viel zu nahe am lkw aufgefahren und nicht den gebührenden abstand eingehalten. womöglich auch zu scnell unterwegs wie üblich hier in paraguay

    1. Anscheinend wollten sie, wie hier üblich, die rote Ampel auf dem Seitenstreifen umfahren.
      Rote Ampeln und andere Verkehrszeichen gelten laut Ansicht der Motofahrer nur für Autos und LKWs.
      Und wenn diesen Kamikazefahrern dann etwas passiert, dann werden, wie es wohl auch diesem Fall geschehen wird, die LKWfahrer und auch die Polizisten bestraft werden.
      Ich kenne einen Fall, wo ein volltrunkener Motofahrer auf einen LKW auffuhr, der am Straßenrand parkte. Der Eigentümer des LKWs musste die Beerdigung des Motofahrers und dessen Familie eine hohe Abfindung bezahlen.
      Weshalb wundert es mich nicht, daß viele Autofahrer einfach weiterfahren, wenn ihnen z.B. einer mit dem Moto hinten drauf oder in die Seite fährt und liegen bleibt?

  2. An die rote Ampel glaubt keiner und solange die Wegelagerer auf der suche nach PanDulce
    das Recht haben Ihr Schmiergeld einzufordern…. Kennt ja eh jeder im Strassenverkehr, selbst nach einem Verstoss kommt gleich ein finanzielles Angebot.