Sie feiern den Weg in den Abgrund

Encarnación: Die Einwanderer aus der Ukraine und ihre Nachkommen feierten letzte Woche in Itapuá ihren wichtigsten Nationalfeiertag: Den 26. Jahrestag der Unabhängigkeit der Ukraine. Ist das wirklich so?

Der Honorarkonsul der Ukraine in Paraguay, Andrés Trociuk, hob die Souveränität und Demokratie in dem Herkunftsland hervor. Er betonte den Nationalismus des ukrainischen Volkes und die Möglichkeit, dass jeder Bürger des Landes sich in der EU frei bewegen könne.

„Die Beziehungen zwischen Paraguay und der Ukraine sind gut. Paraguay ist neutral, aber wir und unsere Einwanderer hier würden gerne unser Land im Konflikt mit Russland unterstützen“, sagte Trociuk.

Vor 26 Jahren war die Ukraine wohl das reichste Land unter allen ehemaligen Sowjetrepubliken. Nun ist das Land aber total verarmt. Für die Verteidigung der Ukraine war damals die größte Truppengruppierung in der ganzen Sowjetunion (etwa eine Million Soldaten) zuständig, die damals über neueste Waffen verfügte. Darüber hinaus hatte Kiew das weltweit drittgrößte (nach den USA und Russland) Atomwaffen-Arsenal und durfte sich über viele zivile und Kriegsschiffe freuen.

Hinzu kamen die damals ideale Verkehrsinfrastruktur und die äußerst günstige geografische Lage auf den wichtigen Handelswegen zwischen Russland und Europa sowie auch zwischen dem Norden und dem Süden.

Die Krise in den 90er Jahren aber war ausschlaggebend. Kiew erklärte offiziell, die Integration in die EU müsse um jeden Preis erreicht werden. Und da die Ukrainer bereit waren, dafür auch jeden Preis zu zahlen, hemmte sich der Westen gar nicht: Er tat so, dass die ukrainischen Hightech-Branchen so gut wie begraben wurden und dass sich die ukrainische Industrie seit dieser Zeit vor allem auf die Rohstoff- und Nahrungsmittelversorgung spezialisierte. Die ukrainische Wissenschaft bzw. das ukrainische Bildungswesen wurden konsequent vernichtet. Das alles erfolgte im Rahmen der Forderungen des Westens im Allgemeinen und einzelner Länder und Strukturen.

Die Ukraine musste zwar kleine, aber strategisch wesentliche territoriale Zugeständnisse akzeptieren: So bekam Rumänien 70 Prozent des Schelfs in der Nähe der Schlangeninsel im Schwarzen Meer, den Bukarest zu Sowjetzeiten nie zu beanspruchen gewagt hatte. Moldawien bekam von der Ukraine den Zugang zur Donau in der Nähe der Hafenstadt Giurgiulesti geschenkt. Das hatte zur Folge, dass ukrainische Häfen an der Donau wegen der Konkurrenz seitens Moldawiens und Rumäniens ihre Bedeutung verloren und der ukrainische Handel an der Donau schon in den späten 1990er Jahren so gut wie zusammenbrach.

Dieser Trend ging die ganzen Jahre immer weiter und ließ sich wie folgt formulieren: Die Ukraine war bereit, jegliche Produktion auf ihrem Territorium zu vernichten – außer der, die die EU für nützlich (für sich selbst, versteht sich) hielt.

Die Politiker in Kiew dachten, dass ihr demonstrativer Russland-Hass, ihr Verzicht auf die Kooperation mit Moskau und die Erfüllung aller anderen Wünsche des Westens ihnen die Integration in die EU und die Nato schenken würden. Dabei wurde die ukrainische Wirtschaft immer schwächer, die ukrainische Bevölkerung wurde immer ärmer, der Staat verlor immer mehr Einnahmen, und der Wohlstand sowohl einfacher Menschen als auch der Eliten wurde immer geringer.

Wochenblatt / ABC Color / Sputnik News / Auszug vom Kommentar Rostislaw Ischtschenko

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9 Kommentare zu “Sie feiern den Weg in den Abgrund

  1. Sputnik News… alles klar, eine propagandafreie solide und verläßliche Quelle gespeist vom reinen, ehrlichen Demokraten Putin. Erstklassige Recherche vom Wochenblatt. Danke für die Erleuchtung.

    1. Lieber xyz….Sie sollten mal Gegenbeweise liefern bevor Sie nur einfach mit der Keule im Nirwana rumschleudern.Die Ukraine leidet seit ihrer Unabhängigkeit unter schweren wirtschaftlichen und demografischen Problemen. Seit ihrer Unabhängigkeit sank die Einwohnerzahl um mehr als 6,25 Millionen Menschen.[41] Auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Sowjetunion konnte seither nicht erreicht werden. Das Bruttoinlandsprodukt der Ukraine erreichte im Jahr 2012 nur 69,3 % des Wertes von 1990.[42]
      Das war nur eine Passage aus Wikipedia….eine propagandefreie Quelle.
      Hier der ganze Link:https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine
      Hier ein Link von der Taz:http://www.taz.de/!5047847/
      Hier ein Link der Zeit: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/ukraine-sanktionen-wirtschaftslage
      Hier das Handelsblatt:http://www.handelsblatt.com/politik/international/regierungskrise-ukrainische-wirtschaft-liegt-weiter-am-boden/13427058-2.html

