So sollte keine Diskussion zwischen Mann und Frau beginnen

Capiatá: Der Coronavirus scheint auch bei nicht Infizierten große Bedrückungen auszulösen, da sich eingesperrte Menschen, ganz besonders über einen langen Zeitraum mit ihren Partnern hin und wieder streiten. Doch mit Waffengewalt löst man sowas nicht.

Fabián Núñez Marecos (35) wurde am gestrigen Nachmittag in Capiatá verhaftet. Er diskutierte zuerst mit seiner Lebensgefährtin Eulalia Coronel, die er später mit der Machete angriff. Der 21-jährigen Stieftochter, die ihre Mutter beschützen wollte, hielt er den Revolver an den Kopf. Glücklicherweise schafften es beide aus dem Haus zu fliehen und bei Nachbarn Hilfe zu rufen. Núñez Marecos, der sturzbetrunken war, schloss sich nach dem Angriff im Badezimmer ein, wo er Weitertrank und versuchte einer Verhaftung zu entgehen. Er wollte sich das Leben nehmen, wurde jedoch von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr überzeugt, dass ein Aufenthalt hinter Gittern besser wäre als mit dem Leben Schluss zu machen.

Wochenblatt / Última Hora

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1 Kommentar zu “So sollte keine Diskussion zwischen Mann und Frau beginnen

  1. Pfaffo Ritter von Rantzsau

    Der Revolver im Bild ist eine dieser alten meist unregistrierten Waffen die die alten Caballeros frueher hatten und die wohl noch immer von Generation auf Generation weitergegeben werden. Einer meiner Arbeiter hatte auch solchen dessen Trommel oder Interna allerdings so quasi festgerostet waren so dass das Ding nicht zur naechsten Kammer vordrehten – er wollte die Waffe in Dieseloel reinlegen um sich so zu entschlacken. Diese Waffen sind meist im alten 32 Long Colt Kaliber das um 1900 als standard Polizeiwaffe im Gebrauch war. Dieses Kaliber wurde dann vom 38 SPL Kaliber abgeloest. Das Kaliber 32 Long Colt oder 32 New Police oder 32 S&W sind notorisch praezise Kaliber die auch heute noch von Polizisten im Chaco getragen werden – nur eben recht anemisch gegen wirklich gut bewaffnete Banditen die es ja gluecklicherweise in Paraguay nicht besonders viele gibt. Sollte die Polizei mit solch schwachem Kaliber sich Banditen mit AK-47ger in den Weg stellen, so ist schluss mit Lustig fuer die Polizei. Deswegen schritt die Polizei auch nicht ein als eine Raeuberbande ne Bank in Chore ueberfiel – eben, 32 LC Revoelverchen gegen halb- oder vollautomatische AK-47 oder AR-15.
    Hunderte solch alter Rostlauben duerften noch in paraguayischen Haushalten zu finden sein – bezeichnenderweise immer dieselben Modelle. Eine bekannte Marke fuehren diese Waffen nicht (wenigstens ich konnte keine heute gaengige Beschriftung feststellen auf der Waffe die ich mal in der Hand hatte), so dass es wohl sehr alte Waffen sind die wohl nach dem Dreibundkrieg (ab 1900) und zwischen der Regierungszeit Stroessners (1950ger bis 1960ger Jahre) nach Paraguay kamen, denn dieses sind schon Waffen fuer modernes Pulver dass erst meist ab 1900 in Gebrauch kam.
    Aus dem Revolver wurde kein Schuss abgefeuert da noch alle 5 Patronen voll sind wobei bei diesen Modellen eine der 6 Kammern immer leer sein muss in der der Schlagbolzen ruhen kann – diese haben keine Sicherheitsvorrichtungen so dass bei einem Schlag der Bolzen die Patrone abfeuern kann. Deswegen 6 schuessiger Revolver aber 5 Patronen.
    Abdo hat es offensichtlich versaeumt die Prohibition einzufuehren denn all die Schnapslaeden und Bodegas hatten waehrend der Quarantaene nie wirklich zu sondern der Schnapshandel boomte regelrecht. Daher kommt die Gewalt und nicht von der Quarantaene.
    Klar wenn das halbe Land (3.5 Millionen der Bevoelkerung) regelmaessig dem Trunke verfallen sind, so hat niemand ein Interesse die Schnapslaeden dicht zu machen. Eine verpasste Gelegenheit die nicht am Schopfe gepackt wurde.

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