      Brauchen Sie noch mehr Beweise, dass die Ukraine am Boden ist oder ist das nun ein erstklassige Recherche gegenüber ihren NULL Argumenten. Danke für die NULL Erleuchtung

  2. Liebe Redaktion, selten einen solchen Unsinn gelesen. Machen Sie sich neuerdings zum Vervielfältiger von Putins Propagand-Giftküche? Es ist doch hinreichend bekannt, daß gerade der “Sputnik” ein vom FSB gesteuertes Lügenblatt ist, genauso wie RTD-Rußland oder das SED-Nachfolgeblatt “Neues Deutschland” Ich habe Ihren Bericht meiner in der Schweiz lebenden Schwiegertochter zugestellt. Sie ist eine Ukrainerin und ihre Eltern und Geschwister leben alle in der Ukraine. Sie waren hell entsetzt, daß in Paraguay eine solche Lügengeschichte über die Ukraine verbreitet wird. Ich habe sie gebeten, mir eine realistische Schilderung der heutigen Lage in der Ukraine zu übermitteln und mir die von ihr selbst hautnahe erlebten Vorkommnisse auf dem Maidan zu übermitteln. Wenn es die Zeit zuläßt, werden ich Ihnen eine Gegendarstellung zukommen lassen.

    1. xys/Simplicus/Ronny
      Wart Ihr drei schon mal in der Ukraine. Zur Zeit der UdSSR oder jetzt Zeit.
      Es ist nicht an zu nehmen!
      Erst mal, die Urainer waren und sind harte Nationalisten. Purr! Das fehlt in Deutschland, das IV.R…. wäre schon in Deutschland errichtet.
      Der Bericht stimmt,der ist keine Propaganda, in Kiew regieren gekaufte Leute. Je nach dem wer Zahlt so wird getanzt.
      Das ist aber in vielen ehemaligen Sowet-Republiken so, Mal Moskau,VSA,EU finanziert !
      Die Ukraine war ein reiches Land und ist runter gekommen.Weil sich jeder selbst bedient hat!
      Ohne Geld aus den Wesen sind sie Pleite! Die Korruption ist noch besser als in Paraguay. In der Ukraine stand eine schöne gut ausgerüstete Armee, die Ausrüstung wurde teilweise auf den internationalen Waffenmarkt verscheudert. Es wurden verschiedene Kriege in Afrika ua. Kongo beliefert, mit Söldner bedient.Die Ausrüstung ist teilweise mangels Pflege verkommen, bzw.zu Schrott gespart.
      Da braucht der Putin keine Propaganda zu machen, die Ukrainer erledigen das “Selber.”

      1. Noch aufschlussreicher, Ukraine hat gewisse ähnlichkeiten mit Paraguay,neben der Korruption auch mit Regierungswechsel. Bei den Unruhen vom Maidan starben die Menschen durch Scharfschützen im Kreuzfeuer auch aus den von der Oposition kontrollierten Gebäude.Man schob alles auf die Regierung, die Schusswinkel sprechen eine andere Sprache.Einige einreisende waren merkwürdig, böse Zugen sagte es waren Söldnern im Spiel!.So schickte man die Russlandfreundliche Regierung in die Wüste.
        Curuguaty für Lugo war bei den anderen der Maidan!
        In beiden Länder sind die Regierungschefs super Reich.Der eine mit Zigaretten und andere Schokolade.
        Beides kann auf dauer töten!
        Es gibt nur einen Unterschied, Der eine kaufte sauber eine Partei und andere finanzierte deckig den Staatsstreich.
        Der Westen hat den Urainern alles versprochen und wenig gehalten.
        Den westlichen Staaten ging es nur darum Russland in die Zange zu nehmen.Die Menschen sind neben Sache.In den Aufsichtsräten der Energiekonzerne der Ukraine waren oder sind Verwandte bekannter Politiker und Vertreter von Energiekonzernen der VSA.
        Die Krim wäre so unteressant für die Herren wenn es keine Gas und Oelvorkommen gebe.
        Selbst in Rostow/Don und anderen von Rebellen gehalten Zonen geht es um Rohstoffe,Schiefer Gas/Oel,Kohle. um die Verteilung der Industrie unter den super Oligarchen.
        Die einen auf der russischen Seite und die anderen auf der Ukrainischen Seite.
        Für Krimsekt würde es keine Sanktionen geben.
        Reiserleichterung hat man notgedrungen gewehrt, die kosten nichts,damit die Leute wenigsten etwas in Ausland verdienen, damit die Familien leben können. Ein sehr großer Teil der Arbeitnehmer arbeitet in Russland und anderen Ausland.Die Realität in der EU ist so das sie zu billig Löhnen arbeiten dürfen.
        Selbst beim Mindestlohn wird hier gemauschelt.
        In Polen stimmen langsam die Löhne, die Preise sind schon lange angeglichen!
        Seit einiger Zeit ist es Lustig was früher die Polen waren sind heute die Ukrainer in der EU.
        Wer immer sich die Ukraine mal richtig besucht merkt schnell,es gibt grob drei Teile.
        Ein teil Polnisch mix,der andere Teil Russisch ziemlich Sauber und der andere Teil ein Mix mit Rumänisch.
        Wer immer in das Baltikum,der Ukraine reisen möchte,es gibt sehr schöne Urlaubsorte,hübsche Frauen, sollte englisch sprechen.Russisch ist nicht an allen Orten erwünscht und kann Probleme privat und geschäftlich bereiten.

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